Danken – ein Gebot Gottes!
“sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus;” (Epheser 5:20)
Das Leben eines Christen ist nicht frei von Niederlagen, Missgeschick, Unfällen, Krankheit und Not. Und nicht selten zerbricht gerade an diesen Dingen das Vertrauen zu Gott. „Danken“ erscheint uns dann als völlig abwegig und absurd – ist man doch nicht gerade erfreut und zufrieden mit dem, was einem widerfährt. Vielleicht liegt hier ein Fehler vor und man sollte nur für das Gute danken?
Schon Hiob musste sich ernsthafte Gedanken machen über Umstände, die einem das Leben schwer machen. Als dann seine Frau ihn auch noch anfuhr, dass er sich von Gott lossagen solle und sterben, dann antwortete Hiob ihr:
„Er aber sprach zu ihr: Du redest so, wie eine törichte Frau redet! Wenn wir das Gute von Gott annehmen, sollten wir da das Böse nicht auch annehmen? — Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.” Hiob 2:10
Das Gute anzunehmen fällt in der Regel nicht schwer, man bedankt sich und freut sich. Durch den Dank stimmt man der Gabe zu und nimmt es an. So soll es auch mit den Umständen und Lebensführungen sein, die uns aufs erste zuwider erscheinen – dankend annehmen und nicht hadern. Ist es doch so widersprüchlich für den menschlichen Verstand. Wie soll denn wahrer Dank aus tiefsten Herzen zu Gott aufkommen, wenn vielleicht Tränen und Schmerzen vor einem stehen?
Was will der Text denn eigentlich aussagen? Sollen Christen wirklich für jede Lebensführung dankbar sein? – JA! So sagt es das Wort! Darf denn ein Christ nie klagen? Oh, doch… wir haben die Klagelieder und die Psalmen… und wir können sehen, dass auch Kinder Gottes Klage hatten.
Aber unsere Klagen haben ihren richtigen Platz vor Gott. Bei ihm schütten wir unser Herz aus (Psalm 62:8). Der Allmächtige Gott, unser himmlischer Vater hat stet’s ein offenes Ohr für seine Kinder, ER will sie mit seinen Augen leiten und hat Acht auf jeden einzelnen.
In den Psalmen sehen wir oft eine Klage und ein Weinen – aber keine Klage endet mit der Klage.
Wenn das Herz ausgeschüttet wurde und alle Sorgen auf Christus geworfen wurden, dann wird das Herz frei von dem Nebel und man erkennt die Größe und die Allmacht, die Liebe und Güte des HERRN.
So sehen wir die Wendungen in den Psalmen wie z. B. … aber du HERR bist ein Schild um mich … (Psalm 3:3)
Als wiedergeborene Kinder Gotten haben wir die starke Hand des Heilandes ergriffen, uns ihrer gebeugt und folgen demütig. In dieser Nachfolge dürfen wir die Verheißungen buchstäblich in Anspruch nehmen, dass nicht und niemand und aus seiner Hand reißen kann (Johannes 10:27-28, Römer 8:35).
Gottes Wort offenbart uns, dass seine Gedanken höher sind als unsere (Jesaja 55:8-9). Gott hat ein Ziel mit einem jeden – und wenn die Wege erforderlich sind um die Tücken und Färbungen des Herzen ans Licht zu bringen oder zur Zurüstung zur Heiligkeit, sollte dann nicht doch unser Herz voll Dank sein?
“Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen!” Sprüche 23:26
Hier dringt der selbige Gedanke durch, dass unsere Augen gefallen finden an den Wegen, die Gott uns führt!
Und doch will ein Dank garnicht so leicht über die Lippen gehen… Woran liegt das? – Der Glaube ist schwach…. Es ist der Glaube, der das Wort für absolut glaubwürdig ergreift und festhält!
Der echte lebendige Glaube ist die geistliche Beziehung zum himmlischen Vater. Dieser Glaube nimmt Gott beim Wort… der Glaube bewirkt ein Gehorsam zum Wort Gottes.
Lasst uns durch den Glauben dem Gebot Gottes nachkommen – GOTT, dem Vater DANK zu sagen für ALLES in dem Namen unsers Herrn Jesus Christus!
Amen
Herkunft: B. Peters