Hygiene – auch in den Gedanken
Ein fröhliches Herz macht das Gesicht heiter. Sprüche 15:13
Seit zwei Jahren muss man kaum noch jemandem erklären, was das ist: Hygiene. Sie hat die Verhütung von Infektionskrankheiten zum Ziel, sie soll die Gesundheit erhalten und festigen. Durch fachgerechte Reinigung, Desinfektion und Sterilisation ergreift man vorbeugende Maßnahmen. Im Alltag verwendet man den Begriff auch anstelle von Sauberkeit. Und was man für Sauberkeit und Hygiene – inzwischen sehr viel bewusster, weil selbstverständlicher – nicht alles tut: Man wäscht und desinfiziert Hände, putzt Zähne, duscht, badet, spült Geschirr und Essbesteck, wäscht Kleider, reinigt Fußböden etc. Die Tatsache, dass die Weiterbildung des »Facharztes für Hygiene und Umweltmedizin« 60 Monate umfasst, verdeutlicht die Wichtigkeit des Themas. Man investiert also aus gutem Grund intensiv in Hygiene!
Wie aber ist es mit der Hygiene unserer Gedankenwelt? Passiert es da nicht, dass sich unversehens ein negativer, unguter Eindruck oder böser Gedanke festsetzt und einen wie die Endlos-Melodie der Telefonwarteschleife immer und immer wieder nervt?
Oft kommt bald darauf noch etwas Negatives dazu. Man befindet sich in der Abwärtsspirale und gerät fast unmerklich in eine von Missmut, Frust oder Depression geprägte Stimmung. Die Lösung heißt Gedankenhygiene! Natürlich kann man sich nicht immer vor Negativem schützen, aber es gilt, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um zu erreichen, dass sich nichts festsetzt und einen herunterzieht. Frohe Menschen leben nachweislich gesünder! »Die Freude am Herrn ist eure Stärke, euer Schutz.« Nicht vorder-, sondern tiefgründige Freude ist gefragt. Und die finden wir durch den täglichen Anschluss an unseren Schöpfer, der mit seiner Schöpfung bewiesen hat, dass er uns nichts Gutes vorenthalten will.
Wie oft lassen wir uns durch negative Gedanken die Lebensqualität vermiesen?
Richten wir uns auf das Wort Gottes, und bitte wir Gott, unseren Blick auf all das Gute in unserem Leben zu richten!
Ich zwitscherte wie eine Schwalbe, wie eine Drossel, und gurrte wie eine Taube. Meine Augen blickten schmachtend zur Höhe: Ach, Herr, ich bin bedrängt; tritt als Bürge für mich ein! Was [anderes] sollte ich sagen? Er aber redete zu mir und führte es auch aus! Ich will nun mein Leben lang vorsichtig wandeln wegen dieser Bekümmernis meiner Seele. O Herr, dadurch lebt man, und in all diesem besteht das Leben meines Geistes! So wirst du mich gesund machen und aufleben lassen. Siehe, zum Frieden diente mir bitteres Leid; du hast ja meine Seele liebevoll umfangen und sie aus der Grube des Verderbens herausgezogen; denn du hast alle meine Sünden hinter deinen Rücken geworfen! Denn das Totenreich kann dich nicht loben, noch der Tod dich preisen; und die in die Grube fahren, können nicht auf deine Treue hoffen; sondern der Lebendige, ja, der Lebendige lobt dich, wie ich es heute tue. Der Vater erzählt den Kindern von deiner Treue. Herr! Dafür, daß du mich gerettet hast, wollen wir alle Tage unseres Lebens unser Saitenspiel erklingen lassen im Haus des Herrn! Jesaja 38:14-20
In der Wüste bahnt den Weg des Herrn; ebnet in der Steppe eine Strasse für unseren Gott! Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; und das Höckerige soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! Jesaja 40:3-4
Hindernisse aus dem Weg räumen
Gott will uns trösten (Jesaja 40:1). Doch oft bleibt unser Herz für seine ermutigenden Worte verschlossen. Warum? Weil Hindernisse den Strom des göttlichen Trostes aufhalten.
Jesaja spricht im Tagesvers bildlich von Tälern, Bergen und Hügeln sowie höckerigem Gelände, die dem Zuspruch Gottes im Weg stehen können.
- Täler weisen darauf hin, dass wir zu gering von Gott denken. Vielleicht denken wir: «Er will mich nicht trösten.» Oder: «Er kann mich nicht trösten.» Solche Gedanken müssen ausgeräumt werden.
- Berge und Hügel entstehen, wenn wir unsere eigenen Ansichten höher werten als die Gedanken Gottes. Solange wir meinen, besser zu wissen, was für uns gut ist, bleiben wir für den Trost Gottes unempfänglich.
- Das Höckerige deutet auf unseren Eigenwillen hin, der sich gegen Gott erhebt. Wir sind manchmal starrköpfig und wollen uns nicht trösten lassen. Damit verschliessen wir uns selbst vor unserem himmlischen Vater.
Warum sollten wir uns noch länger selbst im Weg stehen? Beseitigen wir doch alle Hindernisse, damit es zu unserem Herzen einen gebahnten Weg für den Trost und die Ermutigung Gottes gibt! Er hat höhere Gedanken als wir, mit denen wir uns zuerst einmal vertraut machen müssen. Es sind Gedanken des Friedens. Wenn Er unser Herz erreichen kann, führt Er uns im Tränental zu seinen unerschöpflichen Quellen des Trostes.
Herkunft: u.A. lebenistmehr.de und beroea.ch