Was wir dem Widersacher entgegnen sollen
„Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte.“ (Offenbarung 12:10)
Wenn nun Sünde und Teufel kommen und sich mit dir anlegen wollen, wie musst du dich dann gegen sie rüsten und dich verteidigen? Was musst du tun oder sagen, um sie fortzujagen? So musst du es machen:
Wenn die Sünde kommt und dich anklagt und sagt: »Dies und das hast du getan, wo willst du nun bleiben?« Wenn sie ruft: »Du bist verloren und gehörst in die Hölle, denn du bist gar kein Christ, und dort ist dein Platz!«, dann antworte:
»Ich habe gesündigt, das weiß ich wohl. Weil ich aber ein Christ bin, geht mich das nichts mehr an, denn es gibt einen, der Christus heißt. So kommt denn allesamt her — Sünde, Tod und Teufel. Lasst uns zu Christus gehen, ob er auch Sünde oder dergleichen an sich trägt. Ich weiß aber sicher, dass ihr an ihm nichts finden werdet.
Darum sage ich: Sünde, Tod und Teufel und alles, was mich sonst noch anklagt, ich gehöre nicht zu denen, die sich vor euch fürchten, denn Christus, mein lieber Herr, hat mir seinen Sieg geschenkt, wodurch ihr völlig zertreten worden seid.
Und wegen dieses Geschenks trage ich meinen Namen. Ich bin ein CHRIST und weiter nichts! Meine Sünde und mein Tod haben am Karfreitag an seinem Hals gehangen, aber am Ostertag war alles verschwunden und verschlungen. Diesen Sieg hat er mir geschenkt. Darum will ich auf euch nicht mehr hören.«
Herkunft: Matrin Luther / auf juenergschaft.org