Euer Herz werde nicht bestürzt, sei auch nicht furchtsam. Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit, wenn es geschieht, ihr glaubt. Ich werde nicht mehr vieles mit euch reden, denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir; aber damit die Welt erkenne, dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat. – Steht auf, lasst uns von hier weggehen!
Johannes 14:27-31
Die Jünger konnten zuversichtlich in die Zukunft schauen. Wie wir schon gesehen haben, würden sie mit dem Weggang Jesu durchaus nicht alles verlieren, im Gegenteil – sie würden sogar hinzugewinnen. Für die Jünger war das allerdings schwer zu verstehen, denn ihr Augenmerk war auf das Sichtbare gerichtet, und sie sehnten sich danach, dass das herrliche Friedensreich aufgerichtet würde.
Der Herr bereitet seine Jünger auf die bevorstehende Veränderung vor. Dabei lenkt Er ihren Blick auf sich und seine Zukunft bei dem Vater. Je mehr die Jünger daran denken würden, was ihren Herrn dort erwartete, umso leichter würden sie den Trennungsschmerz überwinden.
Für den Herrn musste es eine unsagbare Freude sein, von seinem Vater mit der Herrlichkeit bekleidet zu werden, die Er schon von Ewigkeit her bei Ihm hatte (vgl. Johannes 17:5). Wenn die Jünger an seine Freude dachten, hatten sie dann nicht auch größte Freude?
Der Weg Jesu zu seinem Vater ging durch den Tod. Doch der Tod Jesu war nicht das Ergebnis der Macht des Teufels, sondern Er starb aus Liebe zu seinem Vater. Es war der Wille des Vaters, dass sein geliebter Sohn das Sühnopfer werden sollte, und Er war gekommen, um diesen Willen zu tun (vgl. Hebräer 10:7).