JaHuWaH ist Dein Gott, habe keine anderen Götter neben Ihm (1.Gebot)
„Ich bin … [JaHuWaH], dein Gott, […] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!“ (2. Mose 20:2-3)
Der Schöpfer des Universums erklärt hier, dass Er unser Gott ist und Er bittet uns, dass wir Ihm unsere Liebe zeigen, indem wir keine anderen Götter dienen. Wir sollten Ihn so sehr lieben und ehren, dass Er unsere einzige übergeordnete Autorität und Vorbild für unser Leben ist. Er alleine ist der allmächtige Schöpfer. Er ist unser Lebensspender.
„Da bildete Gott … [JaHuWaH] den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.“ (1. Mose 2:7)
Es ist Sein Odem, Sein Atem bzw. Sein Geist durch den wir leben! Alles, was wir sind; alles, was wir haben, kommt von einer Quelle: unserem Schöpfer (Jakobus 1,17; Timotheus 6,17).
Wenn der Allmächtige Schöpfer einen Menschen nicht durch Seinen Odem erhält, würde dessen Atem sofort stillstehen. Alles gehört Ihm, Alles. Wir müssen uns bewusst sein, dass auch alles wieder zu Ihm zurückgeht (Psalm 104,29).
So ist auch der letzte Atemzug, bevor der Tod eintritt, ein Ausatmen – der Mensch haucht das Leben aus, das er vom Schöpfer eingehaucht bekam (1. Mose 2,7).
In Seiner unendlichen Weisheit gibt uns JaHuWaH alles, was wir brauchen, und es ist Sein Wunsch, dass wir Sein Geschenk genießen und schätzen. Gleichzeitig sollen wir verstehen, dass wir Ihn, den Schöpfer anbeten und niemals Seine Geschöpfe oder die Natur, die Er geschaffen hat. Halten wir uns grundsätzlich an Ihn, wird Er uns nach Ablauf dieser Weltzeit Seinen Odem fürs Ewige Leben wieder einhauchen.
„Denn die Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer unbezwinglich wie das Totenreich; ihre Glut ist Feuerglut, eine Flamme … [JaHuWaHs]. Große Wasser können die Liebe nicht auslöschen, und Ströme sie nicht ertränken.“ (Hohelied 8:6-7)
Nicht nur in den alten heidnischen Kulturen, auch in unserer modernen Welt wird die Natur verehrt oder es werden die Sterne befragt, was die Zukunft bringt. Man verwechselt den Schöpfer mit der Schöpfung. Auch die Evolutionstheorie in einer materialistischen Welt ist ein Versuch, die Schöpfung als intelligenter zu erklären als den Schöpfer. Auch dürfen keinesfalls Geschöpfe angebetet werden, wie Engel, sogenannte „Heilige“ oder „Maria“.
„Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie Ihn doch nicht als Gott geehrt und Ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht. Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit.“ (Römer 1:21-25)
Auch Adam und Eva hatten einen anderen Gott an die Stelle Ihres Schöpfers gestellt, als sie den Lügen Satans glaubten. Sie haben damit das erste Gebot gebrochen und haben sich so selbst außerhalb des Schutzes JaHuWaHs begeben. Während sie der Schöpfer warnte, vom „Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“ nicht zu essen, weil sie sonst sterben würden (1. Mose 2,17), glaubten sie lieber Satan, der ihnen das Gegenteil weismachte. Dieser Baum stand im Paradies, weil nun Satan und damit das Böse ebenfalls auf dieser Erde war, den der gerechte und Allweise Gott JaHuWaH aber nicht einfach vernichten konnte (siehe oben).
Während der „Baum des Lebens“ als Lebensquelle diente, sollte der „Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen“ dem ersten Menschenpaar immer vor Augen führen, was im Himmel geschah und wie sie sich schützen konnten. Sie durften davon auf keinen Fall essen. Dieser Baum steht symbolisch für Luzifer (vgl. Hesekiel 31), während der Baum des Lebens den Sohn JaHuWaHs repräsentiert, der zukünftig das Heil und die Erlösung bringen würde – das Tor zur Quelle des Lebens.
Eva hat sich leider von der Frucht Luzifers verführen lassen und davon gegessen. Die Folge war unausweichlich der Tod. Und tatsächlich starben sie auch am selben Tag, denn der heiligende und lebenserhaltene Geist JaHuWaHs zog sich zurück und wurde durch den bösen Geist Satans ersetzt, dessen Früchte sich sehr bald in Evas Sohn Kain zeigten. Wo vorher Unvergänglichkeit und pures Leben herrschten, traten nun die Degeneration, der Tod und die Verwesung. Von nun an alterten die menschlichen Zellen ab einem bestimmten Alter – eine Folge der Sünde bzw. der Übertretung der Anweisungen JaHuWaHs.
Sein lebensspendender Odem zog sich zurück. Wäre er den Menschen jedoch völlig entzogen worden, wären sie auch sofort gestorben. Aber der Himmlische Vater hatte bereits durch Seinen Sohn einen Weg heraus aus dieser Katastrophe ersonnen. Und so nahm Jahuschuah nicht etwa eine vom Vater auferlegte „Strafe“ auf sich, sondern die Folge, die der Sünder durch die Übertretung des Gesetzes selbst über sich bringt: den Tod. So ist es nicht nur mit der Übertretung des ersten Gebotes, sondern mit allen Zehn.
Leider vermitteln die meisten christlichen Kirchen und Gemeinden ein völlig falsches Gottesbild. Man teilt den einen Allmächtigen Gott JaHuWaH in drei Personen und erklärt die Gottheit als drei gleichmächtige Gottpersonen, die sich jedoch einig sind. Sie seien im Geist eins und damit würde das erste Gebot nicht übertreten. Die Dreieinigkeits- bzw. Trinitätslehre ist die Lehre des Teufels. Wie im Garten Eden schaffte er es, hier als dritte „Gottperson“ neben dem „Gott Vater“ und dem „Gott Sohn“ als „Gott der Geist“ die Anbetung zu erhalten, die er bereits im Himmel anstrebte.
Diejenigen, die nach einer göttlichen Dreieinigkeit oder drei Götterpersonen in der Bibel suchen, werden nirgends eine Definition davon finden (bitte lies hierzu: „Was hat die Trinitätslehre mit dem Heidentum und der Zahl 666 zu tun?“) Allerdings gibt es bereits zahlreiche Hinweise in den Schriften des Alten Bundes, dass der Allmächtige Schöpfergott bereits von Anfang an durch Seinen Sohn wirkte, der eine eigenständige Person ist. Er ist aber nicht der Allmächtige, sondern Sein Sohn, der in jedem Zeitabschnitt von Seinem Vater abhängig ist. Denn nur dieser ist „aus sich selbst heraus lebende von ewigen Zeiten her existente Allmächtige Schöpfer“. (Lies hierzu bitte auch „Fragen zur Gottheit“).
Das Erste Gebot zeigt uns, dass es keine andere Quelle des Lebens gibt außer JaHuWaH. Es gibt keine andere Macht, die über Himmel und Erde und das ganze Universum regiert (5. Mose 10,14). Ihm alleine gebühren Ehre und Anbetung:
“Vom herrlichen Glanz Deiner Majestät sollen sie berichten, und Deine Wunder will ich verkünden. Von Deiner erstaunlichen Gewalt soll man reden, und Deine großen Taten will ich erzählen. Das Lob Deiner großen Güte lasse man reichlich fließen, und Deine Gerechtigkeit soll man rühmen! Gnädig und barmherzig ist … [JaHuWaH], geduldig und von großer Güte! … [JaHuWaH] ist gegen alle gütig, und Seine Barmherzigkeit erstreckt sich über alle Seine Werke“ (Psalm 145:5-9)
Es ist so wichtig, den Charakter unseres Schöpfers zu verstehen, weil Er in uns durch Seinen Sohn denselben heiligen Charakter vollbringen möchte. Damit wir „durch dieselbe göttliche Natur teilhaftig“ werden (2. Petrus 1,4). Er möchte, dass wir so gesinnt sind, wie es Sein Sohn Jahuschuah auch war, der Seine göttliche Stellung im Himmel verließ (Philipper 2,5-6), um auf Erden ein demütiges Leben zu führen.
„Wer nicht liebt, der hat Gott [JaHuWaH] nicht erkannt; denn Gott [JaHuWaH] ist Liebe. Darin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, dass Gott [JaHuWaH] Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch Ihn leben sollen.“ (1. Johannes 4:8-9)
Nur durch Seinen Sohn können wir zum Vater kommen. Durch Ihn ermöglicht der Schöpfer es, dass Er uns als Seine Kinder annimmt. Wie der Titel „Himmlischer Vater“ bereits offenbart, möchte der Allmächtige Gott JaHuWaH eine Beziehung mit uns haben, wie die zwischen Kinder und ihrem Vater. Wir sollen deshalb „vollkommen sein, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist (Matthäus 5,38), damit wir einmal von Angesicht zu Angesicht mit Ihm Gemeinschaft haben können.
„Und Ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt Mir Söhne und Töchter sein, spricht … [JaHuWaH], der Allmächtige.“
Korinther 6:18
Was ist das für eine Liebe des Allmächtigen. Er möchte uns vollkommen haben wie Er selbst es ist, damit wir Seine Kinder sein können. Diese Vollkommenheit wird Sein Sohn in uns vollbringen, es ist das weiße Kleid der Gerechtigkeit Jahuschuahs. Johannes beschreibt diese ganz besondere Beziehung und er teilt uns zudem mit, dass wir Ihn in Seiner majestätischen Gestalt sehen, wenn unsere Körper ebenfalls umgestaltet werden:
„Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat. Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir Ihm gleichgestaltet sein werden, wenn Er offenbar werden wird; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist.“ (1. Johannes 3:1-3)
Dieser große Allmächtige Gott möchte uns als Teil Seiner Himmlischen Familie aufnehmen. Dies hat Er durch Seinen geliebten Sohn ermöglicht, der in Seinem Auftrag für uns Menschen starb, damit wir Ewiges Leben haben. Könnte es eine größer Liebe geben? Es ist stolz, wenn wir nicht glauben, dass Er der einzige Allmächtige Gott des Universums ist. Es Stolz, wenn wir Seine Anweisungen nicht befolgen. Er lässt uns allen sagen:
„Ihr aber sollt Meine Gebote halten und sie tun; Ich bin … [JaHuWaH]!“ (3. Mose 22:31)
Es ist Demut, wenn wir anerkennen, dass JaHuWaH sich über Sein Gesetz der Liebe definiert: „Haltet die Gebote, denn Ich bin JaHuWaH“. Es ist ein so barmherziger und liebender Gott, dass Er Seinen Kindern nach der Abkehr von Seinem heiligen Gesetz mitteilen lässt:
„… kehrt ihr aber zu Mir um und befolgt Meine Gebote und tut sie — selbst wenn einige von euch bis ans Ende der Himmel verstoßen wären, so würde Ich sie doch von dort sammeln und sie an den Ort bringen, den Ich erwählt habe, damit Mein Name dort wohnen soll!“ (Nehemia 1:9)
Diese Gebote der Liebe sind so lebensnotwendig, dass JaHuWaHs Sohn hier auf Erden ausrichten ließ, dass keins Seines Vaters Gebote aufgelöst werden darf (Matthäus 5:18-19).
Es ist Stolz, wenn wir nicht glauben können, dass Er unser Schöpfer und ein persönlicher Gott ist, der einen Sohn hat, der direkt von Ihm ausging und der in Seinem Auftrag für unsere Sünden starb.
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott [JaHuWaH] und den Menschen, der Mensch … [Jahuschuah, der Messias].“ (1. Timotheus 2:5)
„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Johannes 14:6)
Da der Messias der einzige Weg zum Allmächtigen Vater und damit zum Ewigen Leben ist, warnt Er davor, etwas anderes in der Welt lieber zu haben, wie z.B. Arbeit, Geld oder sogar die eigene Familie:
„Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert.“ (Matthäus 10:37)
Das sagt JAHUSCHAH nicht aus Willkür oder Eigennutz. Er sagt es deshalb, weil Er wie Sein Vater, um jeden einzelnen Menschen aus uneigennütziger Liebe „eifert“ (Joel 2,18), weil Er weiß, dass er sonst verloren geht. Der Sohn repräsentierte den Allmächtigen auf Erden in jeglicher Beziehung, so dass Er sagen konnte, als Er von Philippus gefragt wurde „zeige uns den Vater“: „Wer Mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen“ (Johannes 14,8-9). Immer verwies Er auf Seinen Vater, wenn Er herausgefordert wurde. Als Ihn ein Schriftgelehrter fragte, welches das „Erste Gebot“ sei, zitierte Er die Worte Seines Vaters in den Schriften des Alten Bundes:
„Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, … [JaHuWaH], unser Gott, ist Herr allein…“ (Markus 12:29)
In Demut sollten wir diesen EINEN Allmächtigen Gott anbeten und ehren und keine anderen Götzen neben Ihm haben. Ein demütiger Mensch versteht, dass nur JaHuWaH allgegenwärtig, allwissend, weise, aus sich selbst existierend, voller Gnade, Gerechtigkeit und Liebe ist. Er erkennt, dass er vollständig von Ihm, dem Schöpfer und Quelle des Lebens abhängig ist.
Um einen tieferen Einblick über den Gott der Schöpfung und Seine Handlungen – die oft auf den ersten Blick nicht immer leicht zu verstehen sind – zu erhalten, könnte folgendes Buch eine Anregung und Hilfestellung beim Studium sein: Verstehen wir Gottes Handeln?, Ralf Euerl, 2009
Mach dir keine Bildnis und bete es nicht an (2. Gebot)
„Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, … [JaHuWaH], dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.“ (2. Mose 20:4-6)
Der Eine und einzige wahre Gott liebt uns so sehr, dass Er um unsere Liebe sogar eifert. Er liebt uns so sehr, dass Er es nicht ertragen kann, dass wir uns vor nichtigen Götzen, die durch Satan ins Leben gerufen wurden, beugen. Er erträgt es deshalb nicht, weil Er weiß, dass diese falsche Anbetung für uns den sicheren ewigen Tod bedeuten würde, wenn wir zusätzlich das Böse erlauben, Teil unseres täglichen Lebens zu sein.
Bereits seit den ersten Jahrhunderten u.Z. haben die Christen ein Problem mit dem zweiten Gebot. Man will „im Fleisch“ anbeten und nicht „im Geist“: Es werden Heiligenbilder, Heiligenstatuen, Kreuze, Talismane und vieles mehr aufgestellt, aufgehängt und um den Hals gehängt, um darüber Gott anzubeten. Dieses Gebot warnt vor dem Niederknien vor Abbildern, die aus materiellen Dingen angefertigt wurden.
„Ihr Land ist voll Götzen; das Werk ihrer Hände beten sie an, und das, was ihre Finger gemacht haben. Da beugt sich der Mensch vor den Götzen, da erniedrigt sich der Mann“ (Jesaja 2:8-9)
Nicht nur in alttestamentlicher Zeit wurden auch die Himmelskörper, besonders die Sterne, nach dem eigenen Schicksal befragt. Sie „dienen dem Baal, der Sonne und dem Mond und den Sternbildern“ (2. Könige 23,5).
„Wenn sie euch aber sagen werden: Befragt die Totenbeschwörer und Wahrsager, die flüstern und murmeln! — so antwortet ihnen:
Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen?“ (Jesaja 8:19)
Ob es nun Talismane sind, die um den Hals gehängt werden, oder Abbilder, vor denen man sich niederwirft, oder ob man Wahrsager bzw. das Horoskop befragt, dies alles geschieht, weil die Menschen glauben, von diesen Bildnissen Lebenshilfe und Lebenskraft zu bekommen. Es ist stolz, wenn man nicht glauben kann, dass der Schöpfer die einzige Quelle des Lebens ist. Es ist Stolz, wenn man sich vor totem Material beugt oder Figuren als Glücksbringer bei sich trägt. Man missachtet JaHuWaHs Anweisung und Seine Macht wird dadurch in Zweifel gezogen. Man will das Leben nicht mehr bei JaHuWaH, dem allein weisen und Allmächtigen Gott suchen, sondern will es woanders finden.
Wenn ich mich aber von der Lebensquelle abwende, um sie woanders zu suchen, wo sie nicht ist, wird es den sicheren Tod zu Folge haben. Es ist nicht der Allmächtige, der die Menschen „bestraft“, wie wir „Bestrafung“ verstehen, sondern der Mensch schneidet sich damit selbst vom Lebensquell ab. Das zweite Gebot warnt vor einer solchen Verführung Satans. Es ist Götzendienst, anstelle des Allmächtigen Schöpfers, Seine Geschöpfe bzw. Seine Schöpfung anzubeten.
„Betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“ (Offenbarung 14:7)
Den Schöpfer sollen wir anbeten und keine „Götzen aus Gold und Silber und Erz und Stein und Holz“ (Offenbarung 9,20). Der Apostel Johannes warnt eindringlich: „Hütet euch vor den Götzen“ (1. Johannes 5,21). Und Paulus versuchte dies den heidnischen Galatern, die zum Glauben an Jahuschuah gekommen waren, zu erklären:
„Damals aber, als ihr Gott [JaHuWaH] nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind. Jetzt aber, da ihr Gott [JaHuWaH] erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wieso wendet ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Grundsätzen zu, denen ihr von Neuem dienen wollt?“ (Galater 4:8-9)
Ausschließlich dem Schöpfer gebührt Anbetung durch Seinen Sohn. Kein Objekt, kein geschaffener Engel, kein Mensch darf verehrt und angebetet werden. So wie Satan den Messias nach seiner 40-tägigen Fastenzeit überreden wollte, ihn anzubeten, anstelle Seines Vaters (Lukas 4,6-7), so kleidet er sich auch heute „als Engel des Lichts“ (2. Korinther 11,14), weshalb es so viele „Heilige“, Marienstatuen, Marienerscheinungen, „Christusse“, Talismane und Götzenbilder gibt. Der Teufel selbst spielt sich hier als Mittler auf, und hat auch die Macht, den Menschen das zu geben, was sie sich von ihm wünschen. JaHuWaH handelt nicht gegen den Wunsch der Menschen; Er wird sie dann der dunklen Macht überlassen:
„Darum hat sie Gott [JaHuWaH] auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit.“ (Römer 1:24-25)
Die “Götzendiener und Zauberer” werden im Feuersee nach den 1000 Jahren einmal den “zweiten Tod” sterben (Offenbarung 21,8). Aber nicht nur materielle Götzenbilder, Wahrsager und Sterndeuter fallen unter das 2. Gebot. ALLES, was wir lieber haben, als unsern Himmlischen Vater und Seinen Sohn, ist ein Götze und damit Götzendienst (Kolosser 3,5; Matthäus 10,37).
Dass die „Schuld der Väter“, das heißt, deren Übertreten dieses Gebotes, noch die Kinder bis in die vierte Generation spüren können (2. Mose 20,5), zeigt die enorme Wichtigkeit dieser Anweisung und die schreckliche Folge seiner Missachtung. Denn dieses Gebot zu übertreten bedeutet, dass man meist ganz bewusst bei einem Götzen Hilfe sucht, und damit Seinem Erzfeind Satan die Ehre und Anbetung gibt. Kinder haben leider oft unter den Folgen des Fehlverhaltens der Eltern zu leiden. Schlechte Neigungen und besonders der Hang zum Übersinnlichen und Götzendienst werden genauso vererbt wie Krankheiten. Aber die Kinder werden keinesfalls für deren Schuld zur Rechenschaft gezogen, solange sie nicht selbst Götzendienst betreiben oder darin verharren. Sie haben es jedoch schwerer von solch schlechten Gewohnheiten loszukommen, wie jemand, der nicht durch das Verhalten der Eltern vorbelastet ist.
Durch JaHuWaHs Gnade können wir durch Seinen Sohn von diesen Versuchungen loskommen, wenn wir Ihm voll und ganz vertrauen. Ein demütiger Mensch wird sich keine Götzenbilder in seiner Wohnung aufstellen oder aufhängen, auch wird er sich keine Talismane, wie ein Kreuz, Fisch oder sonstiges um den Hals hängen. Er wird sich nicht verleiten lassen, irgendein Geschöpf anzubeten, zu verehren oder durch eine andere Person, als Jahuschuah alleine, den Weg zum Allmächtigen Vater im Himmel finden wollen. Auch wird eine demütige Person den Worten des Messias gehorchen, der uns sagt, dass wir „niemanden unseren Vater nennen“ sollen, denn nur „einer ist euer Vater, der im Himmel ist“ (Matthäus 23,9); damit wird er z.B. den Papst nicht als den „Ehrwürdigen Vater“ ansprechen oder verehren. Ihm wird auf Erden nichts wichtiger und lieber sein, als der Allmächtige Vater und Sein Sohn.
Verunehre nicht den Namen des Allmächtigen (3. Gebot)
“Du sollst den Namen … [JaHuWaH], deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn … [JaHuWaH] wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen missbraucht.“ (2. Mose 20:6)
Das dritte Gebot zeigt uns, wie wichtig der Name des Allmächtigen Schöpfergottes ist. Er, der uns erschaffen hat, hat einen ganz spezifischen Namen, der Ihn von allen Götzen unterscheidet. Der hebräische Name für „missbrauchen“ ist שׁוא (schaw), und bedeutet: vergebens, eitel, falsch, nichtig, lügenhaft, wertlos. Damit kann der Name des Allmächtigen in vielerlei Weise missbrauchet werden.
Wir können ihn falsch oder „wertlos“ aussprechen. Das heißt, den Namen entweder durch einen falschen Namen ersetzen oder den Namen gar nicht erwähnen und durch einen nichtssagenden Titel austauschen. Leider wurde der Name aus den Bibeln ausgetilgt und meist steht nun anstelle des Namens nur noch „HERR“. Das ist kein Name, sondern nur ein Titel. Ein Titel, den auch die nichtigen Götzen tragen. „Herr“ ist genauso ein Titel wie „Baal“.
Dabei ist zu beachten, dass auch das hebräische Wort „Elohim“ nur ein Titel ist, der mit dem deutschen Wort „Gott“ wiedergegeben wird. Ob wir nun Elohim oder Gott verwenden, erscheint nebensächlich. Denn Elohim ist ein Titel, der nicht nur für den Allmächtigen und Seinen Sohn benutzt wird, sondern auch für Engel (Psalm 8,6; im Hebräischen steht hier anstelle „Engel“ Elohim; Hiob 1,6; 2,1) und Menschen (2. Mose 4,16; 7,1; Psalm 82,1). Deshalb ist es ebenfalls ein Missbrauch, wenn wir anstelle des Namens des Allmächtigen nur „Elohim“ einsetzen. Es ist kein Name, sondern ein Titel, der für den EINEN Elohim (Gott) JaHuWaH und Seinen Sohn benutzt wird, als auch für falsche Götter. Siehe hierzu: Im Schöpfungsbericht steht “Elohim”, die Pluralform von “Gott”. Offenbart dies einen dreieinigen Gott?.
Den Namen diesbezüglich zu „missbrauchen“ bedeutet, Seinen Namen und dessen tiefe Bedeutung der Rettung zu ignorieren. Sein Name JaHuWaH (JHWH) bedeutet „Ich BIN DER ICH BIN“ = „der ewig Seiende, aus sich selbst Existierende“ (2. Mose 3,14-15). Auch der Sohn hat diesen Namen von Seinem Vater bekommen (Philipper 2,9-11) mit dem Zusatz „rettet“ = JAHUWschuaH: JaHuWaH rettet. Er hat alles in diesem Namen ausgeführt (2. Mose 23,21; Johannes 5,43; 10,25), Der Name „Jesus“ hat überhaupt nichts mit diesem mächtigen Namen des Allmächtigen Retters zu tun! Es ist ein großer Missbrauch Seines Namens.
„Unser Erlöser — Sein Name JaHuWaH der Heerscharen, der Heilige Israels!“ (Jesaja 47:4)
Der Allmächtige ist ein Erlöser, weil Er uns durch Seinen Sohn Rettung gebracht hat. Deshalb sollten wir grundsätzlich alles Ihm im Namen Seines Sohnes darlegen:
„Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen … [Jahuschuah] und dankt Gott [JaHuWaH], dem Vater, durch Ihn.“ (Kolosser 3:17)
Der Sohn JaHuWaHs hat Seine Jünger gelehrt, wie sie beten sollen. Im „Vater unser“ heißt es: „Dein Name ist heilig“ (Matthäus 6,9). Die Übersetzung „geheiligt werde Dein Name“ scheint etwas unglücklich gewählt, denn er wird nicht „geheiligt werden“, sondern ist heilig. Es könnte wohl auch bedeuten: „Deinen Name werde ich immer heilig halten“.
„Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist Sein Name.“ (Lukas 1:49)
„Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!“ (Apostelgeschichte 4:12)
Für die letzte Generation kurz vor Jahuschuahs Wiederkunft gilt die Verheißung:
„Und es soll geschehen:
(Apostelgeschichte 2:21; Joel 3:5)
Jeder, der den Namen … [JaHuWaHs] anruft,
wird errettet werden.“
„Preiset mit mir … [JaHuWaH] und lasst uns miteinander Seinen Namen erhöhen!“ (Psalm 34:4)
„Ich danke dir, … [JaHuWaH], mein Gott, von ganzem Herzen und ehre Deinen Namen ewiglich.“ (Psalm 86:12)
Zum Heiligen Namen lies bitte: „Warum wir den Allmächtigen JaHuWaH nennen“.
Zum anderen ist es ein Missbrauch Seines Namens, ihn in einer leichtfertigen, oberflächlichen, flapsigen, profanen oder herabwürdigenden Weise zu gebrauchen, ohne Rücksicht auf seine erhabene Bedeutung. Damit wird die Beziehung, die wir zu unserem Schöpfer haben sollten, verunehrt. In dieser Hinsicht könnte man dazu neigen, es als Schutz des Heiligen Namens zu sehen, dass er für so lange Zeit in Vergessenheit geraten ist. Denn ansonsten wäre er wohl auch genauso missbraucht worden, wie z.B. der Titel „Gott“ in der gesamten Menschheitsgeschichte und besonders heute.
In vielen menschlichen Ausrufen des Entsetzens, in Redewendungen, in Grußformeln und in Witzen wird ständig „Gott“ missbraucht, verunehrt und lächerlich gemacht. Leichtfertig wird ausgerufen „oh Gott!“ oder „um Gottes Willen!“ usw. Im südlichen deutschen Sprachraum wird mehrfach am Tag „Gott“ in leichtfertiger Weise in dem Gruß „Grüß Gott!“ verwendet. Es wäre an sich sicher nicht falsch, in Seinem Namen jemanden anderen zu grüßen, aber das darf dann keinesfalls unbedacht und bedeutungslos getan werden. Da der Name oder Titel im Gruß jedoch viele Male oft an einem einzigen Tag ausgerufen wird, kann das wohl kaum noch von Herzen zu Seiner Ehre erfolgen. Es sollte deshalb unterlassen werden, denn es ist ein Missbrauch des Dritten Gebotes. Auch wenn ich etwas „um Gottes Willen“ bzw. „um JaHuWaHs Willen“ tue, dann ist das grundsätzlich nicht falsch, wenn ich es tatsächlich auch so meine.
Weiter können wir den Heiligen Namen des Allmächtigen missbrauchen, wenn wir uns als Kind JaHuWaHs (Kind Gottes) bezeichnen und gleichzeitig Seine Weisungen bzw. Gebote nicht beachten. Man will zu Ihm gehören, lebt aber nicht in Harmonie mit den heiligen Grundsätzen Seiner Regierung. Paulus bringt diese Art der Lästerung des Namens recht verständlich zum Ausdruck:
„Nun also, du lehrst andere, dich selbst aber lehrst du nicht? Du verkündigst, man solle nicht stehlen, und stiehlst selber? Du sagst, man solle nicht ehebrechen, und brichst selbst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und begehst dabei Tempelraub? Du rühmst dich des Gesetzes und verunehrst doch Gott durch Übertretung des Gesetzes? Denn der Name Gottes [JaHuWaH] wird um euretwillen gelästert unter den Heiden, wie es geschrieben steht.“ (Römer 2:21-24)
Auch der Messias warnte vor einer solchen Art der Lästerung des Heiligen Namens Jahuschuah, des Messias (Jesus Christus), wenn er ständig in den Mund genommen, dabei aber das Heilige Gesetz Seines Himmlischen Vaters nicht für notwendig erachtet wird:
„Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt und in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde Ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von Mir, ihr Gesetzlosen!“ (Matthäus 7:22-23)
Unser Himmlische Vater JaHuWaH und unser Erlöser und Heiland Jahuschuah möchten von uns viel mehr als einfach nur ein Lippenbekenntnis. Sie möchten mit uns eine Beziehung haben, die von Herzen kommt (Lukas 6,45). Es wird häufig viel vom „Allmächtigen“ bzw. „HERRN“ gesprochen, was man alles für Ihn tut, wie mächtig Er wieder gewirkt hat, was Er einem gesagt hat, usw.. Dabei werden in der täglichen Konversation sehr häufig der Titel „HERR“ verwendet, wie „der HERR hat mir gezeigt“ oder „der HERR möchte“, etc.
Demut heißt, den Namen des Allmächtigen und Seines Sohnes nicht zu missbrauchen. Eine demütige Person, wird diesen Namen nicht ständig in der täglichen Konversation leichtfertig aussprechen. Sie wird jedoch im wahren Namen des Sohnes Jahuschuahs zum Himmlischen Vater JaHuWaH beten, Seinen Namen ehren und in preisen (Psalm 30,5).
„Denn also spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name heilig ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne Ich und bei dem, welcher eines zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, auf dass ich belebe den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen erquicke.“ (Jesaja 57:15; Schlachter 1951)
Gedenke an den Sabbat der Schöpfung und halte ihn heilig (4. Gebot)
“Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat … [JaHuWaHs], deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat … [JaHuWaH] Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat … [JaHuWaH] den Sabbattag gesegnet und geheiligt.“ (2. Mose 30:8-11)
Dieses Gebot beginnt mit „Gedenke“. Wir sollen uns an dieses Gebot „erinnern“ (siehe hierzu „Das vergessene Gebot“). Es ist das einzige Gebot, welches mit dieser Erinnerung eingeleitet wird. Warum? Weil JaHuWaH wusste, dass es die Menschen vergessen würden. Der Schöpfer gab uns diesen Tag, an dem Er mit uns in eine besondere Gemeinschaft treten möchte (siehe hierzu: „Ein Ruhetag der Gemeinschaft mit unserem Schöpfer“).
Der Sabbat ist nicht nur ein Ruhetag, sondern auch ein Zeichen zwischen Ihm und Seinem Volk, damit es erkennt, dass Er es ist, der es heiligt und dem es dienen soll (siehe hierzu „Ein Zeichen der Treue“ und „Das Vierte Gebot der vollkommenen Regierung JaHuWaHs“).
Dieser Sabbat-Ruhetag wurde bei der Schöpfung für die Menschen ausgesondert. Dieser Tag soll uns nahe bringen, dass Er es ist, der uns erschaffen hat und der uns beständig durch Seinen Lebensodem versorgt. Er, der Schöpfer selbst, ruhte am Siebenten Tag, nachdem Er die Werke der Schöpfung vollendet hatte und heiligte diesen besonderen Tag (1. Mose 2,1-3). Das Sabbatgebot, wie sonst kein anderes Seiner Gebote, zeigt die Beziehung zu Ihm als unseren Schöpfer auf. Er möchte, dass auch Seine Geschöpfe an diesem Tag von ihren täglichen Werken ruhen und ihn heilig halten,
„denn in sechs Tagen hat JaHuWaH Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist …, darum hat JaHuWaH den Sabbattag gesegnet und geheiligt.“
Der Sabbat ist nicht um „der Juden willen“ geschaffen worden, sondern für alle Menschen auf der Erde:
„Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden“.
Markus 2:27
„Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte Seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.“ (Prediger 12:13; Luther)
Ja, der Sabbat gilt für JEDEN. Auch der Messias (Jesaja 42,1-4.21 – beachte: das Wort, das im Vers 4 mit „Lehre“ übersetzt wurde ist das Wort „Torah“; Markus 2,27-28; Matthäus 24,20-21) und die Apostel (Apostelgeschichte 13,42-44; 17,2; 18,4-11) haben den Sabbat gehalten (siehe hierzu: Von Jahuschuah geheiligt und bestätigt). Das Wort „Sabbat“ bedeutet nicht nur „Sieben“ oder „Woche“ (siehe hierzu: „Das Konzept der Biblischen Woche“), sondern auch „Ende von Sieben“, „aufhören“ oder „unterbrechen“. An diesem Tag beenden wir unsere tägliche Routine und ändern die Art unserer Aktivitäten.
„Wenn du am Sabbat deinen Fuß zurückhältst, dass du nicht an Meinem heiligen Tag das tust, was dir gefällt; wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen Tag … [JaHuWaHs] ehrenwert; wenn du ihn ehrst, sodass du nicht deine Gänge erledigst und nicht dein Geschäft treibst, noch nichtige Worte redest; dann wirst du an … [JaHuWaH] deine Lust haben; und Ich will dich über die Höhen des Landes führen und dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob! Ja, der Mund … [JaHuWaHs] hat es verheißen.“ (Jesaja 58:13-14)
Der Sabbat möchte aber nicht nur eine Erinnerung an die Erschaffung einer vollkommenen Welt sein, wie sie es ursprünglich war, und wie sie auf der Neuen Erde wieder sein wird. Wie JaHuWaH die Erde in sechs buchstäblichen Tagen erschaffen hat und am Siebenten Tag ruhte, so kann der Sabbat auch als der besondere Tag gesehen werden, an dem die geistliche Schöpfung, das heißt, die Schöpfung eines neuen Menschen in Jahuschuah stattfindet (2. Korinther 5,17). Denn es ist der Tag für und mit JaHuWaH. Er möchte in uns eine Neuschöpfung bewirken; Er möchte in uns Seine göttliche Natur, Seinen eigenen heiligen Charakter schaffen (2. Petrus 1,4; siehe hierzu: „Ein heilendes, befreiendes und erlösendes Prinzip“).
„Denn dies alles hat Meine Hand gemacht, und so ist dies alles geworden, spricht … [JaHuWaH]. Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor Meinem Wort.“ (Jesaja 66:2)
Wenn dieser Tag jedoch an einem falschen, heidnischen Tag gehalten wird, oder an diesem Tag heidnische Bräuche verübt werden (siehe hierzu: „Durch Rom verfälscht“), oder das Sabbathalten nur noch zu einer reinen Formsache wird, ist er vor JaHuWaH nichts wert. Zu einem solchen „Sabbathalten“ hat Er folgende Worte:
„Neumond und Sabbat, Versammlungen halten: Frevel verbunden mit Festgedränge ertrage Ich nicht! Eure Neumonde und Festzeiten hasst Meine Seele; sie sind Mir zur Last geworden; Ich bin es müde, sie zu ertragen.“
Jesaja 1:13-14
Diese Art der “Heiligung” des Sabbats kann Er nicht ertragen, weil sie zum Einen von Selbstgerechtigkeit und toter Werke getragen ist und die Menschen Satan mit ihren heidnischen Bräuchen mehr dienen wollen als den Schöpfer. Zum Anderen, weil das tägliche Leben nicht von der Gerechtigkeit JaHuWaHs und einem Leben in Ihm getragen wird. Die Motivation hinter der Heiligung des Sabbats ist dann falsch. Unter der Woche voller Weltliebe, weltlicher Lust, Hass, Geschwätzigkeit, Streit, Neid und Lüge zu sein und dann am Sabbat vor JaHuWaH zu erscheinen, als wäre jeder Tag völlig in Ordnung gewesen, ist Heuchelei und JaHuWaH ein Gräuel (vgl. Amos 5,21-27).
Der Sabbat ist auch ein Zeichen und Siegel der Kinder JaHuWaHs besonders in der Endzeit, bevor unser Heiland und Erlöser Jahuschuah wiederkommt (siehe hierzu: „Das Siegel des Allmächtigen Schöpfergottes“). Sein Heiliges Gesetz wird