Der HERR ist meine Stärke und mein Schild;
Psalm 28:7
auf ihn hat mein Herz vertraut,
und mir ist geholfen worden;
daher jubelt mein Herz,
und ich will ihn preisen mit meinem Lied.
In wie viel Not, hat nicht der gnädige Gott, über dir Flügel gebreitet.
»In wie viel Not, hat nicht der gnädige Gott, über dir Flügel gebreitet.« So heißt es in dem wunderbaren Lied »Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren« von Joachim Neander (1650-1680). Er hat wohl viele Bewahrungen durch die Hand Gottes in seinem Leben erfahren.
Davon könnte auch ich ein Lied singen. Wenngleich ich vieles damals noch nicht als Not erkannt habe, weiß ich es heute besser. Als Nachkriegskind wuchs ich in einem Flüchtlingslager auf. Beim Herumstreunen in Wald und Flur fanden wir jede Menge Kriegsmunition. Kistenweise MG-Munition, Granaten und sogar eine Fliegerbombe, einen Blindgänger. Alles haben wir auseinander genommen und mit dem Schießpulver hantiert. Nie waren wir uns der großen Gefahr bewusst, in der wir uns befanden. Erst als ein Klassenkamerad ein Auge verlor, wurde man auf uns aufmerksam. Aber da war der größte Teil der Munition schon verbrannt.
Gott hat uns bewahrt, davon bin ich zutiefst überzeugt. Für mich ist das eine vorlaufende Gnade. Gott spielte nämlich damals noch keine große Rolle in meinem Leben. Ich war getauft, später auch konfirmiert, sang nach meiner Konfirmation im Kirchenchor und ging regelmäßig sonntags zur Kirche. Gewissermaßen die »normale« Laufbahn eines »Christen«. Mit 17 Jahren hörte ich zum ersten Mal die Frohe Botschaft von Jesus Christus. Erst da wurde mir bewusst, dass ich ein verlorener Sünder war. Deshalb bat ich Jesus um Vergebung meiner Sünde und übergab ihm mein Leben. Seither ist mein Leben auf ihn ausgerichtet, und ich begreife, dass er mich schon damals geschützt und bewahrt hat. Von Herzen gerne bezeuge ich nun, dass Jesus Christus lebt und uns Menschen liebt.
Ist uns eigentlich bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, wenn man gut durch das Leben gekommen ist?
Denken wir doch einmal darüber nach und fangen Sie an, Gott dafür zu danken!
Er erquickt meine Seele,
Psalm 23:3
er leitet mich in Pfaden
der Gerechtigkeit
um seines Namens willen.
Der Herr sorgt für dich und mich
Der Vers beschreibt, wie sich Jesus Christus um das geistliche Wohl jedes einzelnen Gläubigen kümmert.
- Wenn ich durch eine schwierige Lebenssituation entmutigt werde, erquickt der Herr meine Seele. Durch ein Bibelwort spornt Er mich an, Ihm weiter nachzufolgen und in den Problemen bei Ihm auszuharren. Er lenkt meine Gedanken auf das herrliche Ziel und erinnert mich an sein Versprechen: «Ich komme bald.»Vielleicht benutzt Er auch Momente der Gemeinschaft mit anderen Christen, um meinen Glauben neu zu beleben. Davon spricht Paulus in Römer 1:12: Er wünschte, die Gläubigen in Rom zu treffen, «um mit euch getröstet zu werden in eurer Mitte, ein jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist».
- Wenn ich einen falschen Weg eingeschlagen oder sonst wie gesündigt habe, stellt der Herr Jesus meine Seele wieder her. Durch das Wort Gottes zeigt Er mir, worin ich gefehlt habe, und führt mich zu einem Bekenntnis vor Gott und wenn nötig vor Menschen. So kann meine Beziehung zu Christus wieder in Ordnung kommen.Tröstlich ist auch, dass Er mich trotz meines Versagens nicht aufgibt. Auch wenn ich eine Wegstrecke eigenwillig gegangen bin, will Er mich nach meiner Wiederherstellung aufs Neue in Pfaden der Gerechtigkeit leiten. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich ans Ziel zu bringen.
Was für einen treuen und gütigen Herrn haben wir doch!
Herkunft: Joschi Frühstück in der App, Leben ist mehr und der App Näher zu Dir.