Wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde
Offenbarung 20:15
in dem Buch des Lebens,
so wurde er in den Feuersee geworfen.
Am morgigen Sonntag ist der Stichtag für den Zensus 2021. Dabei handelt es sich um eine statistische Erhebung, die ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Einwohnerzahl ist notwendig, damit zum Wohl der Bevölkerung geplant und entschieden werden kann. Die Mehrheit der Bevölkerung braucht dazu nicht an einer Befragung teilzunehmen, weil viele Daten aus Verwaltungsregistern genutzt werden. Der Zensus in Deutschland ist daher eine registergestützte Bevölkerungszählung, die durch eine Stichprobe ergänzt und mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird.
Auch in der Bibel wird eine Art Register erwähnt, das von weitaus größerer Bedeutung ist als jedes Register auf der Erde: Gemeint ist das „Buch des Lebens“. Dort sind alle Menschen erfasst, die mit Gott versöhnt sind. Was ist notwendig, um in dieses Buch eingeschrieben zu werden? Der persönliche Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes. Auf dieses Buch bezog Jesus sich, als Er seinen Jüngern sagte: „Freut euch vielmehr, dass eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind“ (Lukas 10:20).
Im Buch des Lebens zu stehen, bedeutet, bei Gott angenommen zu sein und eine herrliche Zukunft bei Ihm im Himmel zu haben. Ich habe nichts mehr zu befürchten – nicht einmal den Tod! Das gibt mir einen unvergleichlichen Frieden ins Herz, „der allen Verstand übersteigt“ (Philipper 4:7).
Leider gibt es Menschen, die nicht im Buch des Lebens stehen – aber nicht, weil Gott es so wollte, sondern weil sie es nicht anders wollten. Sie werden für ewig von Gott getrennt sein. Wie schrecklich!
… du tötest die Propheten und steinigst die Boten,
Matthäus 23:37
die zu dir geschickt werden.
Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln,
so wie die Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt!
Doch ihr habt nicht gewollt.
Bin ich etwa auch so?
»Was suchst du in der Schublade?« »Eine Schere. Ich will dir den Bauch aufschlitzen!« Das kleine Mädchen, das für einige Wochen in unserer Familie lebt, meint es ernst. Obwohl wir alles versuchen, um ihr Sicherheit und Geborgenheit zu bieten, rebelliert sie immer wieder. Egal, ob es darum geht, die Brille aufzusetzen, die Zähne zu putzen, Hausaufgaben zu erledigen oder genug Schlaf zu bekommen: Sie wehrt sich gegen das, was zu ihrem eigenen Besten dient. Vertrauen fällt ihr schwer, weil sie in ihrer Ursprungsfamilie nicht so versorgt werden konnte, wie es für ein Kind notwendig ist.
Die kurze Zeit mit ihr lässt meinen Respekt gegenüber Pflegeeltern wachsen, die mit viel Liebe und Selbstverleugnung solchen verletzten Seelen dienen. Gleichzeitig erinnern mich der heutige Tagesvers daran, wie häufig Gott bis heute solche Ablehnung erfährt. Ob es für Gott ähnlich schmerzlich ist, wenn auch ich im Alltag wenig darüber nachdenke, was sein Wille für mein Leben ist? Denn auch ich will möglichst selbstbestimmt leben und meine Entscheidungen so treffen, dass meine Interessen bestmöglich verwirklicht werden.
Darum will ich mir neu vor Augen führen, mit wie viel Liebe Gott uns begegnet und mich ihm gegenüber öffnen. So wie er seinem Volk zur Zeit des Alten Testaments Propheten und Boten gesandt hat, will er auch in unser Leben hineinsprechen. Durch sein Wort will er uns Orientierung geben, uns vor falschen Wegen warnen und uns zeigen, welche Verhaltens- und Denkweisen wir verändern müssen. Er meint es gut mit uns und will uns ein ausgefülltes Leben schenken. Doch das entdecken wir nur, wenn wir Jesus in unser Leben einbeziehen und ihn ehrlich darum bitten, uns seinen Willen zu zeigen.
Was denken Sie, wie Gott Ihr Verhalten ihm gegenüber empfindet?
Bitten Sie Jesus im Gebet, seine guten Absichten für Sie – auch im Alltag – erkennen zu können!
Lies auch gerne Römer 12:9-21 hierzu.
Kommt zu mir; hört,
Jesaja 55:3
und eure Seele wird leben.
In der Bibel lädt Gott die Menschen immer wieder mit einem «Kommt!» zu sich ein:
- «He, ihr Durstigen alle, kommt zu den Wassern! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft ein und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch!» (Jesaja 55:1). Diese Einladung richtet sich an alle, die merken, dass ihnen das Wichtigste fehlt. Gott will ihnen echte Lebenserfüllung schenken.
- «Kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiss werden» (Jesaja 1:18). Alle, die unter der Last ihrer Schuld seufzen, dürfen so, wie sie sind, zu Gott kommen. Wird Er sie verurteilen? Nein! Auf ein Bekenntnis hin vergibt Er ihnen alle Sünden.
- «Kommt, denn schon ist alles bereit» (Lukas 14:17). Jesus Christus hat mit seinem Erlösungswerk alles getan, was zur Errettung verlorener Menschen nötig ist. Wenn sie im persönlichen Glauben an den Herrn Jesus zu Gott kommen, werden sie errettet.
- «Kommt, folgt mir nach!» (Markus 1:17). Das ist der Ruf des Herrn in seine Nachfolge. Menschen, die Ihn als ihren Erlöser angenommen haben, werden aufgefordert, Ihm als seine Jünger täglich nachzufolgen.
- «Kommt und seht!» (Johannes 1:39). Diese Einladung gilt allen, die den Sohn Gottes besser kennen lernen möchten. Durch das Lesen der Bibel und durch ein Leben mit Ihm erkennen sie mehr und mehr, wer Er ist.
Herkunft, aus den APPS: “Leben ist mehr”, “Näher zu Dir” und “Die gute Saat”