“ Als nun die Priester, welche die Lade trugen, ihre Füße zuäußerst in das Wasser tauchten, da stand das Wasser, das von oben herabkam, aufgerichtet wie ein Damm. „
(Jos. 3,15-16)
Den zehn Aussätzigen sagte Jesus, sie sollten sich dem Priester zeigen, und „indem sie gingen, wurden sie rein“. Wenn sie gewartet hätten, bis sie an ihrem Körper sehen konnten, dass sie rein waren, wären sie nie geheilt worden. Gott wartete darauf sie zu heilen; aber erst in dem Augenblick, als ihr Glaube zur Tat wurde, kam der Segen.
Als die Israeliten vor dem Heer Pharaos flohen und am Ufer des Roten Meeres standen, befahl ihnen Mose vorwärtszugehen. Die Zeit des Wartens war vorbei; jetzt war es Zeit, von den Knien aufzustehen und in heroischem Glauben vorwärtszugehen. Später sollten sie nochmals ihren Glauben beweisen, als ihnen befohlen wurde, über den Jordan zu ziehen, wobei der Jordan über seine Ufer getreten war. Den Schlüssel zum Eingangstor in das Verheißene Land hielten sie in ihrer Hand, er dieses Tor drehte sich nicht eher in seinen Angeln, als bis sie davorstanden und es aufschlossen. Und der Schlüssel war ihr Glaube!
Auch wir sind zu bestimmten Kämpfen berufen. Wir fürchten oft, in diesem oder jenem Kampf niemals den Sieg zu erlangen, niemals diesen oder jenen Feind besiegen zu können, aber in dem Augenblick, da wir den Kampf aufnehmen, kommt uns Jesus zu Hilfe und kämpft an unserer Seite. Und durch Ihn sind wir mehr als Überwinder. Wenn wir zitternd und zagend auf unseren Helfer gewartet und den Kampf nicht eher aufgenommen hätten, bis Er da gewesen wäre, hätten wir vergeblich gewartet.
Gott wartet darauf, Seine Verheißenen Segnungen über uns auszuschütten. Wir müssen in kühnem Glauben vorwärtsziehen und uns nehmen, was uns gehört.