Leuchten wie die Sonne
Dann werden die Gerechten leuchten
Matthäus 13:43
wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters.
Im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst zeigt M. beeindruckende Filmaufnahmen eines Norwegenurlaubs. Mit einer Drohne hat er die wunderbare Landschaft, die Fjorde, die malerischen Fischerdörfer und die unberührte Natur auf den Lofoten gefilmt. Und auch das Nordlicht hat er mit bewegten Bildern eingefangen.
Beim Nordlicht handelt es sich um elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds, die von den Polen der Erde angezogen werden. Sie treffen dabei auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre und verwandeln diese in geladene Ionen. Aber schon nach kurzer Zeit kehren die Teilchen durch Rekombination wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück. So wird elektromagnetische Strahlung frei und es wird Licht ausgesandt.
Als ich diese faszinierenden Farbenspiele auf der Leinwand sah, kam mir der Tagesvers in den Sinn. Die „Gerechten“, von denen Jesus Christus an dieser Stelle spricht, sind nicht Menschen, die von Natur aus besser sind als andere. Es handelt sich auch nicht um Menschen, die von religiösen Amtsträgern heiliggesprochen wurden. Und schon gar nicht sind solche gemeint, die sich selbst für gerecht und besser halten als andere.
„Leuchten wie die Sonne“ werden vielmehr einmal jene Menschen, die verstanden haben, dass sie nicht vor Gott bestehen können und daher Vergebung ihrer Schuld nötig haben. Sie sind infolgedessen Jesus als Retter und Herrn begegnet und sind darüber froh geworden. Ihr Leben besitzt Strahlkraft, weil sie Ihn persönlich kennen und in seiner Nähe leben. Und das Schönste kommt für sie noch: das Reich ihres Vaters im Himmel. Gott selbst erfreut sich dann an dem Glanz seiner Kinder, weil seine eigene Herrlichkeit reflektiert wird.
Aus der App: Die gute Saat