Alle sind abgewichen,
Römer 3:12
sie sind allesamt untauglich geworden;
da ist keiner, der Gutes tut,
da ist auch nicht einer.
Untauglich
Eine Szene aus meiner militärischen Rekrutierung ist mir fest in Erinnerung geblieben. Ich sass in einer Reihe junger Männer auf einer langen Bank. Nachdem wir verschiedene medizinische Untersuchungen hinter uns hatten, warteten wir auf den abschliessenden Entscheid des diensthabenden Offiziers. Ohne grosse Privatsphäre wurde einer nach dem anderen aufgerufen, vor den Offizier zu treten. Dieser musterte jeden kurz und fällte dann das abschliessende Urteil: entweder «tauglich» oder «untauglich».
Im Tagesvers kommt das Wort «untauglich» auch vor. Es erinnert uns daran, dass Gott uns Menschen gemustert hat – jeden Einzelnen von uns. Dabei hat Er über jeden das gleiche Urteil verkündet: «untauglich». Es gibt keine Ausnahme. Das ist eine harte Nuss für uns Menschen. Wir sind für Gott untauglich geworden. So wie wir von Natur aus sind, kann Er uns nicht gebrauchen: Die Sünde hat alles verdorben!
Aber Gott fällt nicht nur dieses gerechte Urteil, sondern zeigt uns auch den Weg, wie wir für Ihn nützlich werden können. In 1. Johannes 1:9 sagt Er: «Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.» Dann geht es uns wie Onesimus, von dem Paulus schreibt: «Onesimus, der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist» (Philemon 10:11).