“Ich glaube nur was ich sehe” – Wie so oft hörte ich schon diesen Satz, wenn man das Evangelium teilen möchte.
Liebe Brüder und Schwestern,
Wisst ihr, dass unsere gesamte Existenz nur in unserem Herzen begründet ist? Wir sind ein Gefäss. Nach aussen hin sieht jeder unsere Hülle. Aber alles was inwändig ist, ist gänzlich vor Blicken verborgen.
Selbst deine eigenen Gefühle kannst du nicht sehen. Wie kann allein auf dieser Basis jemand sagen: “Ich glaube nur was ich sehe”?
Wisst ihr, ich wünsche mir, dass wir beginnen zu sehen, was man mit den fleischlichen Augen nicht sehen kann. Doch wie soll das gehen?
Wir sind ein geistiges Wesen, als solches wurden wir von Gott geschaffen. Aber die weltliche “Weisheit” Unseres Verstandes sagt uns durch Forschern, dass es keinen Geist gäbe. Wir glauben ihnen ? Wir reden über unseren Körper hinaus daher maximal von einer Psyche oder Seele. Damit begrenzen wir UNS selbst wirklich sehr. Aus diesem Grund kann man nicht sehen, was unser Vater für uns vorbereitet hat. Dies alles ist nur sichtbar mit unserem geistigen Auge, welches durch die Brille seines vollbrachten Werkes von Jesus blickt.
Unser Herz ist also das Grundelement unserer Existenz. Es ist ein Gefäss. Ohne Verbindung zu unserem liebenden Vaterherz, wird dieses Gefäss nur seitens unserer Welt der Gegensätze gefüllt. Dies zwingt uns dazu, alle Dinge, Menschen und Situationen zu beurteilen und in gute und böse “Schachteln” einzuordnen, zu be- und zu verurteilen.
Dies ist der Baum der Erkenntnis, vor dem wir leider immer noch stehen. Wir tragen schwer daran. Nicht wahr? Wir sind noch nicht weitergekommen. Aber das wird sich nun ändern. Warum? Weil Gottes Geist der Wahrheit über alle Menschen kommen wird und ihnen die Erkenntnis schenkt, dass sie durch sein vollbrachtes Werk, Teil seines “Baum des Lebens” – welcher Christus ist – geworden sind. Wir werden heraustreten aus der religiösen Knechtschaft und frei das verkörpern, was wir sind, denn wir sind in Gott und Gott in uns. Wir sind durch sein vollbrachtes Werk EINS geworden.
Wie das praktisch funktioniert? Ein einfaches Beispiel:
Unser Herz ist wie ein doppelter Trichter. (Siehe Bild) Gegenseitig verbunden durch den dünnen Tunnel, der sich dadurch bildet, dass beide Röhren gegenläufig verbunden sind und die grossen Öffnungen jeweils nach aussen gerichtet sind. Der eine Trichter mündet in der Welt. Das gegenüberliegende Ende des anderen Trichters ragt direkt in sein Vaterherz hinein. Im Inneren der Röhre war früher eine Trennmembran, die nicht durchschritten werden konnte. Diese Membran ist seit Golgatha weg. Diese unüberwindbare Trennwand existiert nur noch für Menschen, die nicht daran glauben, dass Gott in Jesus durch das vollbrachte Werk den Weg in das Allerheigste seines Vaterherzens freigemacht hat und der Vorhang zerrissen wurde. Für diejenigen, welche seinem Wort und seinem Geist der Wahrheit glauben, ist der Weg zum Vater komplett frei.
Die Verbindung zum Vaterherz ist unsere Lebens- und Kraftquelle, unsere Kommunikationsleitung, unserer Anschluss zum Himmel, welche unsere Heimat ist. Das Bild gleicht dem Weinstock, dessen Früchte durch die Reben mit dem Stamm verbunden sind, und aus ihm wir unseren Lebenssaft ziehen. ER ist der Weinstock, und wir sind die Reben und die Frucht ist unser Herz.
Mit der einen Seite des Doppeltrichters sind wir in der Welt unterwegs, mit dem anderen Ende befinden wir uns an Himmlischen Orten. Zeitgleich. Dies ist keine Schizophrenie, sondern die Wahrheit. Dieser Zustand ist völlig in Ordnung und muss sogar so sein.
Denn was wir in der Welt sind, sind wir in der Welt, und was wir im Geist sind, sind wir im Geist.
Was sind wir im Geist? Eine völlig neue Schöpfung, durch die Tatsache, dass wir durch unseren Glauben an unseren Vater, das Kleid des Christus angezogen haben, und gemeinsam mit allen anderen, die an ihn glauben EIN neuer Mensch geworden sind (Siehe Galater 3).
Dieser neue Mensch ist der Christus, in dem unser Vater zunächst mit Jesus als Kopf des Leibes und jetzt mit uns, als Körper des Christus, Eins geworden sind.
Unser Herz hat also an seiner Rückwand einen schmalen Tunnel, der direkt in das Herz unseres Vaters führt. Je tiefer wir in unser Herz vordringen, im Glauben an Gott und gleichzeitigem Loslassen der Welt, desto mehr erkennen wir von Gott, und damit von uns selbst.
Wir können täglich darin hin und her und auf und ab gehen. So wie Henoch es auch tat. Viele Menschen dringen jedoch aus verschiedenen emotionalen Gründen (Verletzung, Angst Verdammnis, Selbstsabotage, Einsamkeit etc.), die Welt loslassend, in die Tiefe ihres Herzens vor, ohne Glauben an Gott unseren Vater. Das hat zur Folge, dass ihre Begrenzung ein Durchdringen in des Vaters Herz verhindert und sie dadurch eng und bedrückt in der Röhre ihrer selbst feststecken. Dies äußert sich dann teils in diesen Dingen, welche wir “psychische Probleme” nennen.
Schau, der Gang ist das Nadelöhr, welches der HERR ansprach, als ER dem reichen Jüngling gegenüber stand. ER sagte: “eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt”. Warum sagte er das? Er wollte dem Jungen zu erkennen geben, dass sein Herz emotional an seinen weltlichen Reichtum gebunden war, und er deshalb nicht durch den schmalen Tunnel passen würde, der in seinem Herz mündet.
Nur derjenige, der alle Gefühle und emotionalen Bindungen von der Welt loslöst, indem er seine Gefühle ausschließlich mit Gott – der Liebe, Freude und Ruhe – verbindet, synchronisiert und sich von Gott beschenken und trösten lässt, kann durch diesen Tunnel gehen. Alles andere passt nicht durch. Das war und ist Gottes Botschaft an uns.
Lösen wir uns emotional von allem, was unser Herz in der Welt festhalten will. Verknüpfen wir unsere Gefühle nur noch mit Gott, denn alles, was wir haben, haben wir ja nur durch ihn. So, und nur so, passten wir durch das Nadelöhr. Auf diese Weise können wir in ihm sein, hin und her gehen und alles was im Himmel bereitsteht, in die Welt transportieren.
Hierbei ist nun auch die Frage geklärt, wo wir in finden, wenn wir ihn suchen. IN UNS. Und auch die Antwort auf die Frage, “wo könen wir Gottes Stimme hören?” – IN UNS.
Der Tunnel an der Hinterwand unseres Herzens ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Der Gang ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Wer hat diese beiden Funktionen für sich beansprucht?
Jesus, in welchem Gott das Werk vollbrachte, um mit UNS EINS sein zu können. Er ist die Verbindung, die Brücke, der Weg, die Tür direkt in sein Vaterherz. So sind wir in unserem Herz, wie versprochen, gegenwärtig.
Unser Vater liebt uns, bedingungslos.
Komm! Komm und treten wir ein! Lassen alles los, vertrauen ihm und nehmen seine Hand, gehen wir rüber zu ihm. ER will nicht alleine Gott sein. ER wollte schon von Anfang an mit uns gemeinsam Gott sein. Das ist, was ER für uns hat.
Was es uns kostet?
Nur eine Entscheidung.
GEHEN WIR ….
Herkunft: Nach einer Vorlage von der-neue-bund.de