Der Herr appelliert an unser Herz.
„Güte und Wahrheit mögen dich nicht verlassen; binde sie um deinen Hals, schreibe sie auf die Tafel deines Herzens;“ Sprüche 3:3
Der Herr appelliert hier an unser Herz. Er will, daß wir wie Seine Söhne und Töchter leben. Seine Unterweisungen sollen unser ganzes Leben lenken, unsere Quelle und unser Ausgangspunkt sein. Er möchte, daß Sein Wille unseren Hals umschließt und Seine Wahrheit auf die Tafel unseres Herzens geschrieben ist. Nur dann können wir Wohlgefallen erlangen in den Augen Gottes und der Menschen. Es ist für uns wichtig, das zu verstehen und anzunehmen: Gottes Wort und Gottes Wille müssen uns unsere Gedanken und Handlungen eingeben. Gott erwartet, daß wir uns von ganzem Herzen auf Ihn verlassen. Einem offenen Herzen kann Er Seine Gedanken mitteilen; Er kann Seinen Willen hineinschreiben.
Wir verlassen uns so leicht, manchmal gar ohne es zu merken, in erster Linie auf unseren eigenen Verstand. Wir lassen uns von unseren Wünschen beeinflussen. Wenn wir dann nach Gottes Willen fragen und Ihm vertrauen wollen, bekommen wir keine Antwort. Wir sind in verkehrter Reihenfolge vorgegangen, deshalb können die Ergebnisse nicht gut sein. In diesem Abschnitt aus den Sprüchen steht Gott an der Quelle, am Ausgangspunkt; Er läßt Gedanken in uns aufsteigen, überwacht sie und lenkt so unseren Lebensweg.
Um das Glück eines Herzens kennenzulernen, das sich ganz auf den Herrn verläßt und sich dem himmlischen Vater anvertraut, müssen wir Ihm nur alles übergeben, Ihm nur rückhaltlos unser ganzes Sein überlassen und auf alles verzichten, was nicht von Ihm stammt und keine Frucht der Gemeinschaft mit Ihm ist. Dann werden Sein Wille und Seine Pläne, auch wenn sie das Gegenteil der unsrigen sind, schließlich zu unserem Willen und zu unseren Plänen. Alles ist anders geworden. Wir halten nicht mehr wie früher unseren Willen für Seinen Willen und unsere Pläne für Seine Pläne! Und Vers 2 sagt uns, daß die, welche Seine Gebote befolgen, Verlängerung der Tage und Jahre ihres Lebens erhalten.
Herkunft: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957)