An Gottes Segen ist alles gelegen
An Gottes Segen ist alles gelegen. Das ist ein altes Sprichwort, an dem viel Wahres dran ist.
Die Frage ist: Wie wichtig ist uns Gottes Segen wirklich?
Beten wir nur so beiläufig dafür oder mit Herzensverlangen?
Sehnen wir uns nach Segen und strecken wir uns danach aus?
Es hängt viel von dem Segen Gottes ab und es ist wichtig, dass wir den Segen Gottes wirklich wertschätzen!
Salomo sagt: „Der Segen des HERRN, er macht reich, und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu“ (Sprüche 10:22). Das bedeutet: Wir können uns abrackern wie wir wollen; wenn der Herr die Arbeit nicht segnet, dann bringt es nichts oder hat keinen bleibenden Wert. Das gilt letztendlich für jeden Bereich unseres Lebens. Deshalb steht auch in Psalm 127: „Wenn der HERR das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn der HERR die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter.“ (Psalm 127:1)
Wir sollen am Haus Gottes bauen, aber es muss unter dem Segen Gottes geschehen, sonst ist es umsonst. Wir müssen uns vor dem Bösen hüten und wachsam vor schlechten Einflüssen sein. Aber letztendlich ist es der Herr, der uns mit Seinem Schutz und Seiner Bewahrung segnen muss. An Gottes Segen ist alles gelegen!
Im Neuen Testament macht Paulus deutlich, dass alles vom Segen des Herrn abhängt. Es ist unsere Verantwortung, das Wort zu säen und weiterzugeben. Aber ohne Gottes Wirken und Seinen Segen geht die Saat nicht auf. Deshalb heißt es auch: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. Also ist weder der pflanzt etwas, noch der begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt“ (1. Korinther 3:6-7).
Fleiß und Energie sind wichtig; aber letztendlich hängt alles vom Segen Gottes ab! Deshalb ist es so wichtig, dafür zu beten, dass Gott die Predigt Seines Wortes oder die Verteilung von Traktaten segnet. Denn daran entscheidet sich, ob Frucht entsteht oder nicht.
Der Segen des Herrn macht reich
Der Segen des Herrn und die praktizierte Abhängigkeit vom Herrn sind sehr entscheidend dafür, ob wir bei einer Sache Gelingen haben oder nicht. Nehmen wir das Beispiel der Jünger auf dem See Genezareth in Lukas 5: Sie hatten sich die ganze Nacht abgemüht und nichts gefangen. Aber als der Herr zu Petrus sagt, dass sie mitten am Tag auf die Tiefe hinausfahren und die Netze auswerfen sollen, machen sie plötzlich den Fang ihres Lebens.
Ähnlich in Johannes 21 auf dem See Tiberias. Wieder gehen die Jünger fischen und wieder fangen sie nichts. Aber als der Herr ihnen sagt, dass sie das Netz auf der rechten Seite auszuwerfen sollen, ist es plötzlich voller Fische. Sie erlebten, was Sprüche 10:22 sagt: „Der Segen des HERRN, er macht reich, und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu.“
In Römer 10 schreibt Paulus, dass Gott reich ist für alle, die Ihn anrufen (s. Röm 10:12). Das bedeutet auch, dass Gott gerne Segen schenkt, wenn wir im Gebet danach verlangen. Weil Gott groß ist und Sein Segen unerschöpflich ist, dürfen wir viel von Ihm erwarten und Ihn um großen Segen bitten.
In Maleachi 3 spricht der HERR selbst einmal von Segen im Übermaß, den Er geben kann. Jabez hat so gebetet und gesagt: „Wenn du mich reichlich segnest und meine Grenze erweiterst …“ (1. Chronik 4:10). Was war die Antwort Gottes? Kurz und bündig: „Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte“ (1. Chronik 4:10).
Was bedeutet das für uns? Wir dürfen Gott um seinen reichen Segen bitten und darum, dass Er unsere geistlichen Grenzen erweitert. Das bedeutet, dass Er uns geistliches Wachstum schenkt in der Erkenntnis Seiner Größe und Herrlichkeit und Wachstum im Genuss des geistlichen Segens, den Er uns gegeben hat. Auch da hängt alles von unserem Verlangen und vom Wirken Gottes ab. Mose hat gebetet: „Lass mich doch deine Herrlichkeit sehen.“ Gott hat darauf geantwortet und ihm Seine Herrlichkeit gezeigt! Und das wird Er auch bei uns tun, wenn wir uns danach sehnen und darum bitten.
Herkunft: juengerschaft.org