Sünde als Christ. Kann ich meine Errettung verlieren?
Viele gläubige Menschen teilen diese Sorge, dass Gott sie verwerfen wird. Sie haben Sorgen, dass sie ihre Errettung verlieren, weil sie immer wieder in die selben Sündenfallen oder die selbe Sucht tappen. Gehörst Du dazu?
Falls ja, oder auch nein, egal – hier möchte ich dich ermutigen weiter zu gehen und die Selbstverdammnis und Selbstverurteilung hinter dir zu lassen.
Kann ich meine Errettung verlieren wenn ich wieder einmal gesündigt habe? NEIN!
Soll das ein Freifahrtsschein sein? NEIN!
Viele Betroffene zitieren bei diesem Problem folgende Bibelstelle, die Ihnen Angst macht:
Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen;
aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes!
Alles ist mir erlaubt — aber nicht alles ist nützlich! Alles ist mir erlaubt — aber ich will mich von nichts beherrschen lassen! 1. Korinther 6:9-12
Das was für dich in diesem Vers gilt habe ich gleich mal gekennzeichnet. Lies es nochmal! Das Hervorgehobene gilt für dich, das Andere nicht. Denn du bist kein UNGERECHTER. Warum? Weil du durch deinen Glauben an Jesus GERECHT GEWORDEN bist. Glaubst du das?
Wenn Du sündigst, dann verändert das Gott und seine Liebe zu Dir ÜBERHAUPT NICHT. ABER es verändert DICH. ….
Davor will er dich schützen und zeigt dir im folgenden Satz auf „…..nicht alles ist nützlich“. Also aus geistiger Sicht ist das, was z.B. bei einer Sucht jedwelcher Art passiert, eben nicht nützlich.
Wenn du dich davon beherrschen lässt, dann bist du nach wie vor zwar gerettet – aber eben gefangen in dem was du tust und bleibst somit weit unter deinem Potential.
Vielen Gläubigen geht es um Errettung, weil sie Angst vor der Hölle haben.
Weisst du, Gott geht es nicht nur darum, daß du errettet bist. Er möchte, daß Du vielmehr erkennst, daß du durch Christus mit Ihm EINS geworden bist und FREI bist von aller Knechtschaft und Sucht. Er möchte dir zeigen, daß du in Ihm jetzt schon alles finden kannst und es dir an nichts mangelt. Er ist nicht böse auf Dich. Er wünscht sich, daß du erkennst wer du wirklich bist. Er will mit Dir zusammen Gott sein – nicht allein. Aus Eigennutz? Nein, weil er dich liebt!
Weisst du, ich kenne diese Problematik. Es ist ein Teufelskreis. Ich begriff lange nicht, wie es funktionieren sollte, dass dieses Damoklesschwert an Kraft verliert. Nun. Heute kann ich dir sicher sagen, daß du immer etwas größeres brauchst um aus dem “Grossen” herauszukommen, was dich übermannt, beherrscht oder gefangen hält. Eine größere Wahrheit, ein größeres Narrativ. Das ist das vollbrachte Werk von Jesus. Hast du das nicht, kannst du maximal eine Problem-oder Suchtverschiebung erreichen, jedoch keine Lösung. Aber der Reihe nach.
Was gewinnst du dazu?
Im Moment der Tat gaukelst du dir vor, du hättest hierdurch einen Zugewinn. Dein Herz glaubt, es würde einen Mangel stillen. Aber die Wahrheit ist, daß in Folge etwas ganz anderes als Befriedigung geschieht: DER MANGEL WIRD IMMER GRÖSSER. DER SOG IMMER KRÄFTIGER. DER ABSTAND IMMER KÜRZER. Und das ist das, was dich dann in Besitz nimmt und letztendlich lähmt und fertig macht.
Deine Beziehung mit Gott ist gestört, weil du dich selbst verurteilst.
Und das obwohl du gerettet bist. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber wenn Gott dich nicht verurteilt, dann musst du dich auch selbst nicht mehr verurteilen. Genau das ist der Weg, wie deine Identität in Gott in dir dann irgendwann WICHTIGER wird als eine Sucht. Warum? Weil ER und seine Liebe ECHT ist und die alles irdische, die Sucht nicht. Sie wird dein Schatz.
Begreife, daß Gott dich liebt, obwohl du sündigst. Denk darüber nach! Wenn du das erkennst, verliert das Ganze an Kraft.
Was du in deiner ganz persönlichen Sucht tust, ist ja im Grunde nur Selbsttäuschung: Du gaukelst Dir vor, etwas dadurch zu haben, wovon du glaubst, dass du es nicht hast und es dir fehlt. Ein Mangel. Das Gefühl der Freude und Erfüllung wird dann falsch verknüpft. Nichts davon ist jedoch echt. Und um eine Dauerfreude zu erzeugen, musst du das jetzt möglichst oft wiederholen. – So die Logik des Fleisches.
Ergebnis: Suchtverhalten. Was nun im Eigentlichen nur passiert, ist, daß du einen Haufen Zeit vergeudest. Mehr passiert nicht. Kann das alles sein, was deine Identität, dein Leben und deine Existenz ausmacht und begründet? Ein Gefühl auf Basis einer Illusion?
Lieber Betroffener: Gott sieht ja, daß du in dem, was du tust gefangen bist und möchte, daß du erkennst, daß du in ihm VIEEEEEL mehr findest, als in allem was du da tust.
Er möchte, daß du Ihn erkennst, damit du dich selbst erkennen kannst. DU BIST SEINE FREUDE. Du musst keine Freude künstlich erzeugen durch einen Ersatz. DU BIST – auch mit deinen Fehlern – SEINE FREUDE IN PERSON. – Durch was? Weil du durch deinen Glauben an Jesus Christus und sein vollbrachtes Werk ein neuer geistiger Mensch geworden bist (s. Galater 3).
Das sieht Gott. Gott ist Geist. Daher sieht er dich als geistiger neuer Mensch und achtet nicht auf das was du im Fleisch tust. Er wünscht sich lediglich , daß dein Fleisch nicht mehr gefangen ist in dem, was du tust, damit dein geistiges Leben endlich in vollem Maße beginnen und sich entfalten kann.
Wenn du diese unbändige, und von deinen Taten unabhängige Liebe des Vaters im Herzen erkennst, bist du frei. Deine Freude in deinem Herzen wird dann richtig mit der Wahrheit verknüpft, und sich von deinen Süchten und allem, was Dich gefangen hält und unterjocht, lösen. “Da wo Dein Schatz ist, ist auch dein Herz” sagt die Schrift.
Wenn du mal fällst: Steh auf und sage “ich bin trotzdem 3G – geliebt, gerecht und gerettet, danke Vater. “… Das vollbrachte Werk hat dich reingewaschen, in der Vergangenheit, jetzt, und in der Zukunft.
Eines Tages wirst du sagen: Was habe ich eigentlich ge~sucht und gemacht?
Danke dass es vorbei ist und dass ich in Dir ALLES habe, Vater.
Herkunft: Nach einer Vorlage aus der-neue-bund.de