Die Bibel hat ca. 40 Verfasser

Über einen Zeitraum von etwa 1600 Jahren hinweg schrieben ca. 40 Verfasser, die Texte der Bibel nieder. Sie kamen aus unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Verhältnissen. Darunter waren Könige, Priester, Propheten, Hirten, Fischer, ein Arzt, Staatsmänner, Gelehrte und weitere. Viele Verfasser kamen nicht aus der selben Zeit, kannten sich gar nicht und sprachen eine andere Sprache.
Somit war eine Absprache untereinander unmöglich und doch ist die Bibel eine komplette Einheit in sich. Gemischter kann man sich die verschiedenen Schreiber der Bibel gar nicht vorstellen. Dennoch ist die Bibel logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Wie ist das möglich?
Vor dem Abschluss der Bibel konnte keiner der Bibelschreiber diesen gesamten Plan (diese Einheit) völlig kennen, jeder hatte aber zu diesem „Puzzle“ Teile geliefert.
Die Quelle dieses Plans muss daher über den einzelnen Schreibern der Bibel stehen und damit übernatürlich sein. Die Bibel selbst betont immer und immer wieder, dass ihre Inspiration von Gott kommt. Dies liegt am Geist Gottes, der die Schreiber inspirierte, deshalb ist der eigentliche Autor, die Quelle, dieses einzigartigen Buches Gott selbst.
Stell Dir einmal vor, ein Mensch hätte im Jahr 500 n.Chr. damit begonnen, ein Buch zu schreiben. Diesem Schreiber haben sich dann andere Schreiber angeschlossen. 1600 Jahre lang oder ca. 60 Generationen. Überlege, was für ein Durcheinander voller Widersprüche bei einem solchen Unterfangen zustande gekommen wäre? Selbst dann, wenn man den verschiedenen Autoren ein gemeinsames Thema vorgegeben hätte. Die Bibel ist da ganz anders!
Obwohl viele Menschen daran beteiligt waren, dass die Bibel der Welt zugänglich gemacht werden konnte, so waren sie alle doch „nichts weiter“ als Werkzeuge oder Kanäle, die zu diesem Zweck gebraucht wurden. In keinem Fall kann die Botschaft, welche in der Bibel offenbart ist, auf einen Menschen zurück zu führen sein, sondern sie muss ihren Ursprung allein in Gott haben (vgl. 2. Timotheus 3:16-17; 2. Petrus 1:21).
Anders ist die Einheit einfach nicht zu erklären. Kein anderes Buch und keine andere Schrift aus irgendeiner anderen Glaubensrichtung weisst diese Merkmale auf.
So erkennen wir also, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist und nicht nur Gottes Wort enthält. Würde sie nur Gottes Wort enthalten, so könnte man daraus schließen, dass manche Teile der Bibel nicht von Gott eingegeben sind. Mit großen Nachdruck wird uns deshalb in obiger Schriftstelle (2. Timotheus 3:16) ganz klar bezeugt: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben…“.
Alles, was in der Bibel steht, ist zum Nutzen der Menschen niedergeschrieben worden. Es enthält alles, was wir wissen müssen, um den besten Weg im Leben gehen zu können und eine sichere Reise mit Gott durch diese Welt, hinein in die Ewigkeit, unternehmen zu können. Sie ist eine Botschaft, die direkt von Gott kommt. Sie kam über viele verschiedene Kanäle zu uns; sie wurde von vielen verschiedenen Autoren geschrieben, aber die Quelle von allem in der Bibel, die letztendliche Quelle, ist Gott. Die Bibel ist Gottes Wort. Sie ist Gottes Botschaft. Sie enthält, was er uns wissen lassen will.
Hauptperson: Jesus Christus!
Die Hauptperson der Bibel ist Jesus Christus. In jedem biblischen Buch ist Jesus Christus die Kernbotschaft und zentrales Thema; ob verborgen oder geoffenbart. Er wird im Alten Testament angekündigt und im Neuen Testament offenbart um den Vater zu offenbaren. Das Alte Testament zeugt von Jesus in Vorbildern, sogenannten Vorschattungen, und durch Weissagungen, sogenannten Prophetien (vgl. Johannes 5:39; Lukas 24:27; Johannes 1,:45; Lukas 24:44).
Beide Testamente bilden so eine Einheit, welche sich auch in den vielen alttestamentlichen Zitaten im Neuen Testament zeigt. Er macht dieses Buch so wichtig und besonders, denn Jesus Christus ist die Rettung für jeden Menschen. Durch die Bibel erfahren wir, wie Gott sich die Beziehung zu uns, seinen Geschöpfen, vorgestellt hat. Wir lesen, dass jeder Mensch von Gott durch Sünde getrennt ist.
Das Alte Testament enthält über 300! Voraussagen über das Kommen Jesu in diese Welt, obwohl die einzelnen Schriften des Alte Testaments viel früher geschrieben wurde. Im Neuen Testament wird berichtet, wie sich all! diese Voraussagen erfüllt haben. In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zeigt uns Gott, wie wir zu Ihm zurückkommen können, nämlich durch den Glauben Ihn, an seinen Tod und seine Auferstehung.
Das Alte Testament enthält verhüllt das Neue Testament und das Neue Testament enthält enthüllt das Alte Testament; eins ist ohne das andere nicht vollständig zu verstehen.
Im Neuen Testament kommen hunderte Zitate aus dem Alten Testament vor. Diese Tatsache zeigt schon äußerlich die enge Verbindung beider Teile der Bibel. Außerdem werden an vielen Stellen des Neuen Testaments alttestamentliche Begebenheiten und Namen erwähnt, ohne dass dabei aus den betreffenden Abschnitten wörtlich zitiert wird. So ist das Neue Testament im Alten aufbewahrt und das Alte im Neuen geoffenbart.
Man muss ins Alte Testament gehen um die Bedeutung des Neuen Testaments zu erkennen. Das Neue Testament ist ohne das Alte Testament ebenso undenkbar wie das zweite Stockwerk eines Hauses ohne das erste, während umgekehrt das Alte Testament ohne das Neue ebenso unvollendet bleibt wie ein Haus ohne Dach. Sie sind eine Einheit. Das Wichtigste ist jedoch, dass die Bibel vom Anfang bis zum Ende vom Herrn Jesus Christus zeugt. Obwohl die Bibel sehr vielfältige Themen aufweist, ist ihr Hauptthema doch eine Person; der Herr Jesus Christus!
Die Evangelien bezeugen ihn als den Erlöser in Gestalt des menschgewordenen Sohn Gottes. Die Apostelgeschichte schildert ihn als den, dessen Name verkündigt und dessen Evangelium in der Welt bekanntgemacht wird. Die Briefe entfalten und erklären sein Erlösungswerk. Das Buch der Offenbarung zeigt ihn als den Mittelpunkt und die Erfüllung aller Pläne und Absichten Gottes. Vom „Samen der Frau“ (vgl. 1. Mose 3:15), der dem Menschen im „verlorenen Paradies“ versprochen wurde, bis zum „Alpha und Omega“ (vgl. Offenbarung 22:13), verwirklicht im wiedererlangten Paradies, ist Christus „der Anfang und das Ende“, der „Erste und der Letzte“ in den von Gott offenbarten Wegen mit den Menschen.

Die Bibel sagt uns also nicht nur, wo wir falsch liegen; sie sagt uns auch, wie die Dinge wieder bereinigt werden können. Die Grundausrichtung der Bibel ist immer positiv und nicht negativ. Sie stellt das Negative nur heraus, um uns die Notwendigkeit des Positiven aufzuzeigen.
Das Alte Testament schildert die Erschaffung der Welt, und insbesondere, des ersten Menschen, Adam. Es berichtet davon, wie Adam und seine Frau, Eva, Gott ungehorsam wurden, und dadurch eine Kettenreaktion von unglückseligen Folgen über sich selber, ihre Nachkommen und die gesamte Umgebung, in die Gott sie gestellt hatte, auslösten. Weiter gibt es einen kurzen Abriss über die Geschichte der auf Adam folgenden Generationen.
Nach den ersten elf Kapiteln konzentriert sich das Alte Testament hauptsächlich auf Abraham, einen Mann, von Gott dazu erwählt, der Vater eines besonderen Volkes zu werden, durch das nach göttlichem Plan die Erlösung für die gesamte Menschheit kommen sollte. In der Folge berichtet es über die Entstehung und Geschichte dieses besonderen Volkes, dem Gott den Namen „Israel“ gab. Im Ganzen genommen, beschreibt das Alte Testament Gottes Handeln mit Abraham und seinen Nachkommen über einen Zeitraum von etwa 2000 Jahren.
Das Alte Testament offenbart uns verschiedene wichtige Wesenszüge des göttlichen Charakters und beschreibt Sein Handeln, sowohl mit einzelnen Menschen, als auch mit ganzen Völkern. In diese Offenbarung eingeschlossen sind: Gottes Gerechtigkeit und Gericht; Seine Weisheit und Macht; Seine Gnade und Treue. Das Alte Testament hebt besonders die Treue Gottes im Hinblick auf die Tatsache hervor, dass Er die Bündnisse, die Er mit den Menschen schließt, und die Verheißungen, die Er ihnen gibt, unter allen Umständen einhält – egal ob es sich um Einzelpersonen handelt oder um ein ganzes Volk.
Im Zentrum des speziellen Planes Gottes für Israel stand die Verheißung – die Er sogar mit einem Bund besiegelt hatte –, ihnen einen Erretter zu senden, und zwar mit der speziellen Aufgabe, die Menschheit von den Folgen ihrer Rebellion gegen Gott zu erlösen und wieder in Seine Gnade einzusetzen. Der Name dieses verheißenen Retters ist Jesus Christus.
Zwischen den Testamenten
Manche Übersetzungen enthalten noch einen dritten Teil, die sogenannten Apokryphen, die zwischen das Alte und das Neue Testament eingeschoben sind. Bei den meisten Übersetzungen wurden die Apokryphen jedoch ganz weggelassen, da sie aus inhaltlichen Gründen, nicht in den biblischen Kanon aufgenommen wurden.
Das Neue Testament berichtet über die Erfüllung dieser göttlichen Verheißung in der Person Jesus von Nazareth. Das geht klar aus Seinem Namen „Christus“ hervor. Dieser Name stammt von dem griechischen Wort „Christos„, das genau dieselbe Bedeutung hat, wie das hebräische Wort „Messias“ – nämlich „der Gesalbte„. Jesus kam als „der Gesalbte“ nach Israel, den Gott schon im Alten Testament verheißen hatte. Er erfüllte aufs Genaueste alles, was im Alten Testament über Sein Kommen vorhergesagt worden war.
Die Bibel hat vom historischen Ablauf und vom Sinn her einen klar definierten Anfang, einen Höhepunkt, eine Vollendung und eine auffallende Einheitlichkeit und somit gibt es eine chronologische Reihe von Ereignissen. Alle Schriften zusammen bilden eine zusammenhängende und vollständige Erzählung. Der Inhalt entwickelt sich fortlaufend auf einen Höhepunkt hin. Dabei immer im Mittelpunkt: Gott und seine Ehre! Gott wird durch all die verschiedenen Abläufe, die Er uns in der Heiligen Schrift vorstellt, verherrlicht, sei es durch die Errettung des Menschen, Israels Geschichte, das messianische Königreich oder andere Beispiele.
Somit ist in der Bibel ein roter Faden ersichtlich, was auf das inspirierende Wirken des Heiligen Geistes zurückzuführen ist. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, sind Altes und Neues Testament eine unlösbare Einheit; sie bilden eine einzige, harmonische, fortschreitende Offenbarung Gottes und Seines Planes mit dem Menschen, denen er seine unbegreifliche Liebe mitteilen will. Wer sich auf seine Botschaft einlässt, soll und wird sie auch erfahren.
Fortschreitende Offenbarung
Die gesamte Offenbarung der Bibel wurde den Menschen nicht zu ein und demselben Zeitpunkt zuteil. Gott wollte uns nicht alles, was wir wissen sollten, auf einmal offenbaren. Jeder Teil der Offenbarung war ein Schritt, und jeder Schritt enthüllte Gottes Plan und Absicht ein Stück mehr. Dennoch war jeder Schritt dieser Enthüllung von Gottes Plan und Absicht für sich selbst genommen vollkommen. Jeder dieser Schritte fügte sich zu den anderen, um ein perfektes und vollständiges Ganzes zu bilden. Wenn Gott eine Wahrheit bis zu einem bestimmten Punkt offenbarte, handelte es sich um eine in sich vollständige Offenbarung, obwohl zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr offenbart werde sollte.
Das ist die Bedeutung des Begriffs „Fortschreitende Offenbarung“. Gott hat nicht alles auf einmal offenbart, sondern Er stellte die Heilige Schrift über einen Zeitraum von ca. 1600 Jahren zusammen. Somit geschah die Offenbarung nicht augenblicklich, sondern fortschreitend.
Der Unterschied zwischen der Bibel und jedem anderen Buch liegt besonders und gerade in ihrem Ursprung und ihrer Natur. Wir stehen einem absolut einzigartigen Buch gegenüber, das mit keinem anderen Buch verglichen werden kann, da die Bibel Gottes Wort ist.
Vor allem der Einstieg in das Bibellesen kann schwer fallen. Die vorliegenden Beiträge zur Bibel auf dieser Seite sind einerseits für Menschen gedacht, die einen Zugang erhalten oder einen erneuten Hunger zur Bibel empfangen wollen, andererseits sind sie für Menschen gedacht, die suchend sind. Die Beiträge sind kein Ersatz für das Bibellesen, sondern nur ein helfender Begleiter, der Zusammenhänge im Überblick darstellt.
Vielleicht fragst Du Dich immer noch, ob die Bibel wirklich das Wort Gottes ist. Nur der, der uns dieses Buch gegeben hat, kann Dir auch die Gewissheit vermitteln, dass es von Ihm ist. Derselbe Geist, der die verschiedenen Schreiber geleitet hat, überzeugt und überführt uns, dass es die Stimme Gottes ist, die sich an uns wendet.
Wende Dich also ruhig im Gebet an Gott und frage aufrichtig und von ganzem Herzen und Du wirst eine Antwort erhalten.
Lass Gott unmittelbar in seinen eigenen Worten zu Deinem Herzen reden. Gott hat Dir viel zu sagen, zu zeigen und zu schenken – und es dient alles zu Deinem Besten!
Wenn Du die Bibel im Glauben liest wird sie in Dir immer etwas bewirken. Dies kann kein anderes Buch. Sie wird Dir Dich selbst erklären. Du wirst herausfinden was für ein Geschöpf Du bist. Du wirst die verschiedenen Elemente Deiner Persönlichkeit erkennen. Du wirst verstehen warum Du Dich verhältst wie Du Dich verhältst, denn Gottes Wort ist wie ein Spiegel; ein Spiegel der anderen Art.

Es ist kein Spiegel, der zeigt, was ein normaler Spiegel zeigt, nämlich Deine äußere Erscheinung; es ist vielmehr ein Spiegel, der Dir zeigt, wie Du im Inneren aussiehst. Er zeigt Dir Deinen wahren geistlichen Zustand.
Die Bibel ist ein Buch, das man lesen kann, als hörte man Gott sprechen! Wenn Du die Bibel aufschlägst und ließt dann spricht der König der Könige, der Allmächtige Gott zu Dir. Betest Du, sprichst Du zu Gott. Wenn Du Deine Bibel liest und sie auf Dich wirken lässt und sie ihr Werk in Dir tun lässt, dann wirkt die gesamte schöpferische Kraft des allmächtigen Gottes in Dir!
Vielleicht bist Du gerade frisch im Glauben, bist auf der Suche und fragend? Dann fühl Dich nicht erschlagen von diesem dicken Buch. Du musst nicht alles auf einmal durchlesen! Du musst auch nicht alles sofort verstehen. Wichtig ist, dass Du nicht aufhörst, sondern immer weiter liest, suchst und mit Gott sprichst. Denn irgendwann fängst Du an, immer mehr Bruchteile zu lernen, zu erfahren und zu verstehen. Mit der Zeit ergibt sich dann immer mehr ein klareres Bild und erkennst Zusammenhänge, weil Gott sie Dir offenbart.
Darum danken wir auch Gott unablässig,
1. Thessalonicher 2:13
dass ihr, als ihr das von uns verkündigte
Wort Gottes empfangen habt,
es nicht als Menschenwort aufgenommen habt,
sondern als das,
was es in Wahrheit ist,
als Gottes Wort,
das auch wirksam ist in euch,
die ihr gläubig seid.“
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Herkunft: „Hab sie verloren“