Wie wichtig ist dir Gottes Segen?
Selbstzufriedenheit in geistlichen Dingen ist niemals gut. Wir sollen uns nach Segen ausstrecken und sehnsuchtsvoll danach verlangen. Josua musste dem Volk die ernste Frage stellen:
„Wie lange werdet ihr euch lässig zeigen, hinzugehen, um das Land in Besitz zu nehmen, das der HERR, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat?“ (Josua 18:3).
2,5 Stämme haben sich durch ihren materiellen Besitz davon abhalten lassen, den Segen, den Gott ihnen geben wollte, in Besitz zu nehmen (s. 4. Mose 32). Das kann uns auch passieren, wenn wir nicht aufpassen.
Es ist interessant, dass grade in Verbindung mit materiellen Opfern Gott oft Segen versprochen hat. Das kann man nicht immer eins zu eins auf uns übertragen, aber es hat auch uns was zu sagen. Im Propheten Maleachi fordert der HERR Sein Volk heraus und sagt:
„Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde“ (Maleachi 3:10).
Wie wichtig ist dir der Segen Gottes? Mit welcher Glaubensenergie verlangst du danach und betest dafür, dass Gott Segen schenkt und deine geistlichen Grenzen erweitert? Der Segen des HERRN macht wirklich reich – und alles hängt von Seinem Segen ab!
Segen praktisch in Besitz nehmen
Denk einmal an die Töchter Zelophchads. Auch sie haben nach dem Segen Gottes verlangt. Deshalb kamen sie kühn zu Mose, dem Mann Gottes, und sagten: „Gib uns ein Eigentum unter den Brüdern unseres Vaters!“ (4. Mose 27:4). Wie hat Gott auf diesen mutigen Schritt reagiert? Er sagt Mose, dass die Töchter Zelophchads genau das richtige getan haben und fordert Mose dazu auf, ihrer Bitte zu entsprechen.
Der Segen des Landes im Alten Testament ist ein Bild von dem geistlichen Segen, den Gott uns heute in Christus gegeben hat. Geistliches Wachstum bedeutet auch, dass wir diesen geistlichen Reichtum und Segen mehr genießen und uns darüber freuen.
Deshalb können wir den Herrn bitten, dass Er uns die Augen dafür öffnet und in dieser Hinsicht unsere Grenzen erweitert.
Zur Zeit Josuas wurde gesagt: „Vom Land ist sehr viel übrig, in Besitz zu nehmen“ (Josua 13:1). Das gilt auch für den Genuss des unerschöpflichen Segens, den Gott für uns bereithält. Wie viel mehr Segen könnten wir heute erleben, wenn wir einfach nur inständiger dafür beten würden. Jakobus schreibt:
„Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet“ (Jakobus 4:2).
Gott fordert uns in Seinem Wort dazu auf, mit Freimütigkeit beziehungsweise kühn vor den Thron der Gnade zu kommen. Er verspricht uns, dass Er uns mit Gnade und Barmherzigkeit segnen wird, wenn wir das tun. Nimmst Du Gott beim Wort? In welchem Maß machst Du von dieser gewaltigen Zusage Gottes Gebrauch?
Kniest Du Dich morgens hin und bittest den Herrn kühn um reichen Segen für den Tag?

Herkunft: juengerschaft.org