Wie soll unser kleiner Verstand es erfassen?
Ein Psalm Davids.
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit über die Himmel gesetzt hast! Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Lob bereitet um deiner Bedränger willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen. Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? Du hast ihn ein wenig niedriger gemacht als die Engel; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände gemacht; alles hast du unter seine Füße gelegt: Schafe und Rinder allesamt, dazu auch die Tiere des Feldes; die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was die Pfade der Meere durchzieht. HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde! Psalm 8:1-10
Dieser Psalm fasziniert mich. Er beschreibt unsere Situation so genau! Da versuchen einige Leute Gott zu erkennen, indem sie sich sehr kluge Gedanken machen und von einer Erkenntnis zur andern eilen.
Esoterik nennt man das.
Aber Gott kann darüber nur lachen; – wie sollte man auch so einen großen Gott und Schöpfer irgendwie mit unserem kleinen Verstand erfassen? Wir können nur kleine Ausschnitte des Ganzen sehen und erfassen. Aber weder das Ganze noch den Schöpfer.
Gott zeigt uns einen ganz anderen Weg, das genaue Gegenteil von dem Weg der Erkenntnis: Werdet wie die Kinder, sonst kommt ihr nicht ins Himmelreich! Die Kleinen haben es erfaßt: Gott muß man nicht begreifen, sondern ergreifen. Man muß Ihn nehmen, wie Er ist: Schöpfer, Allmächtiger, Ewiger Vater, Weisheit, Güte, Licht.
Sie sehen Ihn und fangen an zu singen. Und im Lobpreis erfassen sie Ihn immer mehr. Und ER läßt sich fassen …. Erstaunlich! Einfach ganz anders herum, wie man sich das vorstellt.
Gott ist ein Problem für die Klugen, aber die Einfachen haben Ihn begriffen. Sie jubeln Ihm zu, denn sie kennen Ihn. ER, der Vater, läßt sich finden!!
Die Erde ist nur ein Staubkorn im gewaltigen Universum, und ein Mensch ist wie eine Ameise in einem riesigen Ameisenhaufen …. Gott hat mit dem Universum und allen Galaxien und Sternen doch so viel zu tun! – kann ER sich denn um einen einzelnen Menschen überhaupt kümmern?
Ja, kann Er. Denn Er ist ja allmächtig. ER tut so, als ob ich der einzige Mensch bin, um den Er sich kümmern muß. Und das bei vielen Milliarden Menschen! Um alle kümmert Er sich so intensiv, als gäbe es sonst gar nichts zu tun.
So ist Gott. Die Liebe macht es möglich.
ER hat mir viel anvertraut. Seine ganze Schöpfung liegt in meiner Hand. Wieviel Zutrauen! – und welch eine Verantwortung.
O HERR, wie bist Du so groß und wunderbar! Ja, ich lobe und preise Dich von ganzem Herzen! Wie sehr Du Dich um jede große und kleine Angelegenheit kümmerst, erstaunt mich immer wieder. Gott, Dir sei Lob und Dank!!
Herkunft: devotions.eu