Lass los!
„… sondern auch wandeln in den Fußstapfen des Glaubens, den unser Vater Abraham hatte.“ (Römer 4:12)
Mein kleiner Junge war sehr krank. Die Ärzte hatten die Hoffnung für ihn aufgegeben. Alles, was ich über das Gebet wusste, hatte ich für mein Kind eingesetzt, aber es wurde immer schlimmer. So ging es mehrere Wochen lang. Eines Tages stand ich an seinem Bettchen und sah, dass er nicht mehr lange leben würde, wenn nicht eine Wende zum Guten eintreten würde.
Ich betete: „O Gott, ich habe jetzt viel Zeit im Gebet für mein Kind verbracht und doch wird es nicht besser. Ich muss es jetzt dir überlassen und werde mich der Fürbitte für andere widmen. Wenn es dein Wille ist, das Kind zu dir zu nehmen, will ich ihn annehmen – ich übergebe mein Kind völlig in deine Hände!“
Dann rief ich meine Frau und sagte ihr, was ich getan hatte. Sie weinte, aber übergab das Kind dann auch Gott. Zwei Tage später kam ein Bruder zu uns. Er hatte starken Anteil am Ergehen unseres Sohnes genommen und viel für ihn gebetet.
Jetzt berichtete er: „Gott hat mir den Glauben gegeben, dass der Junge durchkommen wird. Hast du Glauben?“
Ich antwortete: „Ich habe ihn Gott übergeben, aber ich will nochmals zu ihm gehen.“
Das tat ich und entdeckte dann im Gebet, dass ich den Glauben hatte, mein Kind würde sich erholen. Von der Zeit an ging es aufwärts mit ihm. Wenn ich weiterhin festgehalten hätte und nicht willig gewesen wäre, ihn Gott zu überlassen, zweifle ich, ob mein Junge heute noch am Leben wäre.
(Charles H. Usher)
Herkunft: juengerschaft.org