Jede Träne
Du zählst, wie oft ich fliehen muß;
sammle meine Tränen in deinen Schlauch!
Stehen sie nicht in deinem Buch?
Psalm 56:9
Jede Träne die ich weine, geb ich Dir mein Herr,
jede Träne die ich weine, zählst Du mein Gott.
Jede Träne die ich weine, sammelst du mein König in einem Schlauch.
Jede Träne die ich weine, vergeltest du mein Gott für mich!
Meinen Kummer kennst Du, welch ein Trost!
Meine Sorgen kennst Du noch vor mir, welch wundervoller Trost!
Mein Herr und allmächtiger Gott, je mehr ich meine Unvollkommenheit erkenne, je herrlicher wirst Du!
Je mehr ich über meine Sünden nachsinne, um so süßer wird Deine Gnade.
Täglich zeigst Du mir mehr Schwachheiten meines Wesens auf und täglich wächst mein Dank zu Dir!
Wenn ich über meine Bosheit erschrecke, bist Du schon da und zeigst mir Deine Liebe!
Ich liebe Dich Herr Jesus mit Furcht und zittern!
Danke, dass Du meine Zuflucht bist.
Mein Schild und Schirm, die Feste auf der ich stehe!
Danke, dass Du mich liebst!
Amen!
Psalm 56
1 Dem Vorsänger. Nach [der Melodie]:
»Die stumme Taube unter den Fremden.«
Ein Miktam Davids; als ihn die Philister in Gat ergriffen.
2 O Gott, sei mir gnädig, denn der Mensch wütet gegen mich; den ganzen Tag bekriegt und bedrängt er mich!
3 Meine Widersacher wüten gegen mich den ganzen Tag, ja, viele bekriegen mich voller Hochmut.
4 Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich!
5 In Gott will ich rühmen sein Wort; auf Gott vertraue ich und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir antun?
6 Täglich verdrehen sie meine Worte, auf mein Unglück gehen alle ihre Gedanken;
7 sie rotten sich zusammen, verbergen sich; sie beobachten meine Tritte, weil sie auf mein Leben lauern.
8 Sollten sie bei ihrer Bosheit entkommen? O Gott, stürze die Völker nieder im Zorn!
9 Du zählst, wie oft ich fliehen muß; sammle meine Tränen in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Buch?
10 An dem Tag, da ich rufe, weichen meine Feinde zurück; das weiß ich, daß Gott für mich ist.
11 In Gott will ich rühmen das Wort, im Herrn will ich rühmen das Wort.
12 Auf Gott vertraue ich und fürchte mich nicht; was kann ein Mensch mir antun?
13 Die Gelübde, die ich dir, o Gott, gelobte, liegen auf mir; ich will dir Dankopfer entrichten!
14 Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, meine Füße vom Gleiten, damit ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht des Lebens.
Friede sei mit euch
Herkunft: Netzfund