Zum Jahreswechsel
3 Andachten von heute:
Die mich eifrig suchen, werden mich finden. Sprüche 8:17
Dieser letzte Tag des Jahres wird wie alle anderen Tage sein. Auch er wird 24 Stunden haben. Auch er wird seine Sorgen und Freuden mit sich bringen und seine Herausforderungen an jeden von uns stellen. Auch er wird unvermeidlich enden, ohne dass wir ihn anhalten oder von vorn beginnen könnten.
Dasselbe gilt für das ganze Jahr, das heute endet. Dennoch erlebt jeder den Übergang in ein neues Jahr anders. Manche machen sich kaum Gedanken darüber, was das kommende Jahr bringen wird. Andere dagegen machen sich Sorgen. Ihnen gehen viele Gedanken durch den Kopf, weil sie vielleicht vor einer Prüfung, einer Diagnose, einer Operation … stehen.
Keiner weiß, wie das nächste Jahr verlaufen wird, und das ist auch gut so. Sonst würde der eine oder andere verzweifeln. Doch es gibt einen, der alles weiß und dem nichts aus den Händen gleitet: der lebendige Gott. Er zeigt sich in der großartigen Schöpfung, macht aber auch durch das Zeugnis von Christen und vor allem durch die Bibel auf sich aufmerksam.
Er will, dass wir Ihn besser kennenlernen, so dass wir Ihm mehr vertrauen. Vielleicht fassen Sie morgen, am ersten Tag des neuen Jahres, gute Vorsätze. Das ist nicht verkehrt. Auch Gott ermuntert uns immer wieder, wenn nötig, einen Neuanfang zu starten. Manchmal müssen wir Altes hinter uns lassen, vor allem: ein Eigenleben zu führen.
So fordert die Bibel uns auf: „Pflügt euch einen Neubruch, denn es ist Zeit, den HERRN zu suchen“ (Hosea 10:12). „Ihr werdet mich suchen und finden, denn ihr werdet nach mir fragen mit eurem ganzen Herzen; und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der HERR“ (Jeremia 29:13.14).
Liest auch Maleachi 3:13-24 · Markus 16:12-20
Da ging der König David hinein und setzte sich vor dem Herrn nieder und sprach: Wer bin ich, Herr, Herr, und was ist mein Haus, dass du mich bis hierher gebracht hast? 2. Samuel 7:18
Bis hierher hast du mich gebracht!
Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Da ist es gut, wenn wir uns wie David Zeit nehmen und uns vor Gott niedersetzen. Wir blicken auf die vergangene Zeit zurück und erkennen sein gütiges Handeln mit uns.
Ein Vergleich mit dem Volk Israel zeigt uns eindrücklich, wie Er uns bis hierher gebracht hat:
- Gott befreite die Israeliten aus Ägypten. – Uns hat Er bei unserer Bekehrung aus der Welt herausgenommen und zu sich gebracht. Durch den Glauben an den Herrn Jesus sind wir Kinder Gottes geworden und stehen nun in einer glücklichen Beziehung zu Ihm. Nie wollen wir dieses göttliche Werk zu unserer ewigen Errettung vergessen!
- Gott führte sein irdisches Volk durch die Wüste und versorgte es täglich mit dem, was es für die Reise nötig hatte. – Diese göttliche Fürsorge haben auch wir erfahren. Unser Gott hat uns durch sein Wort auf dem Glaubensweg geführt und mit geistlicher Nahrung versorgt. In der Kraft, die Er uns durch seinen Geist geschenkt hat, sind wir bis zum heutigen Tag als Gläubige unterwegs gewesen.
- Der Herr prüfte die Israeliten in der Wüste. Sie sollten sowohl ihre eigenen Herzen als auch seine Treue kennen lernen. – Genauso befinden wir uns in der Schule Gottes. Wir lernen durch Erfahrung, dass auf uns selbst kein Verlass ist, Gott jedoch seinem Wort treu bleibt. So hat Er uns in seiner vollkommenen Erziehung bis hierher gebracht.
Das, was gewesen ist, ist das, was sein wird; und das, was geschehen ist, ist das, was geschehen wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. Prediger 1:9
Zeitenwende
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Dankbar, und vielleicht auch etwas verwirrt, schauen wir zurück. Die Höhen und Tiefen des Alltags haben sich abgewechselt. Je älter man wird, umso kürzer scheinen die Jahre zu werden. Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Ewigkeit wird zeigen, wie Gott alles bewertet, wie unser Leben, unsere Erfolge und Misserfolge einzuordnen sind. Krisen machen häufig offenbar, was wirklich in uns steckt.
Viele Menschen in der Bibel haben auch zurückgeschaut und ihr Leben resümiert. Kurz bevor Mose starb, stellte er fest: »Deine Zuflucht ist der Gott der Urzeit, und unter dir sind ewige Arme« (5. Mose 33:27). Das würde ich Urvertrauen nennen, das wir in solchen Zeiten wie heute dringend brauchen! Josua stellte am Ende seines Lebens klar: »Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!« (Josua 24:15).
Darin bestand seine Lebensversicherung, egal, wie die Menschen um ihn herum sich entwickeln würden! Paulus schrieb in seinem Testament: »Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit« (2. Timotheus 4:7-8).
Was für ein Ausblick: hier Mühe, dort Lohn; hier Kampf, dort Ruhe. Mehr Besitz gibt es kaum zu erwerben! Petrus wünscht sich zum Schluss: »Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus« (2. Petrus 3:18). Etwas Wesentlicheres kann man seinen Kindern nicht weitergeben.
Jesus Christus beendet sein Leben mit den Worten: »Es ist vollbracht!« (Johannes 19:30). Seine Lebensleistung ist unsere Zukunftssicherung! Sein Gehorsam Gott gegenüber hat uns das ewige Leben erworben.
Mit diesem drei Tagesandachten wünschen wir euch einen von Gott gesegneten Jahreswechsel!
Liest noch gerne noch zum Abschluss Prediger 1
1 Dies sind die Reden des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs zu Jerusalem.
2 Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.
3 Was hat der Mensch für Gewinn von aller seiner Mühe, die er hat unter der Sonne?
4 Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich.
5 Die Sonne geht auf und geht unter und läuft an ihren Ort, daß sie wieder daselbst aufgehe.
6 Der Wind geht gen Mittag und kommt herum zur Mitternacht und wieder herum an den Ort, da er anfing.
7 Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie her fließen, fließen sie wieder hin.
8 Es sind alle Dinge so voll Mühe, daß es niemand ausreden kann. Das Auge sieht sich nimmer satt, und das Ohr hört sich nimmer satt.
9 Was ist’s, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ist’s, das man getan hat? Eben das man hernach tun wird; und geschieht nichts Neues unter der Sonne.
10 Geschieht auch etwas, davon man sagen möchte: Siehe, das ist neu? Es ist zuvor auch geschehen in den langen Zeiten, die vor uns gewesen sind.
11 Man gedenkt nicht derer, die zuvor gewesen sind; also auch derer, so hernach kommen, wird man nicht gedenken bei denen, die darnach sein werden.
12 Ich, der Prediger, war König zu Jerusalem
13 und richtete mein Herz zu suchen und zu forschen weislich alles, was man unter dem Himmel tut. Solche unselige Mühe hat Gott den Menschenkindern gegeben, daß sie sich darin müssen quälen.
14 Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach dem Wind.
15 Krumm kann nicht schlicht werden noch, was fehlt, gezählt werden.
16 Ich sprach in meinem Herzen: Siehe, ich bin herrlich geworden und habe mehr Weisheit denn alle, die vor mir gewesen sind zu Jerusalem, und mein Herz hat viel gelernt und erfahren.
17 Und richtete auch mein Herz darauf, daß ich erkennte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, daß solches auch Mühe um Wind ist.
18 Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muß viel leiden.
Herkunft aus den 3 APPS: Die gute Saat / Leben ist mehr / Näher zu Dir