Durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es.
Epheser 2:8
Manche religiösen Leute meinen, sie hätten bei Gott eine Art Konto mit Soll und Haben. Da würden fortlaufend die Schulden und die Guthaben des einzelnen Menschen eingetragen: auf der einen Seite das Böse, das sind die Übertretungen und die Unterlassungssünden; auf der andern aber das Gute, nämlich die treue Erfüllung der Pflicht und die guten Werke. Gott werde dann die vielen Posten zusammenzählen und den Saldo ermitteln.
Diese Menschen hoffen, dass für sie ein Guthaben übrig bleibe, so dass Gott sie annehmen werde. Doch diese Überlegung findet keine Stütze in Gottes Wort! Als Geschöpf ist der Mensch schuldig, Gott mit dem ganzen Leben zu dienen (Kolosser 1:16). Er ist verpflichtet, Gutes zu tun. Das Gute ist also kein Bonus, der mit schlechten oder bösen Taten verrechnet werden könnte!
Hinzu kommt: Alles Gute, was ein Mensch tut, ist nicht gut genug für Gott und den Himmel. Selbst unsere besten Taten sind ja nicht völlig frei vom Makel der Sünde. Wir können das schnell anhand der Frage überprüfen, ob wir denn unsere guten Taten wirklich in erster Linie aus Liebe zu Gott und aus Liebe zu unserem Nächsten tun oder ob nicht auch weniger gute Beweggründe hinzukommen.
Das Fazit der Bibel lautet: „Wir sind allesamt wie ein Unreiner geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid.“ Es besteht also kein Guthaben bei Gott, auf das wir uns einmal berufen könnten
(Lukas 10:27 UND Jesaja 64:5).
Weil Er uns helfen und retten wollte, ist Jesus Christus gekommen und hat „für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führe“ (1. Petrus 3:18).
Es geht eben nur „durch die Gnade“ und „aus Glauben“.