Die Königreiche Juda und Israel
Wenn wir von den Königreichen im Land Israel sprechen, sind im Grunde genommen drei Königreiche gemeint: Das ungeteilte Reich unter Saul, David und Salomo und anschließend das geteilte Reich mit dem Südreich Juda und den Nordreich Israel. Auch wenn diese Epoche nur knapp 500 Jahre andauerte, sind in dieser Zeit die meisten alttestamentlichen Schriften verfasst worden.
Für viele ist diese Epoche ein großes Wirrwarr an Reichen, Zahlen, Königen, Nationen und Propheten. Wer muss wohin eingeordnet werden? Und welcher kleine Prophet prophezeite unter welchem König? Was ist mit den anderen Propheten, die kein eigenes Buch geschrieben haben?
Um diese Frage beantworten zu können habe ich schon vor 5 Jahren eine wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema geschrieben und auf diesem Blog veröffentlicht. Das Thema habe ich damals noch nicht erschöpft und immer wieder lerne ich neues dazu.
Für unsere Gemeinde haben wir in der Wortbetrachtung dieses Thema begonnen. Zur Einführung in diese Thematik ist dann die folgende Ausarbeitung entstanden.
Die Bücher, die von der Zeit berichten
Über die Zeit der Könige von Israel und Juda berichten hauptsächlich sechs Bücher der Bibel
1. Samuel
Berichtet von der Zeit des Richters Samuels und Sauls Königsherrschaft. Ein großer Teil (13 Kapitel) berichten von dem Leben und der Flucht Davids.
2. Samuel
Berichtet von Davids Königherrschaft.
1. Könige
Beginnt mit dem Ende Davids und der Herrschaft Salomos. Das geteilte Reich wird bis zum Ende Ahabs verfolgt. Einen großen Teil nimmt dabei die Geschichte des Propheten Elia ein.
2. Könige
Enthält die Geschichte des geteilten Reiches bis zur Zerstörung von Samaria und Jerusalem. Bis Kapitel 13 ist das Leben von und zur Zeit Elisas beschrieben.
1. Chronik
Wie auch in 2. Samuel berichtet 1. Chronik hauptsächlich vom Leben und der Herrschaft Davids.
2. Chronik
Das zweite Chronikbuch beschreibt die Herrschaft Salomos und die des geteilten Reiches. Auffällig ist, dass hier nur die Geschichte des Südreiches berichtet wird. Das Nordreich Israel wird nur nebenbei erwähnt.
Weitere Informationen zu den Lebensbedingungen und der geistlichen Gesinnung der Gesellschaft zur Zeit der verschiedenen Reiche finden wir in den Prophetenbüchern. Insbesondere hervorzuheben sind:
- Jesaja
- Jeremia
- Micha
- Amos
- Jona
Weitere Bücher, die aus dieser Zeit stammen sind:
- Die Psalmen
- Die Sprüche
- Der Prediger
- Das Hohelied
- Die Klagelieder Jeremias
- Das Buch des Propheten Hosea
- Das Buch des Propheten Joel
- Das Buch des Propheten Obadja
- Das Buch des Propheten Nahum
- Das Buch des Propheten Habakuk
- Das Buch des Propheten Zephanja
Somit sind 23 der 39 Bücher des AT aus der Zeitepoche des ungeteilten und geteilten Reiches.
Von welcher Zeit sprechen wir?
Die Zeit der Königreiche Israel und Juda beschreibt eine ca. 510 Jahre lange Epoche, die 1096-586 v.Chr. umfasst. In dieser Zeit finden wir drei Reiche vor:
1. Das ungeteilte Reich unter Saul, David und Salomo (1096-975)
2. Das Nordreich Israel (975-721)
3. Das Südreich Juda (975-586)
Die Zeit der Reiche fällt in den Übergang der Bronze- zur Eisenzeit. Weltpolitisch befindet sich das Ägyptische Reich in der dritten Zwischenzeit (1070 – 664 v. Chr.). Nach dem Zusammenbruch des „Neuen Reiches“ entsteht ein Machtvakuum in das die Herrschaft Davids und Salomo zur Blüte gelangt. Mit dem Aufkommen des Neuassyrischen Großreiches entstand ein erbitterter Gegner der beiden Reiche. Israel wird durch eine unglückliche Koalition mit den Aramäern in Damaskus durch die Assyrer 721 v. Chr. erobert.
Als die Assyrer und Ägypter 605 v. Chr. in der Schlacht bei Karkemsisch gegen die Babylonier verlieren, entsteht die nächste Weltmacht mit Babel als Zentrum. 586 v.Chr. wird auch Jerusalem von dem babylonischen König Nebukadnezar erobert und zerstört.
In Deutschland spricht man in dieser Epoche von der Hallstattzeit (1250-450 v. Chr.) in vier Epochen (Ha A-D). Da diese Kultur noch keine Schrift nutzte, ist unser Wissen allein durch die archäologischen Funde gesichert. Eine derart genaue und gutüberlieferte Chronologie wie sie in den Büchern der Bibel zu finden ist, finden wir erst über 1500 Jahre später im mittelalterlichen Deutschland.
Die Qualität der Quellen und ausführliche Schilderung des Lebens in dem damaligen Israel sucht auf der Welt seinesgleichen.
Hauptschauplätze sind das heutige Land Israel, Jordanien und andere Orte weit über diese Grenzen hinaus.
Welche Völker waren eine Bedrohung?
Im Laufe der Zeit hatte das Volk Israel mit vielen verschiedenen Völkern zu kämpfen. Welches Volk kämpfte wann und wie sah der Kamp aus? Das wird in diesem Kapitel betrachtet:
Die Philister
Als Überbleibsel aus der Richterzeit und als direkte Nachbarn Israels sind die Philister die erste größere Bedrohung für das ungeteilte Reich. Unter den Richtern Simson, Eli und Samuel waren die Philister eine dauernde Bedrohung für das Volk Israel.
Unter Saul gab es einige Siege gegen die Philister, insbesondere als David für Saul kämpfte. In seiner letzten Schlacht auf den Bergen Gilboas verloren Saul und seine Söhne ihre letzte Schlacht gegen die Philister und ihr Leben.
Unter David wurden große Schlachten gegen die Philister gewonnen, sodass sie unter Salomo und den späteren Königen keine wirkliche dauerhafte Bedrohung für Juda oder Israel darstellten.
Unter dem gottlosem König Joram (der Sohn Josaphats, 2. Chr. 21:1) gelang es ihnen trotzdem durch eine Allianz mit den Arabern Jerusalem zu erobern. Sie töteten alle Kinder bis auf seinen jüngsten Sohn Joahas, der ihm auf den Thron folgte.
König Ussija eroberte außerdem noch ein großes Gebiet der Philister (2. Chr. 26:1) und baute jüdische Stäte im Philisterland aus. Als aber der gottlose König Ahas an die Macht kam, strafte Gott ihn durch Angriffe der Edomiter. Die Philister nutzten die Gunst der Stunde und eroberten Teile des Westens und Süden Judas.
Die Ammoniter
Die Ammoniter sind Nachkommen Lots und somit auch mit den Israeliten verwandt.
Den ersten Kontakt mit den Ammonitern hatten die Israeliten vor der Landeinnahme. Bei dem Kampf gegen den Amoriterkönig Sihon eroberten die Israeliten das gesamte Amoriterreich bis zu den Grenzen der Ammoniter. Da diese fest waren (4. Mose 21:24) und Gott ihnen als Kinder Lots das Land geschenkt hatte (5. Mose 2:19) durften die Israeliten dieses Land nicht einnehmen.
Während der Richterzeit kämpfte Jephta gegen die Ammoniter und siegte. Doch das Reich erholte sich und wurde zu der Zeit Samuels wieder eine Gefahr für Israel. Als der Ammoniterkönig Nahas gegen Gilead heranzog (1. Sam. 12:12) kam das Volk zu Samuel und bat um einen König. Der Beginn des israelitischen Königtums liegt somit dem Feldzug der Amoriter zugrunde. Saul besiegte als König zwar die Ammoniter, jedoch blieben sie noch für Jahrzehnte eine Gefahr für Israel.
Auch David führte den Kampf gegen die Ammoniter in mehreren Schlachten fort. Die bekannteste ist hier der Feldzug gegen Rabba zu dessen Zeit auch David in Ehebruch mit Bathseba fällt.
Während der Zeit des geteilten Reiches treten die Ammoniter nur noch einmal auf: Unter Josaphat verbündeten sie sich mit den Moabitern und forderten Juda heraus. Weil Josaphat aber nach dem Wort des Herrn handelte, besiegte er das gesamte Heer ohne einen Kampf.
Die Ägypter
Nach dem Auszug aus Ägypten spielt der Pharao keine große Rolle mehr als Bedrohung für das Volk Israel. Trotzdem sind in der Bibel immer wieder Situationen zu finden, in denen beide Nationen zusammenstoßen.
Das erste Mal, dass es zu einer Kontaktaufnahme zwischen Israel und Ägypten kam, war zu der Zeit der Herrschaft des Königs Salomo. Der Pharao von Ägypten gab seine Tochter Salomo zu Frau und pflege enge wirtschaftliche Beziehungen zu Salomo.
Bei dessen Sohn Rehabeam sah es aber ganz anders aus. Der Herrscher über Ägypten war der Pharao Sisak. Nachdem Rehabem sich von Gott abgewandt hat, kam ein Krieg zwischen Ägypten und Juda auf. Das Ergebnis war, dass der Pharao Sisak gegen Jerusalem zog, es einnahm und einen Großteil der Königs- und Tempelschätze mitnahm (2. Chr. 12:9).
Der zweite tragische Zusammenstoß zwischen dem Judäischen Reich und Ägypten ist kurz vor der Zerstörung Jerusalems zu finden. Zur Regierungszeit des Königs Josia verbündeten sich die Ägypter mit den Assyrern um gegen die immer stärker werdende Macht der Babylonier anzukämpfen. Auf seinem Zug durch Juda beteuert der Pharao Necho seine friedliche Absicht. Trotzdem jagt Josia ihm nach und stellt ihn in der Ebene von Megiddo. Die darauffolgende Schlacht verlieren die schwachen judäischen Kräfte und der König Josia muss diese Fehlentscheidung mit seinem Leben bezahlen. Weil aber auch die Ägypter die Schlacht gegen die Babylonier verlieren, wird der gesamte nahe Osten in eine unruhige Zeit gestoßen, die mit der Eroberung und Zerstörung Jerusalems endet. Immer wieder wurde Ägypten als Allianzpartner gegen die östlichen Reiche Assyrien und Babylon ins Spiel gebracht. Nie hat sich eine solche Allianz aber ausgezahlt.
Die Aramäer
Die Aramäer als Semiten hatten zur Zeit der Patriarchen eine enge Beziehung zu Isaak und seinen Nachkommen. Laban wird in 1. Mose 31:24 als Aramäer bezeichnet. Auch Mose gibt den Priestern den Auftrag bei dem ersten Fest der Erstlingsfrüchte zu bezeugen: „Mein Vater war ein umherirrender Aramäer…“ (5. Mose 26:5). Während der Landnahme und Richterzeit gab es keinen militärischen Kontakt zwischen den Israeliten und den Aramäern. Unter König David kommen die Aramäer dann als Herrscher von Damaskus in Aktion. Sie verbündeten sich mit den Ammonitern und griffen Joab und Abisai von zwei Seiten an. Trotzdem verloren sie die Schlacht und David setzte Besatzungstruppen in Damaskus ein. Zudem wurden sie dem König David tributpflichtig.
Zur Zeit der Propheten Elia und Elisa erlebten die Aramäer eine Blütezeit. Sie erstarkten militärisch sehr und führten unter Hasael und Benhadad mehrere Kriege gegen Israel. Der bekannteste Aramäer der Bibel ist der Naemann, der Heerführer der Streitkräfte von Aram. Besonders durch Elisa wurde die Gefahr der Aramäer immer wieder verhindert und sogar zum Guten gewendet.
Ein vollständiger Sieg gegen Aram ist den Königen Israels trotzdem nicht gelungen, da insbesondere Ahab einen großen Fehler tat, indem er Benhadad verschonte, anstatt an ihm den Bann zu vollstrecken (1. Kön. 20:33). Aber auch Joahs, dem Sohn Jehus, gelang nicht ein vollständiger Sieg gegen die Aramäer, da er bei dem Propheten Elisa die Pfeile nur dreimal auf den Boden schlug (2. Kön.13:14-25). So brachte Israel den Aramäern zwar beträchtliche Schäden bei, aber die Bedrohung wurde nicht ganz gelöst.
Auch im Südreich Juda kam es in dieser Zeitperiode zu zwei Kontakten mit den Aramäern. Joas, der einen guten Anfang gehabt hatte, verließ den Herrn nach dem Tod des Hohenpriesters Jojada. Nachdem er sogar dessen Sohn Sacharja steinigen ließ, kam Gottes Gericht über ihn und sein Reich: Die Aramäer zogen mit einem kleinen Heer um die Jahreswende nach Jerusalem, eroberten es und tötete alle Obersten.
Den zweiten Kontakt gab es unter dem König Ahas. Nachdem die Dynastie Jehus im Nordreich Israel gewaltsam beendet wurde, kam eine neue politische Zugrichtung auf: Die Könige Israels kämpften nicht mehr gegen Aram, sondern verbündeten sich mit ihnen.[1] Die Könige Pekach von Israel und Rezin von Aram verbündeten sich zu einem Feldzug gegen Jerusalem, jedoch gelang es ihnen nicht, die Stadt zu erobern. Vielmehr begann eine ganz neue Phase, die mit der Zerstörung Samarias endete:
Ahas, der König von Jerusalem, sandte Boten zu Tiglat-Pilieser, dem assyrischen König, um ihn um Hilfe zu bitten. Dieser kam dieser Bitte nach und eroberte Damaskus vollständig und führte alle Aramäer nach Kir. Auch Israel eroberte er teilweise (2. Kön. 15:29) und führte viele Bewohner gefangen nach Assyrien.
Unter der Herrschaft der Assyrer fanden die Aramäer ihr Ende, und zwar nur aus dem Grund, da sie gegen Jerusalem gezogen sind, um mit Israel die heilige Stadt zu erobern. Auch wenn Ahas kein Gottesfürchtiger König war, sehen wir, dass Gott dem Volk, das sich gegen seine außerwählte Stadt erhoben hat, ein schnelles Ende bereitet hat.
[1] Pekach wiedersetzte sich somit bewusst dem Bund, den sein Vor-Vorgänger Menachem mit den Assyrern geschlossen hatte.
Die Assyrer
Die Macht, die die Aramäer geografisch wie auch als politischer Feind ablöste, waren die Assyrer. Mit dem Aufkommen der Assyrer ging das Nordreich Israel unter. Dies geschah aber nicht plötzlich, auf einen Schlag, sondern nach und nach durch häufiges Rebellieren.
Das erste Mal, dass die Assyrer als Bedrohung in der Bibel vorkommen, ist unter Menachem, dem viertletzten König Israels. Zu seiner Regierungszeit kam Pul, der König von Assyrien in das Land. Um seine Königsherrschaft bestätigt zu bekommen, übersendet er 1000 Talenten Silber an den König Pul. Unter dessen Schirmherrschaft lebte Israel einige Jahre in politischer Ruhe. Doch unter Menachems Sohn Pekachja bahnte sich eine Verschwörung an. Dessen General Pekach rebelliert gegen den König Pekachja und seine politische Ausrichtung. Anstatt unter der Schirmherrschaft der Assyrer zu bleiben, verbündet er sich mit Rezin, dem Aramäerkönig und führt Krieg gegen Jerusalem. Der Ausgang dieses Feldzuges gegen Ahas ist schon beschrieben: Die Aramäer werden dadurch als Königreich ausgelöscht. Pekach kommt hier aber noch glücklich davon und verliert lediglich einige Städte. Wie aber auch Pekach durch einen Mord an die Macht kam, so wurde auch seine Herrschaft durch einen Mord beendet. Hosea, der Sohn Elas, machte eine Verschwörung und tötete ihn. Obwohl er den Fehler Pekachs mitbekommen hatte, versuchte er politisch dasselbe. Anstatt sich mit der assyrischen Großmacht zu arrangieren, versucht er nun mit den Ägyptern eine Allianz zu schmieden (die Aramäer als Nachbarn wurden bereits von den Assyrern vernichtend geschlagen). Diese Allianz sowie die Verweigerung des Tributes führten Salmanassar dazu, gegen Samaria zu ziehen. Dieses Mal verschonten die Assyrer die Israeliten nicht mehr. Nach einer dreijährigen Belagerungszeit wurde Samaria erobert und die Israeliten wurden in alle Windrichtungen zerstreut. Heute weiß keiner mehr, was aus diesen Stämmen wirklich geschehen ist.
Assyrien erklomm unter dem König Sanherib den Zenit seiner Macht und gab sich nicht mit Samaria zufrieden. Mit der festen Überzeugung, dass er von Gott den Auftrag bekommen hat, nicht nur Samaria, sondern auch Jerusalem zu erobern (Jes. 36:10) zieht er gegen Hiskia. Aus Furcht sendete Hiskia ihm zuerst den gesamten Königs- und Tempelschatz (2. Kön.18:15-17). Trotzdem gibt sich der König von Assyrien nicht zufrieden und sendet eine Botschaft durch den Rabschake um den Gott Israels zu verhöhnen. Der Prophet Jesaja ermutigt den König Hiskia jedoch und verkündig einen großen Sieg. Dieser trat auch ein, als der Engel des Herrn in einer Nacht 185 000 Assyrische Soldaten tötet. Nach diesem Sieg hatte Juda einige Jahre Ruhe von den Assyrern und knüpft Kontakte mit einem neuen Volk: den Babyloniern.
Was unter dem gottesfürchtigen König Hiskia nicht gelungen ist, geschah aber bei dessen gottlosen Sohn Manasse. Er trieb seine Gottlosigkeit so weit, dass er Jerusalem mit Blut erfüllte. Als Strafe ließ Gott die Heerführer Assyriens gegen ihn ziehen. Diese fingen ihn mit Haken und brachten ihn nach Babel, das zu der Zeit noch in assyrischer Herrschaft war. In der Gefangenschaft bei den Assyrern demütigte sich Manasse und tat Buße. Das Unheil aber, dass durch die Babylonier über Juda kommen sollte, konnte nicht mehr verhindert werden.
Der komplette Untergang des Assyrischen Reiches erfolgte nach der Niederlage gegen die Babylonier in der Schlacht bei Karkemisch. Auch in der Bibel wird von dieser Schlacht berichtet, aber aus dem Blickwinkel der Königs Josia. Dieser stellt sich dem Pharao Necho entgegen, der an der Schlacht gegen die Assyrer teilnehmen möchte. Obwohl Josia ernstlich davon abgeraten wurde, greift er Necho an, verliert und erliegt seinen Verletzungen.
Babylonier und der Niedergang Jerusalems
Der erste politische Kontakt zwischen dem Volk Gottes und den Babyloniern geschah unter dem König Hiskia. Nachdem ihm Gott einen großen Sieg gegen die Assyrer geschenkt und ihn von seiner Krankheit geheilt hatte, kamen die Babylonier zu ihm (laut Hes. 23:16-18 sandte Hiskia womöglich nach ihnen). Er zeigte ihnen den gesamten Schatz und es war nichts, was vor ihnen verborgen war (2. Kön. 20:12-19). Der Prophet Jesaja tadelte dies, doch bewegte dies den König Hiskia nicht besonders.
Diese Tat und später die Gottlosigkeit Manasses waren es, die Gott dazu brachten, die Vernichtung Jerusalems zu beschließen (Hes. 23:17-18 und Jer. 15:4).
Die zweite Berührung mit den Babyloniern ereignete sich am Ende der Existenz des Südreiches Juda. Hier war es auch wie bei dem Nordreich Israel: Der erste Kontakt führte nicht zu sofortigen zu kompletten Zerstörung Jerusalems. Vielmehr waren es wieder falsche Bündnisse, Rebellionen und Ungehorsam gegen Gott, die zu dem Niedergang Jerusalems führten. Im Folgenden soll deswegen nicht nur explizit auf die Babylonier eingegangen werden, sondern auf die gesamte Zeitspanne, die zum Niedergang Jerusalems führte.
Der Beginn des Niederganges des Südreiches Juda liegt in derselben Zeit, in der auch die Assyrer ihr Reich verloren. Oben wurde berichtet, wie der Pharao Necho an Juda vorbei nach Karkemisch zog um (wie die Babylonier) gegen die Assyrer zu kämpfen. Auf diesem Feldzug kam es zu einem Kontakt mit dem letzten gottesfürchtigen König Jerusalems: Josia. Dieser verlor die Schlacht gegen die Ägypter und stürzte somit sein Land in eine Epoche voller Unruhe. Von den folgenden vier Könige sind drei seine Söhne und nur einer sein Enkel. Von einer geordneten Thronabfolge kam man somit in den letzten 22 Jahren Judas nicht sprechen. Wie erfolgte nun der Niedergang?
Nach dem Tod des Königs Josia führten die Knechte den Leichnam von Megiddo nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Anschließend machten sie seinen 23-jährigen Sohn Joahs zum König. Nur drei Monate konnte er regieren, doch das reichte, um über ihn das Urteil aussprechen zu können: Er tat, was böse war in den Augen des Herrn.
Dem Pharao Necho gefiel diese Wahl nicht und er setzte den König Joahas in Ribla gefangen und führte ihn nach Ägypten, wo er auch später starb. An seiner Stelle machte er dessen Bruder Eljakim zum König und nannte ihn zu Jojakim um. In dem vierten Jahr Jojakims fand dann die Schlacht bei Karkemisch statt, für die der Pharao Richtung Norden gezogen ist. Das Ergebnis des Feldzuges können wir in 2. Kön. 24:7 nachlesen: Der König von Babel besiegte die Ägypter (Jer. 46:2) und nahm alles ein, was vorher den Ägyptern gehört hat. Auf diesem Feldzug gegen das Gebiet der Ägypter kommt der König von Babel auch 605 v. Chr. an Jerusalem vorbei. Von dieser ersten Belagerung lesen wir in Daniel 1:1-3. Er belagert Jerusalem, gewinnt einen Teil der Tempelschätze und deportiert unter anderem Daniel, seine drei Freunde und Hesekiel.
Bei diesem Feldzug setzt der König von Babel den König Jojakim nicht ab, sondern macht mit ihm einen Bund. Drei Jahre lang hielt sich der König Jojakim an die Bedingungen und führte ein gottloses Leben. Im fünften Jahr, ein Jahr nach der Niederlage gegen die Babylonier, schrieb Baruch unter Jeremia die berüchtigte Rolle mit den Gerichtsworten gegen Jerusalem. Doch anstatt sich durch die Gerichtsworte zur Buße leiten zu lassen, verbrennt der König Jojakim die gesamte Rolle und sucht Jeremia zu ermorden.
Nicht lange danach entscheidet er sich, den Bund mit den Babyloniern zu brechen. Als Antwort sandte der Herr die Babylonier gegen Jerusalem (2. Kön. 24:2) und auch Jeremia prophezeite gegen ihn, dass er sterben werde wie ein Esel (Jer. 22:19). Das geschah auch so und er wurde mit zwei ehernen Ketten gebunden und nach Babel gebracht. Wann und wo er starb, ist uns nicht überliefert worden.
Sein Sohn Jojachin wurde nach ihm König, doch das nur für drei Monate. Offensichtlich war der König Nebukadnezar mit der Wahl nicht zufrieden und zog gegen Jerusalem und belagerte die Stadt. Jojachin ergab sich freiwillig und ging zu dem König von Babel hinaus (2. Kön. 24:12). Dieser nahm ihn gefangen und plünderte ganz Jerusalem. Er ließ alle Tempelschätze und den Schatz des Königshauses wegbringen. Doch damit nicht genug: er ließ auch alle Obersten, kriegstüchtigen Männer, Handwerke und Schlosser deportieren. Kurzum, er führte ganz Jerusalem gefangen weg (2. Kön. 24:14). Auch Mordechai befand sich laut Est. 2:6 unter diesen Gefangenen.
Dies war die zweite Wegführung in das Exil nach Babel. Jechonja war auch der einzige König Judas, der in Babel aus der Gefangenschaft befreit wurde. Ewil-Merodach war es, der ihn aus dem Gefängnis holte und ihn an seinem Tisch essen ließ.
Als Nachfolger setzte Nebukadnezar wieder ein Sohn Josias auf den Thron: Mattanja, welchen er zu Zedekia umbenannte. Mit 21 Jahren wurde er König und leiste einen Treueeid vor Nebukadnezar, dass er mit Babel verbündet bleibt. Obwohl Zedekia diesen Eid vor Gott geschworen hatte, hielt er sich nicht daran und wiederholte den Fehler seines Bruders Jojakim. Im neunten Jahr seiner Königsherrschaft zog Nebukadnezar, der König von Babel, das dritte Mal gegen Jerusalem und belagerte es drei Jahre lang. Bis zum elften Jahr dauerte die Tortur, in der der Prophet Jeremia in Jerusalem den König Zedekia immer wieder aufforderte, sich zu ergeben. Dieser weigert sich und versuchte stattdessen nachts aus der Stadt zu fliehen. Er wurde aber trotzdem gefangengenommen und musste mitansehen, wie seine Kinder vor seinen Augen niedergemetzelt wurden. Das war auch das letzte, was seine Augen sahen: Anschließend wurden ihm die Augen ausgestochen und er wurde nach Babel deportiert, wo er im Gefängnis verstarb. Mit ihm wurde der Großteil der Bevölkerung in Juda deportiert mitsamt allem Wertvollen, das in Jerusalem zu finden war. Zurück blieb ein zerstörtes Jerusalem mit einem verbrannten Tempel und traurigen Menschen. Diese Lage blieb so bis zur Rückkehr unter Serubabel und Nehemia.
Das Babylonische Weltreich nahm nur eine kleine Zeitspanne von 70 Jahren in der biblischen Geschichte ein. Trotzdem reichte es, um die Gerichte Gottes an dem Volk auszuüben und das Volk Israel ein für allemal davon zu heilen, andere Götter anzubeten.
Welche Könige regierten im Südreich Juda?
Das Südreich Juda hatte insgesamt 20 Herrscher, welche alle in Jerusalem regierten.
Es waren insgesamt 19 Könige, die ausnahmslos Nachkommen Davids waren. Die einzige Königin Athalja war eine Tochter Omris, des Königs aus dem Nordreich Israel.
Die gottlosen Könige
Von den 20 Herrschern lässt sich über 10 sagen, dass sie nicht taten, was Gott wohlgefällig war:
- Abija
- Joram
- Ahasja
- Athalja
- Ahas
- Amon
- Joahas
- Jojakim
- Jojachin
- Zedekia
Die gottesfürchtigen Könige
Insgesamt 7 Könige haben das Zeugnis, dass sie ungeteilten Herzens mit und für Gott lebten (in der Tabelle oben gelb markiert):
- Asa, ungeteilt, sein Leben lang (1. Kön. 15:10; 2. Chr. 14:1)
- Josaphat (1. Kön. 22:43)
- Ussija (2. Kön. 15:3; 2. Chr. 26:4)
- Jotam (2. Kön. 15:34; 2. Chr. 27:2)
- Hiskia (2. Kön. 18:3; 2. Chr. 29:2)
- Josia (2. Kön. 22:2; 2. Chr. 34:2)
Die teilweise gottesfürchtigen Könige
Drei Könige herrschten über Jerusalem, die nur ein Teil ihres Lebens den Ordnungen Gottes unterordnet haben. Weil für diese Könige die Jahre nicht so einfach herauszufinden sind, wird im folgenden ausführlicher über sie geschrieben.
Rehabeam
Den Großteil seiner 17-jährigen Herrschaft handelte Rehabeam gottlos. Trotzdem findet man in 2. Chr. 11;17 eine dreijährige Periode, in der er auf den Wegen Davids und Salomos wandelte. Dies war den Leviten zu verdanken, die von Jerobeam aus Israel verwiesen wurden.
Joas (2. Kön. 12:3; 2. Chr. 24;2)
Joas wurde von seiner Tante Joschabath vor der Ermordung durch Athalja gerettet. Er wuchs bei seinem Onkel, dem Hohepriester Jojada, auf und wurde von ihm im Alter von 7 Jahren zum König gekrönt. Solange sein Onkel lebte, handelte Jojada gottesfürchtig. Nach dessen Tod brachten die Obersten von Juda ihn von dem Weg ab, sie verließen das Haus des Herrn und dienten Götzen.
Seine gottesfürchtige Zeit ist auf mindestens 30 Jahre[1] zu schätzen. Der Abfall ist maßgeblich vor und während des aramäischen Feldzuges gegen Jerusalem vonstattengegangen. In dem Jahr vor dem Feldzuge ließ er den Propheten Sacharja steinigen und wurde im darauffolgenden Jahr von seinen Beamten ermordet. Wie viele Jahre im Voraus der Abfall begann ist nicht nachzuvollziehen, schwerlich wird es aber vor seinem 30. Regierungsjahr geschehen sein.
[1] Während der Jahre, in denen der General Jerobeam über Israel herrschte, wird von keinem aramäischen Einfall berichtet, durchaus aber unter seinem Sohn Joahas, der im 23. Jahr Joas König wurde. Zudem begann die Ausbesserung des Tempels erst im 23. Jahr. Erst nachdem diese vollendet wurde, wird von dem Tod des Priester Jojadas berichtet.
Amazja (2. Kön. 14:3; 2. Chr. 25:2)
Amazja, der Sohn Joas, hatte eine ähnliche Lebensgeschichte wie sein Vater. Er tat, was recht war in den Augen des Herrn, aber nicht von ganzem Herzen. Nach ungefähr 10 Jahren Regierungszeit besiegte er die Edomiter im Salztal. Von den Verlierern brachte er Götzenbilder mit und betete sie an. Er verwarf alle Warnungen der Propheten, überhob sich und forderte den König Joas aus dem Nordreich zum Kampf heraus. Als Sohn eines Generals siegte Joas leicht gegen Amazja, nimmt ihn gefangen, erobert Jerusalem und zerstört es teilweise. Nach Joas Tod lebte Amazja noch 15 Jahre, welche maßgeblich seine gottlose Zeit gewesen sind.
Manasse (2. Chr. 33:10-16)
Nur das Buch der Chronik berichtet von einem guten Ende des sonst sehr gottlosen Königs Manasse. In seiner Gefangenschaft in Babel unter den Assyrern demütigte er sich aber vor Gott und kehrte um. Nach seiner Freilassung entfernte er alle fremden Götter und richtete den Altar des Herrn auf.
Welche Herrschaftsform überwiegt?
Diese Auflistung lässt uns die Frage stellen: Gab es in Jerusalem mehr gottesfürchtige oder gottlose Könige? Fasst man alle Jahre zusammen ergibt sich folgende Aufstellung:
Es waren nur 6 gottesfürchtige aber 10 gottlose Könige. Von 4 Königen wissen wir, dass sie teilweise gottesfürchtig waren. Berechnet man die Jahreszahlen, überrascht das Ergebnis: Auch wenn es deutlich weniger gottesfürchtige Könige gab, beträgt die Gesamtherrschaft der gottesfürchtigen Könige 258 Jahre. Viel geringer fällt dabei die Zeit unter gottlosen Königen aus: es handelt sich hierbei lediglich um 136 Jahre. Ein gottloser König regierte somit im Durchschnitt nur 5,9 Jahre. Die gottesfürchtigen hingegen können mit einer Regierungszeit von durchschnittlich 25,8 Jahren das Vielfache aufweisen.
Welche Könige regierten im Nordreich Israel?
Im Nordreich Israel herrschten insgesamt 21 Könige, die allesamt gottlos waren. Nur zwei Könige wurden dabei von Propheten eingesetzt:
- Jerobeam I: 1. Kön. 11:28-31
- Jehu: 2. Kön. 9:1-3
Alle anderen Könige sind entweder weil sie Sohn eines Königs waren, oder durch Mord des Vorgängers an die Macht gekommen. Dabei sind insgesamt fünf Dynastien bekannt, die durch Putsch oder Mord an die Macht gekommen sind. Zwischen und nach den Dynastien sind immer wieder kurze Regentschaften zu finden wie z.B. von Simri oder Schallum.
Die Stammeszugehörigkeit ist nur bei den ersten zwei Dynastien bekannt. Aus welchen Stämmen die anderen drei Dynastien entspringen, ist nicht aus der Bibel herauszulesen.
In folgende fünf Dynastien kann die Regierungszeit der Könige im Nordreich Israel aufgeteilt werden:
- Dynastie: Jerobeam (24 Jahre)
- Dynastie Baesa (26 Jahre)
- Dynastie: Omri (48 Jahre)
- Dynastie: Jehu (102 Jahre)
- Dynastie: Menachem (12 J.)
Ausgelassen sind Zwischenregentschaften einzelner Rebellen wie Simri oder Schallum. Die beiden letzten Könige Pekach und Hosea bilden keine Dynastie, da sie jeweils durch einen Putsch an die Macht kamen und diese dann gewaltsam verloren.
Im Nordreich ist die Dynastie Omris am bekanntesten, hauptsächlich dadurch, dass der Prophet Elia zu der Zeit Ahabs wirkte. Die nachfolgende Dynastie Jehus war aber zeitlich umfangreicher und auch wirtschaftlich erfolgreicher. Insbesondere während der Regierungszeit Jerobeams II erlebte Israel eine Blütezeit.
Im Folgenden ist eine Auflistung zu sehen, die alle Könige des Nordreiches Israel mit ihrer Regierungszeit und der Hauptstadt in der sie regierten enthält.
Die Propheten der drei Reiche
Es war immer Gottes Ziel gewesen, dem Volk Israel seinen Willen mitzuteilen. Dies geschah zu Beginn mit dem Gesetz, das durch Mose übermittelt wurde. In späterer Zeit berief Gott immer wieder Propheten, die seinem Volk den seinen Willen verkündigten. Während der Zeit der drei Reiche treten über 32 Propheten vor das Volk. Einige schrieben ganze Bücher, von anderen sind nur die Hinweise auf ihre Bücher geblieben. Insgesamt gibt es 21 Propheten, von denen uns kein Buch erhalten ist.
Der obige Zeitstrahl zeigt eine Auflistung der bekanntesten Propheten, die zu der Zeit der drei Reiche wirkten. Die Propheten ohne Schriftrolle haben kein eigenes Buch geschrieben. Propheten dieser Art gab es viele in Israel und Juda. Im folgenden soll ein kleiner Überbilck über die Propheten gegeben werden, die keine eigenen Bücher geschrieben haben.
Propheten der Bibel ohne eigenem Buch
Name | Stelle in der Bibel | Beschreibung |
Gad | 1. Sam. 22:5 | Beriet David auf seiner Flucht. |
Nathan | 2. Sam. 7:2 | Der Prophet während Davids Königsherrschaft. |
Heman, Seher Davids | 1. Chr. 25:5 | Enkel Samuels. |
Asaph der Seher | 2. Chr. 29:30 | Schrieb Lieder und Psalmen. |
Iddo, der Seher | 2. Chr. 9:29 | |
Achijo von Silo | 1. Kö. 11:29 | Prophet im Nordreich unter Jerobeam I. |
Schemaja | 1. Kö. 12:22 | Verhindert unter Rehabeam ein Feldzug gegen Israel. |
Mann Gottes | 1. Kö. 13:1 | Verkündigt unter Jerobeam I die Zerstörung des Altars von Bethel. |
Alter Prophet | 1. Kö. 13:11 | Der Prophet, der den Mann Gottes von seinem Weg abbrachte. |
Asarja, Sohn Odeds | 2. Chr. 15:1 | Ermutigt den König Asa zu einem gottesfürchtigen Wandel. |
Hanani, der Seher | 2. Chr. 16:7 | Verurteilt den König Asa, weil er sich auf den König von Aram verlassen hat. |
Jehu, Sohn Hananis | 1. Kö. 16:1 | Prophezeit unter Baesa das Ende dessen Dynastie. |
Elia, der Tisbiter | 1. Kö. 17,1 | Der bekannteste Prophet ohne Buch. |
Jehasiel, s. Sacharjas | 2. Chr. 20:14 | Verkündigt Josaphat den Sieg im Lobetal |
Prophet in Samaria | 1. Kö. 20:13 | Prophezeit Ahab den Sieg gegen die Aramäer. |
Prophetensohn | 1. Kö. 20:35 | Verurteilt Ahabs Bund mit dem Aramäer Benhadad |
Micha, Sohn Jimlas | 1. Kö. 22:8 | Verkündigt den Tod Ahabs und die Niederlage Israels bei Ramot in Gilead. |
Elieser, s. Dodawehs | 2. Chr. 20:37 | Verurteilt das Bündnis zwischen Josaphat und Ahasja (Schiffe die nach Tarsis fahren sollen). |
Elisa, Sohn Saphats | 1. Kö. 19:19 | Der Nachfolger Elias. |
Sacharja, s. Jojadas | 1. Chr. 24:20 | Sohn des Hohepriesters unter Joas. Wird gesteinigt. |
Obed | 2. Chr. 28:9 | Verurteilt unter Ahas, dass der israelitische König Pekach Juda niedergemetzelt hat. |
Hulda, Frau Schallums | 2. Kö. 22:14 | Unter dem letzten gottesfürchtigen König Josia verkündigt sie den Untergang Jerusalems. |
Urija, s. Schemajas | Jer. 26:20 | Prophet zur Zeit Jeremias, der dasselbe verkündigte. Nach einem Mordversuch Flucht nach Ägypten. Wird aber aufgesucht und in Juda ermordet. |
Ein Prophet | 2. Chr. 25:15 | Verhindert ein Bündnis zwischen Amazja von Juda und Joas von Israel |
Gottlose Propheten
In der Bibel lesen wir auch von Propheten, die genau das Gegenteil verkündigten von dem, was Gott sagte. Folgende sind uns aus der Bibel bekannt:
Name | Stelle | Beschreibung |
Zedekia | 1. Kö. 22,11 | Prophezeit Ahab und Josaphat den Sieg bei Ramot in Gilead. |
Hananja v. Gibeon | Jer. 28,1 | Verkündigt Jeremia, dass das Joch Babels zerbrochen wird. |
Ahab, s. Kolajas | Jer. 29,21 | Verkündigen zur Zeit Jeremias unter den Weggeführten in Babel gegen das Gericht |
Schemaja | Jer. 29,24 | |
Herkunft: etgladium.de, Autor: Sachariy Mark