Indianerstamm
In einem nordamerikanischen Indianerstamm hatte der Häuptling seine Leute versammelt, um wichtige Belange des Stammes zu besprechen. Am Ende stellte ihm einer seiner Getreuen eine Frage: „Großer Häuptling, wie wird der kommende Winter werden?“ Der Häuptling war ein weiser Mann, der seine Leute genau kannte.
Er dachte bei sich: Sage ich, es gibt einen milden Winter, so werden meine roten Brüder kein Holz sammeln. Also sage ich, es wird einen langen und harten Winter geben. Und so antwortete er auch. Der Häuptling beobachtete nun sehr aufmerksam den Herbst. Er war außergewöhnlich mild und dauerte zudem schon viel länger als sonst.
Er wurde sich unsicher mit seiner Vorhersage: „Was kann ich nur tun?“ – dachte der Häuptling und hatte sogleich eine Idee: Er ritt zur nächsten meteorologischen Station und fragte den weißen Wissenschaftler: „Weißer Bruder, könnt ihr mir sagen, wie der nächste Winter werden wird?“ – „
Ja, wir erwarten einen sehr langen und auch harten Winter!“ Staunend betrachtete der Häuptling all die Computer, Messgeräte und Antennen. „Kein Wunder“ bemerkte er, „das habt ihr mit all diesen Geräten herausgefunden?“ „Nein“, erklärte der Meteorologe „wir haben die Indianer beobachtet, und die sammeln Holz wie die Verrückten.“
So hatte der Häuptling seine eigene Information wieder zurück.
Wir brauchen eine verbindliche Informationsquelle, die außerhalb unserer eigenen Ideen liegt.
Die wichtigste Quelle für uns Christen ist das Wort Gottes, um die Welt zu verstehen.
Herkunft: W. Gitt