“Wer über den Geringen sich erbarmt, leiht dem HERRN, und seine Wohltat wird er ihm vergelten.” (Sprüche 19,17)
Nachdem der Evangelist Albert Winterhoff zu Diensten für den Herrn unterwegs war, machte er sich wieder auf den Weg Nach Hause. Für die Rückreise erhielt er damals 50 Reichsmark. In Stuttgart auf dem Bahnhof angekommen, sah er eine ältere weinende Frau sitzen. Der Krieg hatte ihr Hab und Gut genommen, und sie hatte weder genügend anzuziehen noch etwas zu essen.
Albert ging zu ihr hin und erzählte ihr von dem Herrn Jesus, der für Seele und Leib sorgt. So gab er ihr die 50,- Reichsmark und seinen Mantel und betete: „Herr, wie soll ich jetzt nach Hause kommen?”
Im Glauben stellte er sich in die Menschenmenge am Schalter und betete zum Herrn: „Jetzt musst du, o Herr, geben, damit ich bestellen kann.” Kaum hatte er ausgebetet, als ein Mann plötzlich mit einem Sprung auf ihn zueilte und sagte: „Bruder Winterhoff, dass ich Sie hier treffe! Ich kenne Sie von den Vorträgen her, die Sie in … gehalten haben.“ Und zum Schalter gewandt, bestellte dieser eine Fahrkarte 3. Klasse nach Hagen.
Und so erhielt Albert seine Fahrkarte. Überglücklich dankte er dem großen Gott, dem Silber und Gold gehören, setzte sich in den Zug und fuhr zurück nach Hagen und dann nach Vogelsang. Zu Hause angekommen, sagte er zu seiner Frau: „Mütterchen, da bin ich wieder, der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben.“ Wilhelmine, seine Frau, erzählte ihm dann, dass auch sie Gottes Hilfe auf wunderbare Weise erfahren habe.
„Gotteserkenntnis führt stets zu Selbsterkenntnis. Selbsterkenntnis heißt aber immer Erkenntnis unserer Bosheit, unserer Unreinheit, unserer Sündhaftigkeit. “B.P. |