Die Burg für Zeiten der Not
So wird der HERR für den Bedrückten zur Burg, zur Burg in Zeiten der Not. Darum vertraut dir, wer deinen Namen kennt; denn du, HERR, verläßt keinen, der dich sucht. Psalm 9:10
Eine alte Burg konnte man nicht an einem Tag bauen, man brauchte Jahre dafür. Unsere Burg für die Zeiten der Not können wir bauen, solange die Zeiten für uns friedvoll sind. Es sind unsere Gewohnheiten im Umgang mit Gott, unser Denken, unsere Erfahrungen mit dem HERRN und unser Wissen. Je stärker wir alles einüben, desto mehr wird es für uns zur Burg.
Unsere jahrelangen Gewohnheiten werden zu unserer Stärke, sie verändern uns zum Guten und in ihnen finden wir Halt. Morgens, gleich nach dem Aufwachen, begrüßen wir unseren HERRN. Wir beten vor dem Essen. Wenn wir uns waschen, danken wir, daß Jesus uns von allem Schmutz und Sünde reinigt.
Wir beten, bevor wir aus dem Haus gehen oder eine Autofahrt machen. Wir haben feste Termine für unsere Stille Zeit. Wir lesen Sein Wort und lernen die wichtigsten Verse, damit ER uns daran erinnern kann. Wir üben zu vergeben, und zwar nach Möglichkeit sofort.
Wir üben den neuen Lebenstil: Freigebig, kein Geiz, keine Hetze, kein falscher Stolz, keine Gier, Freundlichkeit und Erbarmen, ständig im Gespräch mit dem HERRN bleiben …
Es gibt so viel, was wir einüben können! Wir ändern unser Denken und passen es an Gottes Denken an. Wir lassen uns nicht berieseln und manipulieren vom Denken der Welt. Wir schreiben unsere Erfahrungen mit Gott auf, damit wir sie in den Zeiten der Not nachlesen können und uns erinnern, wie sehr Gott uns schon geholfen hat und wir oft ER unser Gebet gehört hat.
Wir studieren die Bibel. Dieses Wissen macht uns reich! Es gibt so vieles darin, was wir neu entdecken müssen! In den Arbeitslagern und Gefängnissen waren Christen, die ihre Bibel kannten und ihr Wissen an andere weitergeben konnten. Wie gut war da der 23. Psalm! Er hat schon so viele Menschen getröstet!
So bauen wir unsere Burg. Und wenn die Not kommt, können wir in diese Burg flüchten. Keiner kann uns unseren Schatz nehmen! Der HERR selber ist unsere Burg. Auf Ihn vertrauen wir. Bislang ist noch nie jemand enttäuscht worden, der auf Jesus sein Vertrauen gesetzt hat. Wer den HERRN kennt, weiß das. Wer den HERRN kennt, kann blindes Vertrauen haben. Obwohl wir nicht alles verstehen und erst recht keinen Sinn in „Notzeiten“ sehen, können wir an Seiner Hand getrost weitergehen. Denn wir kennen Ihn persönlich und vertrauen Ihm blind. Dann wird ER zur Burg, die uns Gelassenheit, Sicherheit, Stärke und Geborgenheit gibt.
Danke, Jesus, Du bist meine Burg! Bei Dir finde ich Geborgenheit, auch wenn es draußen drunter und drüber geht. Du bist mein starker Helfer. An Deiner Hand kann ich ruhig und gelassen bleiben.
Psalm 10
Klage und Zuversicht beim Übermut der Frevler
1 HERR, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?
2 Weil der Frevler Übermut treibt, müssen die Elenden leiden; sie werden gefangen in den Ränken, die er ersann.
3 Denn der Frevler rühmt sich seines Mutwillens, und der Habgierige sagt dem HERRN ab und lästert ihn.
4 Der Frevler meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. »Es ist kein Gott«, sind alle seine Gedanken.
5 Er fährt fort in seinem Tun immerdar. / Deine Gerichte sind ferne von ihm, er handelt gewaltsam an allen seinen Feinden.
6 Er spricht in seinem Herzen: »Ich werde nimmermehr wanken, es wird für und für keine Not haben.«
7 Sein Mund ist voll Fluchens, voll Lug und Trug; seine Zunge richtet Mühsal und Unheil an.
8 Er sitzt und lauert in den Höfen, / er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen spähen nach den Armen.
9 Er lauert im Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, / er lauert, dass er den Elenden fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz.
10 Er duckt sich, kauert nieder, und durch seine Gewalt fallen die Schwachen.
11 Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat’s vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er wird’s nimmermehr sehen.«
12 Steh auf, HERR! Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht!
13 Warum lästert der Frevler und spricht in seinem Herzen: »Du fragst doch nicht danach«?
14 Du siehst es ja, / denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Die Armen befehlen es dir; du bist der Waisen Helfer.
15 Zerbrich den Arm des Frevlers und Bösen / und suche seinen Frevel heim, dass man nichts mehr davon finde.
16 Der HERR ist König immer und ewiglich; die Heiden sind verschwunden aus seinem Lande.
17 Das Verlangen der Elenden hörst du, HERR; du machst ihr Herz gewiss, dein Ohr merkt darauf,
18 dass du Recht schaffest den Waisen und Armen, dass der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
Psalm 23
1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Herkunft: devotions.eu