Dem Teufel widerstehen.
Mehr nicht?
Da müssen wir nicht groß disputieren. Natürlich sind Teufel und die Dämonen spirituelle Realität. Wer das nicht sieht, beschränkt seine Erkenntnis halt auf das Materielle. Aber die Realität geht weit über das Materielle hinaus.
Der Teufel kann uns nicht zu irgend etwas zwingen, was wir nicht wollen. Der Teufel kann nur Gedankenvorschläge machen; wir sind es dann, die sich darauf einlassen (und über die Fehler ihrer Vergangenheit beispielsweise nachdenken, anstatt die Gnade der Vergebung all unserer Sünden durch Jesus zu sehen).
Der Teufel kann uns auch nicht zu sündigem Verhalten zwingen. Er macht gedankliche Vorschläge, wir sind es dann, die das aufgreifen, Horoskope lesen, Tarotkarten legen oder Ehebruch begehen etc…..
Als Christ Nein! sagen zu Versuchungen.
Das Beispiel Josef aus Genesis Kapitel 39
Wird man frei von seiner Nikotinsucht, wenn man jeden Vormittag in einen Tabakladen dackelt? Oder kann man seine Drogensucht nach Kokain überwinden, wenn man mit anderen Koksern zusammen ist?
In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren persönlichen Retter annehmen, sind wir frei von aller Strafe für unsere Sünden. Keine Hölle mehr; der Himmel ist uns sicher. Aber wenn wir Jesus als unseren Retter angenommen haben, heißt das ja auch, daß wir unsere Sünden aufrichtig bereuen. Umkehr ist also angesagt.
Eigenverantwortung. Oder sind wir ein Roboter?
Sie sind ja kein Roboter, den Gott steuert. Es obliegt Ihrer Verantwortung, daß Sie ein Leben führen, welches Gott gefällt und seinen Ansprüchen entspricht.
Schaffen Sie das alleine? Nein. Aber Ihnen steht Gottes Gnade zur Verfügung. Alle Kraft, die Sie benötigen, um auf den richtigen Weg zu kommen.
Wie zapfen Sie diese Gnade an? Mit Jesus und Gott sprechen (beten) und täglich in der Bibel lesen. Denn Gottes Wort ist Geist. Und Sie „füttern“ (stärken) damit Ihr wahres Ich, Ihren inneren Menschen, der nach Gottes Ebenbild erschaffen ebenfalls Geist ist.
Ist Jesus unser Vorbild? Ja.
Können wir so wie Jesus leben? Ja.
Ist es schlimm, wenn wir versagen und sündigen? Nein.
Warum nicht? Weil Jesus alle Schuld unserer Sünden auf sich genommen hat, damit wir vollkommen makellos und heilig vor Gott sind.
Als Christ müssen wir Nein! zu Versuchungen sagen
Denken wir an das Beispiel von Josef. Der lebte als Sklave in Ägypten. Die Frau von seinem Herrn mochte Josef: „Nach einiger Zeit warf die Frau seines Herrn ihren Blick auf Josef und sagte: Schlaf mit mir!“ (1. Mose 39:7)
Aber Josef wollte nicht, weil er nicht eine solche Unzucht mit einer verheirateten Frau begehen wollte: ein „großes Unrecht begehen und gegen Gott sündigen?“ (1. Mose 39:9) Das wollte Josef nicht. Würden Sie einem solchen verlockenden Angebot widerstehen? Josef sagte Nein! und lief vor der verheirateten Frau, die ihn ins Bett bekommen wollte, weg. Sagen Sie Nein! oder beruhigen Sie sich mit der Überlegung ‚Die Frau hat das ja auch aus freien Stücken gewollt‘?
Die Frau ließ nicht locker. Das Ende vom Lied: Sie behauptete, Josef hätte versucht, sie zu vergewaltigen. Josef landete im Gefängnis.
Lesen Sie es nach in 1. Mose 39:1 – 21
In dem Zusammenhang: Eine der Einflüsterungen vom Teufel, dem alten Lügner, ist, daß die Bibel nicht mehr zeitgemäß sei. Das hält so manchen vom Lesen der Bibel ab, weil er meint, sie sei überholt. Aber das ist natürlich falsch. Betrug, Mord, Totschlag, Ehebruch, Versuchungen, Burnout, Sinnfrage, Verzweiflung, Krankheit, Geldsorgen… das ganze Spektrum unseres Lebens wird in der Bibel behandelt.
Und zwar vom Schöpfer von Himmel und Erde und dem gesamten Universum, eben Gott. Und der weiß, wie alles läuft, wie alles zusammenhängt und gibt uns in der Bibel mehr als genug Hilfe und Anleitung für ein schönes, erfolgreiches und heiliges Leben hier auf Erden und nach unserem irdischen Tod (oder unserer Entrückung) für alle Ewigkeit mit ihm und Jesus.
Werden Sie von jetzt auf sofort von ihren Sünden befreit? Eher nicht.
Müssen Sie verzweifeln, weil Sie immer wieder Rückfälle erleiden? Nein.
Vergessen Sie nicht: Bereiche, in denen der Teufel für lange Zeit Einfluß auf Sie hatte, gibt er mehr als ungern frei. Kann also ein langer Weg werden. Aber mit Jesus können Sie alles bereden. Er kennt Sie, er liebt Sie, er hilft Ihnen. Niemals vergessen: Gott gibt Sie niemals auf; geben Sie also Gott nicht auf.
Der spirituelle Kampf vom Teufel gegen Sie findet zwischen Ihren Ohren statt. Der Teufel suggeriert Ihnen die falschen Gedanken ein. Gedanken, die Sie von Ihrem Retter Jesus und Ihrem himmlischen Vater Gott wegbringen sollen.
Das Denken erneuern.
Sie brauchen nur Gott und die Bibel
Du bist, was du ißt, heißt es. Und was ist mit unserem Denken? Wie stark bestimmt das, was wir denken, unser Leben? Erneuern Sie Ihr Denken auf der Basis von Gottes Wort. Als neugeborener Christ sind wir zwar in unserem wahren Ich, unserem Geist, eine neue Kreation; aber mit unserem Körper und unserer Seele (Bewußtsein, Verstand, Gedanken, Erinnerungen, Gefühle) hinken wir noch arg hinterher.
Damit unser Leben schon hier auf Erden mehr und mehr zum umfassenden Erfolg wird, müssen wir beständig daran arbeiten, daß wir die Teile von uns, die nicht neugeboren sind, unter die Führung von unserem wahren Ich stellen.„Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.“ (Römer 12:2)
Der Körper jammert: ‚Ich werde krank‘. Aus dem Glauben unseres Geistes sagen wir ‚Nein, Jesus hat mit seinem Tod am Kreuz auch alle Krankheiten besiegt. Du bist gesund‘: „Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53:5)
Unser Verstand jammert: ‚Nun gibt es keinen Ausweg mehr‘. Aus dem Glauben unseres Geistes sagen wir: ‚Für Gott ist nichts unmöglich. Gott hilft mir‘ (Römer 8:28; Jeremia 29:11–14).
- Es geschieht nach unserem Glauben
- Denken Sie nicht Angst. Denken Sie Gott
Mit Gott (Jesus ist auch Gott; nein, ich werde jetzt nicht versuchen, Ihnen die Dreieinigkeit an dieser Stelle zu erklären) und seinem Wort (die Bibel ist Gottes Geist) stärken wir unser wahres Ich, unseren Geist, so daß unser Geist mehr und mehr unserer Seele (Verstand, Bewußtsein…) sagt, wo es wirklich lang geht, wenn man nicht nur das Irdisch-Materielle sieht, sondern auch die geistliche Realität mit einbezieht. Haben wir erst einmal unsere Seele (mit ihrem Denken) auf unserer Seite, dann folgt der Körper automatisch.
Nur 1/3 der Wahrheit reicht nicht aus
Nun ist es biblische Wahrheit, daß der Teufel von uns abläßt, wenn wir ihm einfach widerstehen. Widerstehen Sie sündigen Gedanken, gibt der Teufel auf und läßt Sie (erst einmal) in Ruhe.
Oder auch: Der Teufel kommt Ihnen mit dem Gedanken, daß Ihr Problem so groß ist, daß es diesmal keine Rettung gäbe; und Sie seien außerdem ohnehin gar nicht Gottes Liebe und Hilfe würdig. Widerstehen Sie solchen Lügengespinsten, dann läßt der Teufel Sie (erst einmal) in Ruhe.
Die Wahrheit „Widersteht dem Teufel, dann wird er von euch fliehen“ wird gerne zitiert. Ist ja auch richtig. Aber das ist nur ein Drittel der Wahrheit.
In der Bibel ist jedes Detail wichtig. Lesen wir also die entsprechende Bibelstelle genau und vollständig. Es heißt dort: „Unterwerft euch also Gott und widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. Nahet euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen (= Menschen mit geteiltem Sinn)“ (Jakobus 4:7-8)
- Unterweft euch Gott: Gott ist unser Herr, unser Schöpfer. Wir vertrauen ihm. Das ist die Basis für alles in unserem Leben hier und für die Ewigkeit. Nichts ist wichtiger.
- Widersteht dem Teufel; er flieht dann
- Nähern wir uns Gott, nähert sich Gott uns: Je mehr wir Gott suchen und unsere persönliche Beziehung mit ihm ausbauen, desto besser geht es uns. Denken wir auch an die Aussage von Gott: „Sucht ihr mich, so findet ihr mich. Wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, lasse ich mich von euch finden.” (Gott in Jeremia 29:13-14)
Dem Teufel also ohne Basis mit Gott zu widerstehen… wenig erfolgversprechend.
Wichtige Anmerkung: „reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen“ bei Jakobus 4:7-8 ist für uns neugeborene Christen bereits erledigt. In dem Augenblick, wo wir Jesus als unseren Retter und Herrn angenommen haben, sind wir sauber, heilig und makellos (Kolosser 1:22). Die Aufforderung von Jakobus geht an Menschen, die sich noch nicht durch das Opfer von Jesus haben reinigen lassen.
Es ist ein reiner Defensivkrieg
Aber wir sehen an der erwähnten Bibelstelle bei Jakobus (übrigens der irdische Bruder von Jesus) auch deutlichst, was leider manche Christen übersehen: Unser Kampf gegen den Teufel ist ein defensiver Kampf. Wir führen keine Angriffskrieg gegen den Teufel, sondern können uns mit reiner Verteidigung begnügen. Ja, ich denke sogar, daß nur so Erfolg möglich ist. Greifen wir den Teufel an, dann räumen wir ihm viel zu viel Macht ein, die er gar nicht hat. Und laden ihn erst recht in unser Leben und unser Denken ein. Es reicht aus, wenn wir ihm einfach nur widerstehen. Klappt nicht immer, aber mit Gottes Hilfe immer besser.
Dort wo möglich, ignorieren Sie einfach den Teufel und seinen Gedankenkrieg gegen Sie.
Weigern Sie sich, den negativen Gedanken, den der Teufel Ihnen vorschlägt, aufzugreifen. Schauen Sie nicht auf das, worauf der Teufel Ihre Aufmerksamkeit richten will (Probleme, Ängste, Schwierigkeiten, sündigem Verhalten, Ihre Vergangenheit), sondern richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf Jesus; er hat Sie von aller Schuld befreit; er hat Sie zu vollkommen akzeptierter Tochter oder Sohn von Gott gemacht. Jesus und das, was er für Sie erreicht hat, ist immer und überall stärker als der Teufel (1. Johannes 4:4).
Herkunft: ktnj.de