Was ist Beten?
Beten ist mit Gott sprechen, egal wo, egal wann, egal wie.
Unser Beten ist kein Aufsagen auswendig gelernter Gedichte, sondern ein vertrauensvolles Gespräch mit unserem besten Freund.
Was heißt das konkret?
Beispielsweise in der Art: ‚Vater, ich habe Probleme mit (Ihr Problem). Ich weiß nicht, wie ich das lösen soll. Ich gebe es in deine Hände. Kümmere du dich bitte darum. Wenn ich etwas tun soll, dann laß es mich bitte erkennen. Ich weiß, daß ich dich loben, und daß ich dir danke werde, weil du mir helfen wirst.‘ (natürlich gerne in Ihren Worten)
Bitte bei obigem Beispiel bedenken: Das ist 1 Beispiel. In keinster Weise verpflichtend. Sie reden mit Ihrem himmlischen Vater. Es ist Ihr Reden, es ist Ihre Beziehung.
Ich habe obiges Beispiel nur online gestellt, um vielleicht für den einen oder die andere eine kleine Anregung zu geben; um zu zeigen, wie einfach es ist, mit unserem Gott zu sprechen.
Wenn wir beten, müssen wir nicht auswendig gelernte Formeln aufsagen.
Wir müssen Gott nicht erweichen. Wir müssen Gott nicht rumkriegen.
Gott will uns helfen. Und Gott wird uns helfen.
Immer so, wie wir wollen? Besser.
Immer dann, wann wir wollen? Besser.
„Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht wie die Heuchler machen; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten dort, um den Leuten in die Augen zu fallen; wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin.
Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten.
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen. Darum macht es nicht wie sie; euer Vater weiß ja, was ihr bedürft, ehe ihr ihn bittet.“
Jesus in Matthäus 6:5-8; Menge Bibel, 1939
Muss man sich beim Gebet an den Händen anfassen?
Es gibt keine Rituale im Jesus-Glauben. Gott erhört unser Gebet nicht besser, wenn wir uns dabei an den Händen anfassen. Gott erhört Ihr Gebet auch nicht mehr, wenn Sie auf Knien beten. Sie müssen dabei kein ernstes Gesicht machen, Sie müssen dabei kein trauriges Gesicht machen, kein würdevolles Gesicht. Es geht einzig und allein darum, daß Sie zu Ihrem Schöpfer beten.
Es geht nicht um starre Rituale im Jesus-Glauben; es geht um unsere lebendige Beziehung zu Gott, Jesus und dem Heiligen Geist
„Auch wenn ihr betet, sollt ihr es nicht wie die Heuchler machen; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten dort, um den Leuten in die Augen zu fallen; wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn dahin. Du aber, wenn du beten willst, so geh in deine Kammer, schließe deine Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; dein Vater aber, der auch ins Verborgene hineinsieht, wird es dir alsdann vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, Erhörung zu finden, wenn sie viele Worte machen.“
Jesus in Matthäus 6:5-7; Menge Bibel, 1939
Viele Menschen verwechseln ‚Ehrfurcht‘ mit ‚Angst‘. Wir sollen und brauchen keinerlei Angst vor Gott zu haben. Wir „müssen“ aber jede Menge Ehrfurcht vor Gott haben. Warum? Überlegen Sie bitte, mit wem Sie sprechen… mit dem gewaltigen allmächtigen Allmächtigen, der Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum. Aber mit Freude (!) sprechen wir voller Ehrfurcht zu unserem himmlischen Vater. Mit Freude? Ja natürlich. Überlegen Sie doch bitte: Der gewaltige allmächtige Allmächtige liebt Sie; liebt Sie so dolle, daß er Jesus geopfert hat, damit er Sie nie wieder bestrafen muß.
„Denn alle, die vom Geiste Gottes geleitet (oder: getrieben) werden (oder: sich leiten lassen), die sind Söhne Gottes.“ (Vers 14) Jeder neugeborene Christ hat den Heiligen Geist, ob er ihn nun fühlt oder nicht.
Wir müssen keine Angst mehr haben; wir sind durch Jesus frei und makellos vor Gott: „Der Geist, den ihr empfangen habt, ist ja doch nicht ein Geist der Knechtschaft, so daß ihr euch aufs neue fürchten müßtet“ (Vers 15). Die Angst, vor und für Gott nicht mehr gut genug zu sein, ist vorbei; Jesus hat uns perfekt vor Gott gemacht.
Gott ist durch das, was Jesus für uns getan hat, nicht mehr unser Richter, sondern unser uns über alles liebender himmlischer Vater: „ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in welchem (oder: durch den) wir rufen: ‚Abba, (lieber) Vater!’“ (Römer 8:15; Menge Bibel, 1939)
Wenn Ihnen nicht danach ist (oder noch nicht danach ist, weil Sie noch zu schüchtern sind), dann fassen Sie andere Christen beim Beten halt nicht an den Händen an. Ihr Gebet wird von Gott weder so noch anders ernsthafer beachtet. Gott achtet auf das, was Sie zu ihm sprechen; völlig unabhängig davon ob oder wie Sie Ihre Hände falten, oder ob Sie sich mit anderen Christen an den Händen anfassen.
Familiengebete. Gemeinsam beten
Es gibt vieles, das wir im privaten Gespräch / Gebet mit Gott bereden. Aber es gibt auch vieles innerhalb der Familie, das gemeinsam im Gebet vor Gott gebracht werden kann. Dann ist Zeit für Familiengebete.
Papa geht auf eine Dienst- oder Geschäftsreise? Gemeinsam um Gottes Schutz für ihn beten.
Die Familie fährt am Wochenende mit dem Auto zur Oma? Gemeinsam zu Gott beten und ihm danken, daß er alle heil und sicher hin und wieder zurück bringt. UND für eine herrliche Zeit bei Oma sorgt.
Vergessen wir nicht: Im Christentum sind sinnentleerte Rituale nicht nur überflüssig, sondern sie bringen auch nichts. (Hebräer 10:8-10). Will sagen: Statt, weil es halt so üblich ist, jeden Abend gemeinsam zu beten, obwohl keiner Interesse hat oder etwas zu Gott zu sagen hat, ist vielleicht einmal die Woche ein Familiengebet wirkungsvoller und schöner.
Wenn die Kinder noch klein sind, kann das abendliche Gebet sehr schön sein. Ich habe gute und schöne Erinnerung daran, wie meine Mutter jeden Abend, wenn sie mich ins Bett brachte, ein kurzes Gebet mit mir sprach. Das fand ich als Kind toll und fühlte mich geborgen, weil Gott ja für mich sorgt. In einem solchen Alter kann ein solches Ritual durchaus schön sein.
Worüber können wir als Familie beten?
Über alles (was Kinder verstehen können und für sie geeignet ist). Über unsere Sorgen, über unsere Bitte um Gottes Schutz und über unseren Dank, daß Gott uns versorgt und beschützt.
Lassen Sie sich was einfallen!
Wir müssen keine Sorge haben, wir müssen nichts auswendig lernen, wir müssen uns nicht vorher die Worte überlegen, sondern wir reden einfach drauf los (wenn ich das so salopp ausdrücken darf) und verlassen uns darauf, daß der Heilige Geist uns das Richtige sagen läßt. Probieren Sie es aus!
Aber das ist doch peinlich…
Nein, wenn man mal angefangen und die erste Scheu überwunden hat, ist es herrlich, gemeinsam zu beten. Probieren Sie es aus!
Sehr geehrter Herr Allmächtiger…
Duzen oder siezen Sie Gott? Wir begegnen dem Schöpfer vom Universum mit angstfreier Ehrfurcht; das hat er, der alles erschaffen und alles in seiner Hand hat, natürlich verdient. Aber siezen?
Ob Sie nun Ihr Gebet mit „Sehr geehrter Herr Allmächtiger, hier spricht Ihr Sie hochschätzender…“ beginnen, oder ob Sie sagen: „Mein lieber Papamann“, ist völlig egal. Wichtig ist nur: Daß Sie mit allem zu Gott kommen können und sollen. Wichtig: Sie müssen keinerlei Angst vor ihm haben; er ist nicht sauer auf Sie; er liebt Sie. Und daß Sie mit Gott eine schöne fundierte Beziehung aufbauen und mit Leben erfüllen.
Durch die Annahme von Jesus als unseren Retter und Herrn gehören wir zur Familie. Wir sind Töchter und Söhne von Gott.
„Ihr habt nicht einen Geist empfangen,
(Römer 8:15)
der euch zu Sklaven macht,
so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet,
sondern ihr habt den Geist empfangen,
der euch zu Söhnen macht,
den Geist, in dem wir rufen:
Abba, Vater!“
Ebenso mit Jesus (ohne den als unserem Retter wir niemals zu Gott kommen). Völlig egal wie wir ihn ansprechen, Hauptsache ist, daß wir über alles mit ihm reden. Warum? Weil wir dumm wären, wenn wir das nicht täten, weil uns von Jesus und Gott alle nur mögliche Hilfe, Führung und Erkenntnis angeboten wird.
Herkundt: KTNJ.de