Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten?
1. Könige 18:21
Keine halben Sachen
Während eines Kriegs zwischen Frankreich und Italien hatte ein Mann, der direkt an der Grenze wohnte, sehr unter den Kämpfen zu leiden. Sein Anwesen lag mitten im Kampfgebiet und wurde abwechselnd von den Truppen beider Seiten eingenommen. Zu seiner Sicherheit soll er sich einen Wendemantel genäht haben, der auf der einen Seite die französischen und auf der anderen die italienischen Nationalfarben zeigte.
Nun hielt er sich über den wechselnden Frontverlauf auf dem Laufenden und trug seinen Mantel immer mit den Farben jener Nation nach aussen, die in seinem Gebiet gerade die Oberhand hatte. Er «hinkte» auf beiden Seiten.
Auch heute hängen viele ihr Mäntelchen nach dem Wind. An besonderen Feiertagen gehört es für sie zum guten Ton, sich in der Kirche sehen zu lassen. Irgendwie glauben sie auch an die Existenz Gottes. Vielleicht kommen sie ja einmal in eine Situation, wo sie seine Hilfe nötig haben. Diese Tür wollen sie sich offenhalten.
Aber im Kreis der Kollegen oder beim Stadtfest fällt es ihnen gar nicht schwer, mitzufeiern. Problemlos können sie sich denen anpassen, die nicht an Gott glauben und nicht nach seinem Willen fragen.
Der lebendige und wahre Gott gibt sich jedoch nicht mit Halbheiten zufrieden. Er will, dass wir von ganzem Herzen zu Ihm umkehren und mit ganzem Herzen für Ihn leben. Deshalb fordert Er uns auf: «So kehrt um und lebt!» (Hesekiel 18:32).
Aus der App: „Näher zu Dir“