Wohin du gehst, will ich gehen, und wo du weilst, will ich weilen; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Ruth 1:16
Ruth ist im Land Moab aufgewachsen. Sie heiratet Machlon, einen Israeliten, der mit seinen Eltern ins heidnische Nachbarland Moab ausgewandert ist. Doch nach zehn Jahren Ehe stirbt er und Ruth bleibt als kinderlose Witwe zurück.
Nun will Noomi, ihre Schwiegermutter, nach Israel zurückkehren. Da wird Ruth vor eine Entscheidung gestellt: Soll sie in Moab bleiben, wo man den Götzen dient? Oder soll sie mit Noomi nach Israel ziehen und eine Beziehung zum lebendigen Gott eingehen?
Sie entscheidet sich dafür, mit Noomi nach Israel zu gehen. Obwohl sie ihr Heimatland verlassen muss und einer ungewissen Zukunft entgegengeht, erklärt sie ihrer Schwiegermutter: „Wohin du gehst, will ich gehen, und wo du weilst, will ich weilen; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“ Sie fasst diesen festen Entschluss im Glauben an Gott, denn sie ist überzeugt, dass eine Beziehung zu Ihm und zu seinem Volk alle Nachteile aufwiegt. So geht sie mit Noomi nach Israel und erlebt, wie ihre Kehrtwende von den Götzen zum lebendigen Gott ihr ganzes Leben positiv verändert.
Genauso ist es heute, wenn sich ein Mensch zu Gott bekehrt und an den Herrn Jesus glaubt. Diese Entscheidung errettet ihn nicht nur für den Himmel, sondern wirkt sich auch auf sein Leben auf der Erde aus.
Es kostet ihn etwas, von Sünden zu lassen und verkehrte Freundschaften aufzugeben.
Aber die Glaubensbeziehung zu Jesus Christus und die Gemeinschaft mit anderen Christen machen diesen Verzicht bei weitem wett.
Micha 6:1-16
Der rechte Gottesdienst
1 Hört doch, was der HERR sagt: »Mach dich auf, führe einen Rechtsstreit mit den Bergen, auf dass die Hügel deine Stimme hören!« 2 Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit des HERRN, ihr starken Grundfesten der Erde; denn der HERR will mit seinem Volk rechten und mit Israel ins Gericht gehen! 3 »Was habe ich dir getan, mein Volk, und womit habe ich dich beschwert? Das sage mir! 4 Habe ich dich doch aus Ägyptenland geführt und aus der Knechtschaft erlöst und vor dir her gesandt Mose, Aaron und Mirjam. 5 Mein Volk, denke doch daran, was Balak, der König von Moab, vorhatte und was ihm Bileam, der Sohn Beors, antwortete; wie du hinüberzogst von Schittim bis nach Gilgal, damit du erkennst, wie der HERR dir alles Gute getan hat.« 6 »Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem Gott in der Höhe? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde?« 8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Gegen Lug und Trug in Jerusalem
9 Des HERRN Stimme ruft über die Stadt – und weise ist es, deinen Namen zu fürchten! – Hört, Stamm und Stadtversammlung! 10 Kann ich vergessen unrecht Gut in des Gottlosen Hause und das verfluchte falsche Maß? 11 Oder sollte ich unrechte Waage und falsche Gewichte im Beutel billigen? 12 Ihre Reichen üben nichts als Gewalt, und ihre Einwohner gehen mit Lügen um und haben falsche Zungen in ihrem Halse. 13 Darum will auch ich anfangen, dich zu schlagen und dich um deiner Sünden willen wüst zu machen. 14 Du sollst essen und doch nicht satt werden. Und was du beiseiteschaffst, wirst du doch nicht retten; und was du rettest, will ich doch dem Schwert preisgeben. 15 Du sollst säen und nicht ernten; du sollst Öl keltern und dich damit nicht salben und Wein keltern und ihn nicht trinken. 16 Denn man hielt sich an die Weisungen Omris und alle Werke des Hauses Ahab. Ihr folgtet ihrem Rat. Darum mache ich dich zur Wüste. Die Einwohner der Stadt soll man auspfeifen, und ihr sollt die Schmach meines Volks tragen.
Sprüche 29:10-19
10 Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten nehmen sich seiner an. 11 Ein Tor schüttet all seinen Unmut aus, aber ein Weiser hält an sich. 12 Wenn ein Herrscher auf Lügen hört, werden alle seine Diener zu Frevlern. 13 Der Arme und sein Peiniger begegnen einander; der beiden das Augenlicht gab, ist der HERR. 14 Ein König, der die Armen treulich richtet, dessen Thron wird für immer bestehen. 15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande. 16 Wo viele Gottlose sind, da ist viel Sünde; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben. 17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Freude machen und deine Seele erquicken. 18 Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst; aber wohl dem, der auf das Gesetz achtet! 19 Ein Knecht lässt sich mit Worten nicht in Zucht halten; denn wenn er sie auch versteht, so nimmt er sie doch nicht an.
Herkunft aus der App: Die gute Saat