Buch des Geschlechts Jesu Christi,
Matthäus 1:1
des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Das Evangelium nach Matthäus beginnt mit dem Stammbaum von Jesus Christus. Bei den einzelnen Personen, die dort verzeichnet sind, fällt auf, dass es sich um eine Aufzählung von Personen handelt, die alle mehr oder weniger versagt haben. Warum aber hat sich Gott entschieden, für den Messias gerade diese Vorfahren „auszusuchen“? Wir können darin nur seine Barmherzigkeit erkennen. Gerade diese Personenliste macht unzweifelhaft deutlich, warum Gott in der Person seines Sohnes gekommen ist.
Das zweite, was am Geschlechtsregister von Jesus Christus auffällt, sind die Frauen, die darin erwähnt werden:
Tamar, die Schwiegertochter Judas; Rahab, die Prostituierte aus Jericho;
Ruth, die Moabiterin; Bathseba, die Frau von Uria und zuletzt Maria, die Frau Josephs.
Warum hat sich Jesus, der Herr der Herren, mit Frauen „geschmückt“, die teilweise keinen guten Ruf hatten?
Offenbar wollte Er mit dem Hinweis auf seine verwandtschaftlichen Beziehungen ausdrücken, was Ihm am Herzen lag.
Als Jesus auf die Erde kam, erstrahlte seine äußerliche Herrlichkeit nämlich nicht in majestätischem Glanz. Es war vielmehr sein Wesen als wahrer Gott und wahrer Mensch, das tief berührte. Der Apostel Johannes nennt Ihn „das Wort“, das ewig war und dann Fleisch, also Mensch, wurde (Johannes 1,1.14). Matthäus erwähnt, dass Er „Emmanuel“ ist, das heißt: Gott mit uns. Wie unbegreiflich ist seine Barmherzigkeit! Aber der Sohn Gottes kam nicht, indem Er ein prachtvolles Leben unter den Besten der Menschen führte. Er kam zu den Armen, zu seinem armseligen Volk und zu uns. Was für ein Beweis seiner Liebe zu uns! Egal, wie unsere Lebensgeschichte auch verlaufen ist, Jesus schämt sich nicht für uns. Wenn Er als Heiland in unser Leben tritt, dürfen wir die Vergangenheit zurücklassen.
Aus der APP: Die gute Saat