Ist das nicht erschütternd?
Und wir haben gesehen und bezeugen,
1. Johannes 4:14
dass der Vater den Sohn gesandt hat
als Heiland der Welt
Es ist erstaunlich, welche Antworten man bekommen kann, wenn man die Menschen mit der Botschaft der Bibel konfrontiert.
Einer älteren Dame biete ich eine christliche Broschüre an und erkläre ihr kurz den Inhalt. Ihre Hand zögert. „Ich habe meinen Glauben und gehe auch in die Kirche.“ – „Darf ich Sie fragen, wer Jesus Christus für Sie ist?“ – Da blickt sie mich recht verständnislos an und erwidert: „So weit denke ich gar nicht.“
Ist das nicht erschütternd?
Diese Frau war durchaus religiös, wie oft wird sie den Namen Jesus gehört und auch selbst ausgesprochen haben. Dennoch hatte sie auf die Frage, was Jesus Christus ihr persönlich bedeutet, bisher keine Antwort.
„So weit denke ich gar nicht.“ – Sie war offenbar zufrieden mit religiösen Formen und Gewohnheiten, ohne leider Jesus Christus wirklich zu kennen und eine lebendige Beziehung zu Ihm selbst zu haben. Dabei hängt der gesamte christliche Glaube von der Tatsache ab, dass Gottes Sohn Mensch wurde, um für Sünder am Kreuz zu sterben, von der Tatsache, dass Jesus Christus der Heiland der Welt ist!
Jesus selbst ist der Weg zu Gott, dem Vater. Deshalb ist es so nötig, dass wir Christus als unseren persönlichen Erlöser kennen. Ohne eine lebendige Beziehung zu Ihm sind alle religiösen Handlungen völlig nutzlos. Es sind dann bestenfalls äußerliche Formen, aber ohne Leben, ohne Inhalt, ohne Zukunft.
Wer spürt, dass ihm noch das Wesentliche fehlt, sollte nicht zögern, dem Ruf Jesu zu folgen und sich direkt an Ihn, den Retter, zu wenden.
Es ist in keinem anderen das Heil,
Apostelgeschichte 4:12
denn es ist auch kein anderer Name
unter dem Himmel, der unter
den Menschen gegeben ist,
in dem wir errettet werden müssen.
Mein Vater!
1. Mose 22:7
Und er sprach:
Hier bin ich, mein Sohn.
Papaoutai
(Papa, wo bist du?)
Papaoutai ist ein Lied des Sängers Stromae.
2013 in Belgien veröffentlicht, eroberte es sofort die Charts. Dazu wurde ein Musikvideo veröffentlicht: eine beschauliche Wohnung im Stil der 1950er-Jahre. Darin ein Junge, der an seinem Vater verzweifelt. Denn der sitzt nur reglos herum. Sein Blick starr – die Gestik einer Schaufensterpuppe -, während andere Familien draußen zusammen Zeit verbringen.
Doch am Ende nimmt der Junge die gleiche leblose Haltung wie sein Vater ein. Das Musikvideo wird bald eine Milliarde Mal geklickt sein! Vaterlosigkeit – ein Massenphänomen. Sprachlosigkeit – von Generation zu Generation weitergegeben. In dem Lied heißt es:
Wo bist du, Papa? Sag mir, wo bist du, Papa?
Ohne dass ich jemals mit ihm geredet habe,
weiß er, was er falsch gemacht hat.
Warum diese Verantwortungslosigkeit?
Wo bist du? Papa, wo bist du?
Was sind wir Eltern unseren Kindern, wir Väter unseren Söhnen schuldig? Manche wissen von keinem Menschen weniger, als vom eigenen Kind. So vieles bleibt ungesagt. Das Innenleben bleibt verborgen. Wann kommt die erste echte Frage, das erste tiefe Gespräch?
Ist nicht heute Gelegenheit zur Aussprache – auch zur Aussprache mit Gott? Er ist kein regungsloser Vater. Gott verspricht: »Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein. Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn zurechtweisen … Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen« (2. Samuel 7:14-15). Bei allem Versagen und Zukurzkommen: Unser Vater im Himmel ist da. Er kennt uns besser, als wir uns selbst kennen. Er wartet, dass wir ihn im Gebet ansprechen: »Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen« (Lukas 15:18).
Was sind Sie Ihrem Vater bzw. Ihrem Sohn gegenüber schuldig geblieben?
Schreiben Sie ihm doch einmal einen ehrlichen handschriftlichen Brief!
Wie ihr euch von den Götzenbildern
1. Thessalonicher 1,9.10
zu Gott bekehrt habt,
um dem lebendigen und wahren Gott
zu dienen und seinen Sohn
aus den Himmeln zu erwarten.
Dienen und warten
Von den jungen Christen aus Thessalonich lernen wir, was ein ausgewogenes Glaubensleben ist. Sie hatten sich zu Gott bekehrt, um Ihm zu dienen und auf seinen Sohn Jesus Christus zu warten.
- Mit «dienen» ist ein Leben gemeint, das wir ganz Gott zur Verfügung stellen. Ob wir unserem Beruf nachgehen, die Arbeit im Haus erledigen oder unterwegs sind – alles möchten wir für den lebendigen und wahren Gott tun, mit dem wir eine glückliche Glaubensbeziehung pflegen. Dadurch geben wir Ihm eine Antwort auf seine grosse Liebe, die Er uns erwiesen hat, als Er seinen Sohn zu unserer Errettung auf die Erde sandte und in den Tod gab.
- Während wir für Gott leben, warten wir auf das Kommen seines Sohnes. Der Herr Jesus hat versprochen: «Ich komme wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet» (Johannes 14:3). Das ist unsere feste Hoffnung. Was wird es sein, wenn uns der Herr zu sich in den Himmel entrücken wird! Dann werden wir ewig bei Ihm sein, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat.
Dem lebendigen Gott dienen und Jesus Christus erwarten – das sind die zwei Merkmale eines gesunden Christenlebens. Wenn wir beide mit der Hilfe des Herrn verwirklichen, können wir unseren Egoismus überwinden, richtig mit dem Irdischen umgehen und die Angebote der Welt ausschlagen. Zugleich ist unser Herz glücklich und zufrieden.
Bete heute für jemanden,
von dem du dir wünschst,
dass er Gott kennenlernt.
Meine Gnade ist alles,
2. Korinther 12:9
was du brauchst.
Meine Kraft zeigt sich in
deiner Schwäche.
Als die Autorin und Evangelistin Becky Pippert in Irland lebte, sehnte sie sich danach, die gute Nachricht von Jesus mit Heather zu teilen, die ihr regelmäßig die Nägel lackiert hatte. Aber Heather war überhaupt nicht interessiert. Da Becky sich außerstande fühlte, ein Gespräch über Jesus zu beginnen, betete sie für eine Möglichkeit.
Während Heather an ihren Nägeln arbeitete, blätterte Becky in einer alten Zeitschrift und hielt bei einem Bild inne. Als Heather fragte, warum sie so gefesselt sei, sagte Becky ihr, das Foto sei von einer engen Freundin, die Jahre zuvor ein Top-Model gewesen sei. Becky erzählte, wie die Freundin zum Glauben an Gott kam, was Heather mit gespannter Aufmerksamkeit anhörte.
Becky unternahm eine Reise, und als sie später nach Irland zurückkehrte, erfuhr sie, dass Heather an einen anderen Ort gezogen war. Becky dachte nach: „Ich hatte Gott gebeten, mir eine Gelegenheit zu bieten, das Evangelium weiterzugeben, und er tat es!“
Becky bat Gott um Hilfe in ihrer Schwachheit, inspiriert durch den Apostel Paulus. Als Paulus schwach ist und Gott anfleht, den Dorn in seinem Fleisch zu entfernen, sagt der Herr: „Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche“ (V. 9). Paulus hat gelernt, sich in allen Dingen – im Großen wie im Kleinen – auf Gott zu verlassen.
Wenn wir uns auf Gott verlassen, werden auch wir Gelegenheiten finden, unseren Glauben authentisch mit den Menschen um uns herum zu teilen. Wann hat Gott dir geholfen, deinen Glauben mit jemandem zu teilen? Lieber Herr Jesus, du arbeitest durch meine Schwachheit, um deinem Vater die Herrlichkeit zu geben. Arbeite heute in meinem Leben, damit ich die frohe Botschaft deiner Gnade weitergeben kann.
Herkunft aus den APPS: “Leben ist mehr” – “Die gute Saat” – “Näher zu Dir” – “Unser täglich Brot”