Fragst du dich manchmal,
ob die Menschen dir wirklich zuhören?
Wenn ihr dann zu mir rufen werdet,
[ Jeremia 29:12 ]
will ich euch antworten;
wenn ihr zu mir betet,
will ich euch erhören.
US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882-1945) ertrug oft lange Empfangsschlangen im Weißen Haus. Er beklagte sich wohl darüber, dass niemand auf das Gesagte achtete. Also beschloss er, auf einem Empfang zu experimentieren. Zu jedem, der in der Schlange stand und ihm die Hand schüttelte, sagte er: „Ich habe heute Morgen meine Großmutter ermordet.“ Die Gäste antworteten mit Sätzen wie: „Wunderbar! Machen Sie weiter mit der guten Arbeit. Gott segne Sie, Sir.“ Erst am Ende der Schlange, als der Botschafter von Bolivien begrüßt wurde, wurden seine Worte tatsächlich gehört. Ratlos flüsterte der Botschafter: „Ich bin sicher, dass sie es verdient hat.“
Fragst du dich manchmal, ob die Menschen dir wirklich zuhören? Oder noch schlimmer, hast du Angst, dass Gott nicht zuhört? Ob die Menschen zuhören, können wir oft an ihren Reaktionen oder am Blickkontakt erkennen. Aber wie können wir wissen, ob Gott zuhört? Sollten wir uns auf Gefühle verlassen? Oder sehen wir, dass Gott unsere Gebete beantwortet?
Nach 70 Jahren des Exils in Babylon verspricht Gott, sein Volk nach Jerusalem zurückzubringen und seine Zukunft zu sichern (Jeremia 29:10-11). Als sie ihn anrufen, hört er sie (Jeremia 29:12). Sie wissen, dass Gott ihre Gebete erhört, weil er es versprochen hat. Und dasselbe gilt für uns (1. Johannes 5:14). Wir müssen uns nicht auf Gefühle verlassen oder auf ein Zeichen warten, um zu wissen, dass Gott uns hört. Er hat versprochen, zuzuhören, und er hält seine Versprechen immer (2. Korinther 1:20).
Wann meintest du,
dass Gott nicht zuhört?
Warum hast du das gedacht?
Lieber Gott, danke,
dass du meine Gebete hörst,
auch wenn ich manchmal daran zweifle.
Hilf mir deinem Versprechen zu vertrauen,
dass du mir zuhörst.
Hierzu noch eine kleine Geschichte:
Was wünschst du dir aktuell?
Sind es neue Schuhe, oder gar ein Auto? Oder einfach einmal in den Urlaub? Vielleicht würdest du gerne ein Haus bauen, in dem deine Familie dann wohnen kann.
Bei mir war es mein Laptop, der sich langsam, aber sicher verabschiedete und das machte mir grosse Sorgen. Denn wie sollte ich dann z.B. weiter Texte für “Ein Wunder für jeden Tag” schreiben?
In solchen Momenten ist man versucht, es gross rumzuerzählen, in der Hoffnung, jemand schenkt einem einen neuen Laptop oder zumindest eine Antwort auf dieses Problem. Doch vielleicht musst du das gar nicht:
“Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage und mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn.” (Philipper 4:6 NGÜ)
Das gilt für all deine Bedürfnisse. Sonst würde der Vers ja lauten: “Macht euch um die meisten Dinge keine Sorgen. Wendet euch – je nachdem, ob sie wirklich wichtig sind – an ihn!”
Es wird Zeit, dass wir verstehen, dass Gott jedes Detail unseres Lebens interessiert und er uns beschenken möchte! Du hast einen Vater, der gerne gibt – weil er dich endlos liebt!
Im Falle meines Laptops entschied ich mich also, nicht gross darüber zu reden, sondern zu beten. Doch es geschah nichts. Schlussendlich ging ich in das Geschäft – ohne meine Gebetserhörung, ohne mein Wunder, erlebt zu haben – und staunte nicht schlecht, als man mir dort unerwartet grosse Rabatte gab!
Und ein paar Tage später hatte ich den Kaufpreis plötzlich auf meinem Konto! Von einem Ehepaar, das ich nicht einmal kannte. Sie schrieben mir: “Heute morgen im Gebet hat Gott uns das auf’s Herz gelegt.” Du kannst dir vorstellen, wie mir in diesem Moment die Tränen kamen…
Manchmal müssen wir weitergehen, auch ohne unser Wunder zu sehen! Denn Gott will, dass wir verstehen, dass Wunder auch mal “anders” geschehen!
Erleb dein Wunder! Wie?
“Red nicht drüber, bet drüber!”
Danke für dich!
Herkunft: Aus der App: “Unser täglich Brot” und die Geschichte: Deborah Rosenkranz