Bevor ich zum ersten Mal vor den Schülern einer neuen Klasse stehe, schaue ich mir die Liste mit ihren Namen und Fotos genau durch. Ich versuche mir ihre Vornamen einzuprägen, damit ich sie schon am ersten Schultag mit «Hallo, Elena» oder «Guten Morgen, Liam» begrüssen kann. Dadurch möchte ich den Schülern vermitteln, dass ich mich für sie interessiere.
In Johannes 10 spüren wir etwas von dem regen Interesse, das der gute Hirte an uns hat. In Vers 3 lesen wir:
«Er ruft seine eigenen Schafe mit Namen.» Wir gehören Ihm, weil Er uns um den Preis seines Lebens erkauft hat.
Das versichert Er uns in Jesaja 43,1:
«Ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.»
Um jemand wirklich zu kennen, müssen wir aber mehr wissen als seinen Namen. Das ist auch beim Herrn Jesus so. Er kennt nicht nur unseren Namen, sondern auch unsere Gedanken, Sehnsüchte, Ängste, Freuden und Sorgen. Mit dem Psalmdichter David können wir zu Ihm beten:
«Herr, du hast mich erforscht und erkannt! Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von fern»
Psalm 139,1.2
Ist es nicht ein grosser Trost für uns, dass uns der gute Hirte durch und durch kennt? Manchmal sind wir nicht in der Lage, unsere Anliegen und Bitten richtig in Worte zu fassen. Trotzdem versteht Er uns und weiss, was uns bewegt und wie wir es meinen.