Gott möchte, dass wir ihn kennenlernen
Jesus sagte: Ich bin gekommen, um das Leben in seiner ganzen Fülle zu bringen. – Johannes 10:10
Jesus betete: Darin besteht das ewige Leben: Die Menschen erkennen dich als den einzigen wahren Gott, und sie erkennen den, den du gesandt hast, Jesus Christus. – Johannes 17:3
Aber warum erfahren viele Menschen eigentlich diese persönliche Beziehung zu Gott nicht?
Die Gemeinschaft mit Gott ist durch die Sünde des Menschen zerstört. Deshalb kann er Gottes Liebe nicht erfahren.
Wie beschreiben wir am besten “Sünde”?
Der Sinn des Lebens ist es, in Gemeinschaft mit Gott zu leben. Der Mensch meint aber, sein Leben ohne Gott meistern zu können. Er lehnt sich gegen Gott auf oder ist ihm gegenüber gleichgültig. Diese Haltung nennt die Bibel Sünde. Sie führt zu einem falschen Verhältnis zum Mitmenschen und zu sich selbst. Verdeckte und offensichtliche Verfehlungen im mitmenschlichen Bereich haben ihre Wurzel in der zerstörten Beziehung zu Gott.
Alle haben gesündigt und können deshalb nicht vor Gott bestehen. – Römer 3,23
Und was sind eigentlich die Folgen der Sünde?
Eure Sünden scheiden euch von eurem Gott. – Jesaja 59:2
Die Bibel bezeichnet das als geistlichen Tod: Die Folge der Sünde ist der Tod. – Römer 6:23
Gott ist heilig. Der Mensch ist sündig. Zwischen beiden besteht eine tiefe Kluft. Der Mensch versucht durch eigenes Bemühen, durch gutes Leben, Philosophie, Religiosität oder Mitmenschlichkeit, diese Kluft zu überbrücken. Doch alle Anstrengungen sind vergeblich, weil sie das Kernproblem der Sünde nicht lösen.
Jesus Christus ist Gottes Weg
aus der Sünde des Menschen.
Allein durch ihn kann der Mensch
wieder eine persönliche Beziehung
zu Gott finden.
Jesus Christus ist für uns Mensch geworden
Schon die alttestamentlichen Propheten kündigten einen Retter an.- Jesaja 9:5; Micha 5:1
Jesus ist dieser von Gott versprochene Retter. Er wurde Mensch, lebte auf dieser Erde und verkündigte durch sein Reden und Handeln die Herrschaft Gottes. – Philipper 2:7; Markus 1:15
Er lebte ohne Sünde, das heißt in einer ständigen Gemeinschaft mit dem Vater. – Hebräer 4:15; Johannes 10:30
Jesus sagte: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich. – Johannes 14:6
Gott selbst hat durch sein Handeln die Kluft überbrückt, die uns von ihm trennt. Er sandte seinen Sohn Jesus Christus, der für uns starb. Dadurch können wir jetzt Vergebung und einen echten Neuanfang erfahren.
Wir können Gemeinschaft mit Gott finden, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Erlöser annehmen.
Diese Gemeinschaft ist Gottes Geschenk und wird erlebt, wenn wir Jesus unser Vertrauen schenken.
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, allen, die an seinen Namen glauben. – Johannes 1:12
Dazu gehört:
Dass wir Gott unsere Schuld eingestehen
Dass wir ihm die Führung unseres Lebens anvertrauen.
Jesus Christus spricht: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, bei dem will ich eintreten. – Offenbarung 3:20
Es genügt nicht, diesen Aussagen nur gedanklich oder gefühlsmäßig zuzustimmen.
Ein bewusstes “Ja” dazu ist notwendig
Wir können jederzeit unser Leben bewusst Jesus Christus anvertrauen.
Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg mit Gott. Gott kennt Sie. Ihm kommt es nicht auf gut formulierte Worte an, sondern auf Ihre ehrliche Einstellung. Folgendes Gebet ist eine Möglichkeit, Ihr Vertrauen zu Gott auszudrücken:
Vater im Himmel, mir ist klar geworden, dass ich mein Leben selbst bestimmt habe und von dir getrennt bin. Vergib mir meine Schuld. Danke, dass du meine Sünden vergeben hast, weil Christus für mich gestorben und mein Erlöser geworden ist. Herr Jesus, bitte übernimm die Herrschaft in meinem Leben und verändere mich so, wie du mich haben willst.
Entspricht dieses Gebet deinem Verlangen?
Wenn ja, dann können wir es jetzt zu unserem eigenen Gebet machen, und Jesus wird so, wie er es versprochen hat, in unser Leben kommen. Jesus ermutigt uns:
Bittet, dann wird euch gegeben, suchet, dann werdet ihr finden, klopfet an, dann wird euch geöffnet! – Matthäus 7:7
Möchtest du das tun?
Was geschieht, wenn wir unser Leben Jesus Christus anvertrauen?
- Jesus Christus wird Herr über unser Leben. – Johannes 20:28
- Er vergibt uns unsere Sünden. – Kolosser 1:14
- Er schenkt uns Geborgenheit, Freude und Hoffnung. – Römer 14:17
- Wir werden ein Kind Gottes und dürfen zu Gott “Vater” sagen. – Matthäus 6:9
- Wir erfahren die Kraft des Heiligen Geistes. – Apostelgeschichte 2:38
- Wir beginnen, an dem sinnerfüllten Leben, für das Gott für uns geschaffen hat, teilzuhaben. – Johannes 10:10
Neues Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes
Der Heilige Geist ist auch heute am Wirken. Er befähigt uns zu glauben und schenkt uns neues Leben. Das Leben des Christen ist ein Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes. Er hilft uns, die Bibel zu verstehen und zu beten. Er schenkt uns Liebe zu Gott und den Mitmenschen.
Gewißheit des ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott
Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und wir erhalten dieses Leben in seinem Sohn. Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. Das habe ich euch, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, geschrieben, damit ihr wißt, daß ihr das ewige Leben habt. – 1. Johannes 5:1
Das christliche Leben ist ein Wachstumsprozess. Unsere Beziehung zu Christus vertieft sich, wenn wir ihm in den Einzelheiten unseres Lebens immer mehr vertrauen lernen.
Was ist ratsam:
- Versuchen wir unser Leben als Christ nicht aus eigener Kraft zu leben, sondern leben wir fröhlich und zuversichtlich aus der Kraft des Heiligen Geistes. Nehmen wir täglich die Vergebung in Anspruch, die uns in Jesus Christus zugesprochen ist.
- Machen wir unseren Glauben nicht abhängig von unserem Temperament, unseren Gefühlen und wechselvollen Erfahrungen. Diese sind nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist die Verheißung Gottes in seinem Wort. Der Christ lebt im Glauben.
- Lesen wir täglich einen Abschnitt aus der Bibel. Beginnen wir zum Beispiel mit dem Johannesevangelium. Wir können hierzu eine Bibellesehilfe zur Hand nehmen.
- Beginnen und schließen wir den Tag mit einem Gebet. Bleiben wir im Gespräch mit Gott. Jede Freundschaft will gepflegt werden, auch die Gemeinschaft mit Gott.
- Christ sein ist keine Privatsache. Suchen und pflegen wir den Kontakt mit anderen Christen. Lebt dein Partner auch den Glauben ? Prima: “Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.” Matthäus 18:20
- Behalten wir unseren Glauben nicht für uns, sondern lassen wir andere Menschen an unserem Leben mit Christus teilhaben.
- Setzen wir unsere Gaben, die Gott uns gegeben hat, für das Wohl anderer Menschen ein. Denn Glaube und Liebe sind eine Einheit.
Herkunft: Nach einem Beitrag aus <“Campus für Christus”>