Jesus Christus unser Retter
„und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.“ Lukas 2:7
Lukas zeichnet uns ein genaues Bild von der Geburt unseres Herrn und Retters: «Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge.» Es war auch kein Raum für Ihn unter der Geistlichkeit und unter den Großen dieser Welt, es war kein Platz für Ihn in Seiner Familie, in Seiner Verwandtschaft und Seinem Land. Und schließlich riefen die Menschen, zu deren Rettung Er gekommen war: «Kreuzige ihn!»
Aber Gott hatte Ihm im Himmel einen Platz bereitet, zur Rechten Seiner göttlichen Majestät. Von diesem Gnadenthron aus sandte Er Seinen Geist in dieselbe Welt, die Ihn gekreuzigt hatte, und gebot Seinen Jüngern, überall in Seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden zu verkündigen. Wenn die Zeit Seiner Gnade zu Ende ist, wird die Welt die Frucht ihrer Torheit ernten. Sie wird unter die Schreckensherrschaft des Antichristen kommen, den der Herr umbringen wird mit dem Hauch Seines Mundes, um Sein herrliches Reich aufzurichten und es den Völkern mit eisernem Zepter aufzuzwingen.
Als der Sohn Gottes in dieser Welt erschien, konnte der Himmel den Lobgesang, der Seinem Namen gebührt, nicht mehr für sich behalten. Ein himmlischer Chor sang im Weltenraum, und Gott hat zugelassen, daß wir das Thema dieses Liedes erfuhren: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen» (L).
Bis dahin hatte der Mensch sich den Plänen Gottes immer entzogen.
Aber nun kam Gott selbst auf die Erde.
In Bethlehem begann eine neue Heilszeit. Das Kreuz und die darauf folgende Auferstehung ist das Kennzeichen dieser Zeit. Alle menschlichen Versuche, den Krieg abzuschaffen, schlagen fehl. Aber in Bethlehem wurde im Blick auf Golgatha der Friede durch das am Kreuz vergossene Blut verkündigt, ein Friede, der nur vom Himmel kommen kann.
Die Gabe des Friedens für das gequälte Gewissen kommt von dem verherrlichten Herrn, und der Friede unter den Nationen kann nur durch die Herrschaft des Friedefürsten eingeführt werden. Unterdessen hat Gott in Jesus Christus den Stellvertreter gefunden, der sich für den schuldigen Menschen opferte, und seitdem kann auf einem solchen Menschen durch den Glauben an Jesus Christus das Wohlgefallen des Vaters ruhen.
Herkunft: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957)