Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.
Zahlreich werden die Schmerzen derer sein, die einem anderen nacheilen.
Johannes 6:68; Psalm 16:4
Kennen Sie die Sage von dem Flötenspieler, der die Stadt Hameln von der Rattenplage befreite?
Als er den versprochenen Lohn nicht erhielt, lockte er mit der unheimlichen Faszination seiner Flötenmusik die Kinder aus der Stadt und entführte sie in die Ferne.
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Ähnlich wie dieser Rattenfänger von Hameln macht es auch Gottes Gegenspieler – der Teufel.
Er weiß, wie er Menschen beeinflussen kann, und er fängt schon bei Kindern damit an. Ein Blick in Literatur und Medien, die sich an Kinder richten, zeigt mitunter die satanischen Einflüsse überdeutlich. Die Verführung zum Bösen mit allen schrecklichen Auswirkungen ist in jeder Altersgruppe groß. Satan schaffte es, schon das erste Menschenpaar mit seinen „Flötentönen“ von Gott wegzulocken. Glücklich geworden sind sie dadurch nicht. Im Gegenteil, sie und ihre Nachkommen haben die „zahlreichen Schmerzen“ als Folge der Sünde kennengelernt.
So erging es auch Odysseus und seinen Gefährten, wie eine bekannte Sage berichtet. Sie kamen an eine Stelle, wo die berüchtigten Sirenen mit ihrem betörenden Gesang die Schiffer ins Verderben lockten. Der Held befahl seinen Männern, sich die Ohren mit Wachs zu verstopfen und ließ sich selbst an den Mast des Schiffes anbinden. Schon in alter Zeit wusste man um die Kraft der Verführung und ihre verheerenden Folgen.
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Der Rattenfänger und die Sirenen sind nur Sagen-Gestalten.
Dagegen sind der Teufel und sein verführender Einfluss zu allen Zeiten eine Realität. Es heißt daher, wachsam zu sein.
Jesus Christus hingegen, der Sohn Gottes, weist uns den Weg zum wahren, ewigen Leben. Wer Ihm folgt, wird sicher „nach Hause“ gebracht, in das ewige Leben.
Eine kleine Geschichte hierzu:
Da ist ein kleines Mädchen, das erst vor kurzem Jesus als seinen Herrn angenommen hat.
»Kleines Mädchen«, fragt der Lehrer, »wo ist Jesus jetzt?«
Sie überlegt einen Augenblick, und dann blickt sie dem Lehrer mit strahlendem Lächeln ins Gesicht und antwortet: »Jesus ist in meinem Herzen, Herr Lehrer.« –
»Ja«, sagt der Lehrer, »Jesus ist in deinem Herzen. Was tust du nun, wenn morgen der Teufel kommt und an deine Herzenstür klopft?«
Wieder überlegt sie. Endlich antwortet sie etwas, das nur sehr wenige reife Christen geantwortet hätten: »Herr Lehrer«, sagt sie, »ich würde Jesus an die Tür schicken.«
Oswald Smith
Gebet: