Ein Weg
Unsere Heilung hängt nicht davon ab, dass wir unsere Handlungen ändern,
sondern davon, dass wir für Gott tun, was wir normalerweise für uns selbst tun.
Es gibt auf der Welt kein süßeres und glücklicheres Leben als in ständiger Unterhaltung mit Gott.
Nur diejenigen können es verstehen, die es praktizieren und schmecken.
Gott braucht nichts.
Gott hat uns nur für sich geschaffen.
Wir sollten alles für alles geben und so leben, als gäbe es nur Gott und uns.
Wir möchten nichts tun, was Gott missfällt. Wir möchten, dass alles, was wir tuen, Gott gefällt.
Darum werden wir alles, was wir zu tun haben, aus Liebe zu Gott machen.
Aus dem letzten Punkt kann man eine Übung für sich machen, all unsere Tätigkeiten bewusst aus Liebe zu Gott zu verrichten. Anfangs ist es sicher nicht leicht, allzu leicht gerät es in Vergessenheit.
Diese Übung kann ein inneres Gespräch mit Gott sein, bis es eine zunehmend wortlose Hinwendung des Herzens wird. Es werden in uns immer wieder Zweifel kommen, ob wir verdammt sein und nicht so sind, wie Gott uns wollte …..
Es kommt mir nicht mehr darauf an, was ich tue oder worunter ich leide, vorausgesetzt ich bleibe liebevoll seinem Willen verbunden und das ist unsere einzige Aufgabe.
Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Lukas 11:2
Es genügt alles aus Liebe zu Gott zu tun. Denken wir weder an das Paradies noch an die Hölle.
Geben wir doch die Hoffnung auf, dass unser Leben oder unser Geisteszustand sich je bessern würde, das Loslassen jeglicher Hoffnung trägt uns ganz im Hier und Jetzt!
Darum sorgt nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, daß ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe. Matthäus 6:34
„Mein Gott, da du bei mir bist und ich meinen Geist auf deine Anordnung äußeren Dingen zuwenden will, bitte ich dich um die Gnade, bei dieser Aufgabe bei dir bleiben zu können und dir Gesellschaft zu leisten, und damit alles zum Besten verläuft, mein Herr, arbeite bitte mit mir zusammen, nimm meine Arbeit an und akzeptiere all meine Zuneigung.“
In allem was wir tun, unterhalten wir uns vertrauensvoll mit Gott, bieten wir ihm auch unsere kleinsten Dienste an. Und bitten um seine Gunst. Nach Erledigung unserer Arbeit richten wir doch einfach unsere Aufmerksamkeit darauf, wie wir die Arbeit ausgeführt haben und wenn wir zufrieden sind, bedanken wir uns bei Gott, wenn es nicht so gut war und es bemerken, entschuldigen wir uns bei Gott.
Ohne durch Fehler entmutigt zu werden, richten wir anschließend unseren Geist wieder auf Gott, so als wären wir nie mit etwas anderem beschäftigt gewesen.
Die vorzüglichste Methode
Ich will einfach mit offenem Herzen von meinem Weg mit Gott sprechen. Alles hängt davon ab, dass wir aufrichtig, allem entsagen, wovon wir merken, dass es uns nicht zu Gott führt.
Wir können es uns angewöhnen, ständig mit Gott im Gespräch zu bleiben – frei und einfach mit Ihm sprechen. Wir dürfen erkennen, dass Gott immer in uns gegenwärtig ist, und uns in jedem Augenblick Ihn zuwenden. Wenn wir in einer Sache Zweifel haben, müssen wir seine Hilfe erbitten, damit wir seinen Willen erkennen.
Und wenn wir etwas klar erkennen, das Er von uns verlangt, sollten wir es in der rechten Weise ausführen. Bei all diesem Bemühen sollten wir einfach jede Sache Ihm anbefehlen, bevor wir sie tun, und Ihm danken, wenn wir unsere Aufgabe verrichtet haben.
Achten wir bei unserer Zwiesprache mit Gott darauf, ihn unaufhörlich zu preisen, zu danken, zu verehren und zu lieben, der das alles aus seiner unendlichen Güte und Vollkommenheit tut.
Wir sollten uns durch unsere Sünden nicht entmutigen lassen, sondern einfach in vollkommener Zuversicht um die Gnade des Herrn beten und auf die unendliche Barmherzigkeit des
Herrn Jesus Christus vertrauen.
Gott hat nie versäumt, uns bei jeder Tat seine Gnade anzubieten. Diese Gnade können wir deutlich wahrnehmen und sollten nie ohne das Bewusstsein dieser Gnade sein.
Es ist eine große Täuschung zu meinen, dass die Zeit des Gebets sich von anderen Zeiten unterscheiden sollte. Wir sind streng gehalten, in Zeiten des Handelns genauso mit Gott verbunden zu bleiben wie in Gebetszeiten.
Gebete sind nichts weiter als ein Bewusstsein der Gegenwart Gottes.
Unsere Seele ist in dieser Zeit einfach unempfänglich für alles andere,
außer der göttlichen Liebe.
Wenn die festgesetzte Gebetszeit vorüber ist, sollte es keinen Unterschied machen, bleiben wir bei Gott und preisen und loben Ihn mit ganzer Kraft, sodass wir unser Leben in ständiger Freude verbringen dürfen.
Doch es ist davon auszugehen, dass wenn wir stärker werden, Gott uns auch größere Leiden auferlegen wird. Wir sollten nicht müde werden, kleine Dinge aus Liebe zu Gott zu tun. Denn Gott achtet nicht auf die Größe des Werkes, sondern auf die Liebe in der es verrichtet wird.
Es sollte uns nicht wundern, wenn wir am Anfang unserer Bemühungen um diese Lebensweise scheitern. Am Ende werden wir eine Gewohnheit erlangen, die dieses Handeln natürlich werden lässt, sodass wir es mit überschwenglicher Freude tun, ohne darüber nachzudenken.
Das ganze Wesen Jesu ist einfach Glaube, Hoffnung, Liebe.
Indem wir diese praktizieren , werden wir mit dem Willen Gottes eins. Alles andere ist unwesentlich und einfach ein Mittel, um unser Ziel zu erreichen, uns durch Vertrauen und Liebe mit Gottes Willen zu vereinen und uns in Ihn zu versenken.
Alle Dinge sind möglich, für den der glaubt; sie sind weniger schwierig für den, der hofft; sie sind leichter für den, der liebt, oder noch leichter für den, der sich in allen drei Tugenden übt!
Jesus aber sprach zu ihm:
Wenn du könntest Glauben!
Alle Dinge sind möglich dem,
der da glaubt.
Markus 9:23
Wir sollten uns auf dieses Ziel ausrichten: In diesem Leben die vollkommensten Anbeter Gottes zu werden, die wir nur sein können ( denn das ist doch genau das, was wir in alle Ewigkeit zu sein hoffen.)
Wenn wir in das geistliche Leben eintreten , sollten wir untersuchen und prüfen, was wir im tiefsten Grunde sind. Dann würden wir feststellen, dass wir aller Verachtung wert sind und es nicht einmal verdienen, Christen zu heißen.
Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind, wie denn geschrieben steht: „Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer“ Römer 3:9-10
Wir sind allen erdenklichen Übeln und unzähligen Gefahren unterworfen, die uns bedrängen, und sowohl innerlich wie äußerlich unaufhörliche Schwankungen, unserer Gesundheit, unserer Stimmungen und unserer Neigungen hervorrufen.
Deshalb brauchen wir uns nicht zu wundern, dass uns Schwierigkeiten , Versuchungen, Feindseligkeiten und Widersprüche von Menschen widerfahren. Ganz im Gegenteil wir sollten diese Dinge dulden und sie ertragen, solange es Gott gefällt, denn sie sind uns sehr zum Nutzen.
Je größer die Vollkommenheit ist, die wir anstreben, desto abhängiger müssen wir von der göttlichen Gnade sein!
Preisung Christi
O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt.
Freudig trag` ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört.
Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist;
alles leg ich Dir zu Füßen, weil Du ja mein König bist.
Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab,
lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab.
Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament,
doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament1 Heilszeichen .
Schenke mir nun Deine Gnade, hilf mir durch Dein Fleisch und Blut,
dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut.
Christus, König aller Länder, aller Völker, aller Zeit,
froh soll alle Welt Dir singen:
HOCHGELOBT IN EWIGKEIT !
Beitrag aus Netzfund überarbeitet.