Liebe Gemeinde, ist es im Grunde nicht egal, wann wir der Geburt unseres Erlösers Jesus Christus gedenken ?
Wir können jeden Tag unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, aber irgendwann wurde halt der 24.12 festgelegt. Vielleicht ist das Datum aber auch richtig. Der Prophet Haggai schrieb: „Richtet doch euer Herz auf die Zeit von diesem Tag an und aufwärts; vom vierundzwanzigsten Tag des neunten Monats an, von dem Tag an, als der Tempel des HERRN gegründet wurde, richtet euer Herz darauf! … Von diesem Tag an will ich segnen“ (Haggai 2:18-19) Der 24. des neunten Monats = 9. Monat (Kislew – November/Dezember) Oder Johannes 12:46 „Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“ Da ist der 24.12 doch passend in der dunkelsten Jahreszeit, wo auch die Tage heller werden, oder ?
Manche behaupten das Datum wurde auf ein heidnisches Fest gelegt, manche behaupten, das richtige Datum sei im März. Selbst wenn, ist dieses nicht egal ? Es kommt doch darauf an, welchem Ereignis wir gedenken. Schlimmer ist es doch, das Weihnachten mehr Kommerz als Gedenken geworden ist. Schlimm sogar finde ich, dass auch in Deutschland immer mehr X-Mas (statt Christmas) verwendet wird, Christ wurde durch X ersetzt, sozusagen einfach weggestrichen.
Wichtig ist das Gedenken an die Geburt Jesu, ich bin mit dem Begriff Weihnachten aufgewachsen und gedenke somit immer von Herzen an die Geburt unseres Erlösers und Heilands Jesus Christus und dieses am am 24.12.
Andacht zum Advent:
Die erste Verheißung
Wusstest du, dass Weihnachten die erste Verheißung ist, die Gott je gemacht hatte? In 1. Mose lesen wir, dass die Menschheit die Gemeinschaft mit Gott verlor, nachdem Adam und Eva im Garten Eden die erste Sünde begangen hatten. Die Sünde nahm uns die Unschuld und machte uns unrein. Weil Er heilig und vollkommen ist, kann Gott keine Beziehung mit etwas Unreinem eingehen. Diese Trennung brach Gott das Herz, denn Er liebt uns mehr, als wir uns vorstellen können. Gott überlegte sich sofort, wie Er Versöhnung zwischen Ihm und uns schaffen konnte. So war Jesus seit Beginn der menschlichen Existenz Teil dieses Plans.
Gott ließ Satan schon an diesem Tag wissen, was ihm bevor stand. Er sagte: „Von nun an werden du und die Frau Feinde sein, auch zwischen deinem und ihrem Nachwuchs soll Feindschaft herrschen. Er wird dir auf den Kopf treten, und du wirst ihn in die Ferse beißen“ (1. Mose 3:15). Es wird eines Tages aus der Nachkommenschaft Evas ein Retter kommen. Dieser nimmt dem Satan für immer die Macht, die Menschen von Gott zu trennen. Satan wird Ihn daran hindern wollen, aber der Retter wird ihm den Kopf zertreten. Diese Zusage gilt!
Weihnachten ist der Beginn von Gottes Versöhnungsplan. Er möchte unsere Beziehung zu Ihm durch einen Neuen Bund wieder in Ordnung bringen. Die Menschheit wartete tausende von Jahren auf den von Gott versprochenen Erlöser und nun war Er da. Er, der Sünde und Tod für immer besiegen wird, wurde der „Gott mit uns“, der Immanuel aus Jesaja 7:14.
Zu Beginn dieser Adventszeit wollen wir festhalten, dass Gott Seine erste Verheißung erfüllt hat. Wir erkennen, dass Er Seinem Wort treu ist. Denke einmal darüber nach, wie groß Seine Liebe zu dir ist, dass Er Seinen vollkommenen Sohn in diese sündige Welt schickt. Er möchte eine Beziehung mit dir aufbauen.
Gebet: Vater, es versetzt mich in Staunen, dass Deine erste Reaktion auf unsere Sünde das Versprechen war, wir würden nicht für immer von Dir getrennt sein. Danke, dass Du von Beginn an den Plan mit Jesus hattest, um für uns einen Weg zu schaffen, wieder mit Dir Gemeinschaft zu haben. Lass mich bitte in dieser Adventszeit immer tiefer erfassen, was es bedeutet, dass Er in die Welt kam. Lass mich etwas von der Freude erahnen, die Du empfunden hast, als Jesus geboren wurde und die Erfüllung deines Plans begann.
Redet über das „Weihnachtswunder“!
Nachdem Gott zu Beginn den Erlöser verheißen hatte, enthüllte Er immer wieder bestimmte Wahrheiten über den König, der kommen sollte, durch menschliche Gefäße, die Propheten. Mehr als 680 Jahre vor der Geburt Jesu ließ Er durch den Propheten Jesaja vorhersagen, dass der Retter eine Jungfrau zur Mutter haben wird und dass durch Ihn Gott selbst als Mensch auf die Erde kommt. Schon die Genauigkeit, mit der diese Vorhersage sich erfüllte, ist ein Wunder, vor allem angesichts der vielen Jahre, die die Welt auf die Erfüllung dieses Versprechens gewartet hat. Diese Prophezeiung ist jedoch nur eine von 108, die durch die Geburt und das Leben Jesu erfüllt wurden.
Im Jahr 1958 untersuchte der renommierte Professor für Mathematik und Astronomie, Peter Stoner, die Chancen der Erfüllung messianischer Prophezeiungen. Er schlussfolgerte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich nur 8 dieser 108 Prophezeiungen erfüllen, vorsichtig gerechnet, eins zu 100.000.000.000.000.000 ist. Das ist eins zu einhundert Billiarden. Nur ACHT von 108! Dies macht Weihnachten zu einem der größten Wunder der Geschichte.
Wenn wir diesen außergewöhnlichen Festtag feiern, bedenke einmal, wie groß die Chance war, dass Jesus wie vorhergesagt geboren wurde. Es ist nahezu unvorstellbar. Unsere einzige logische Reaktion darauf kann nur Anbetung sein – in Dankbarkeit und größter Ehrfurcht. Die Bibel sagt uns, dass Gottes Macht grenzenlos ist und diese Zahlen sind der beste Beweis dafür. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes bewundernswert.
Gebet: Vater, Du erstaunst mich immer wieder. Ich kann es überhaupt nicht begreifen, wie Du die Geschichte mit Jesus, schon lange bevor Er geboren wurde, eingefädelt hast. Ich habe große Ehrfurcht vor Deiner unendlichen Macht und Weisheit. Danke, dass Du die Geburt Deines Sohnes so wunderbar geplant hast. Hilf mir, nie zu vergessen, wie großartig Du bist.