Ein gutes Gewissen
Darum bemühe ich mich auch, allezeit ein Gewissen ohne Anstoss zu haben vor Gott und den Menschen. Apostelgeschichte 24:16
Eine junge Christin wurde von einem ungläubigen Studienkollegen zu einem Rockkonzert eingeladen. Sie sagte: «Nein danke!» Kurze Zeit später wollte der junge Mann mit ihr tanzen gehen. Sie lehnte wieder ab. Aber er war beharrlich und fragte sie, ob sie ihn zu einer Studentenparty begleite. Sie weigerte sich ein drittes Mal. Da rief der junge Mann frustriert aus: «Du besuchst kein Konzert! Du tanzt nicht! Du trinkst nicht! Du gehst nicht auf Partys! Hast du überhaupt Spass?»
Ihre Antwort ist eine Lektion für uns alle: «Ich habe Freude daran, jeden Abend mit klarem Kopf und gutem Gewissen ins Bett zu gehen. Ich habe Freude daran, am Morgen ohne Kater und ohne Schuldgefühle aufzustehen. Ich freue mich, wenn ich mich für das, was ich tue, nicht schämen muss. Am meisten freut es mich aber, das zu tun, was Gott gefällt.» Der junge Mann, der sein Leben nicht ändern wollte, lud sie nie wieder ein.
Heute ist diese gläubige Frau mit einem Christen verheiratet, der ihre Überzeugung und ihre innere Schönheit schätzt. Sie ist dankbar, ohne die Narben und das Bedauern einer sündigen Vergangenheit leben zu dürfen. Sie möchte in ihrem Zuhause eine liebevolle Ehefrau und Mutter sein. Aufgrund ihrer positiven Erfahrung ist sie ein Vorbild für junge Christinnen, die mit den gleichen Versuchungen zu einem sündigen Leben konfrontiert werden. Ein gutes Gewissen ist zum Segen!
Ein reines Gewissen ist eine ausserordentlich wichtige Voraussetzung, wenn wir möchten, dass Gott unsere Gebete erhört.
Wenn du dein Leben mit Gott noch nicht in Ordnung gebracht hast, dann möchte Gott, dass du zu ihm kommst, deine Schuld bekennst. Er wird dir deine Schuld vergeben, so dass du ein reines Gewissen bekommst. Dadurch ist der Weg zum Schöpfer geöffnet. Ein ganz neues Verhältnis zu deinem Schöpfer ist entstanden, wie Paulus schreibt:
Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: „Abba, Vater!“ Römer 8:15.
Leider sind wir selbst in der Lage dieses Verhältnis zu stören, indem wir uns von Gott wieder lösen und Dinge tun, die ihm nie gefallen werden. Paulus war es wichtig, in Anbetracht des grossen Reichtums, den er durch den Glauben an Jesus bekommen hatte, ein reines Gewissen zu behalten. Er meinte:
Aus diesem Grund bemühe ich mich auch darum, mich in jeder Situation so zu verhalten, dass ich vor Gott und vor den Menschen ein reines Gewissen habe. Apostelgeschichte 24:16.
Einige Bibelstellen zum nachschlagen:
Jesaja 6:5-7
Lukas 5:8
Apostelgeschichte 24:16
1. Korinther 6:11
1. Petrus 2:21-25
Hebräer 9:14
Hebräer 13:18
Ja, ich habe ein reines Gewissen, denn ich verehre nur Dich. Das ist ganz wichtig, dass wir das vorbehaltlos sagen können.
Denn Gott duldet es nicht, wenn wir neben ihm andere Götter verehren. Das lehrt uns schon das erste Gebot: “Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ 2. Mose 20:3
Wer nebst Gott, dem Schöpfer, noch andere Götter verehrt, der begeht, so wird das im AT immer wieder bezeichnet, Ehebruch gegenüber Gott. Deshalb sagte Gott einmal zu Jeremia: “Du, Jeremia, hör auf, für dieses Volk zu beten! Versuche nicht, bei mir für sie einzutreten, dringe nicht in mich! Ich werde nicht auf dich hören.“ Jeremia 7:16
Der Grund: Israel verehrte andere Götter. Sie kehrten Gott den Rücken zu. Wenn sie diesen Göttern opfern, sollen sie sich auch von ihnen helfen lassen. Er lässt Israel ausrichten: “Schrei doch zu deinen Götzen, damit sie dir helfen!“ Jesaja 57:13
Andere Götter verehren, das klingt in unseren Ohren so fremd, weit weg von unserer Lebenserfahrung. Bei uns spielt doch der Götzenkult keine Rolle! Oder vielleicht doch? Haben unsere Götter nicht einfach andere, modernere Namen? Sehen sie nicht einfach etwas anders aus?
Was ist denn ein Götze? Ein Götze ist etwas, das in meinem Leben eine beherrschende Stelle einnimmt. Etwas, dem ich besondere Kräfte zumesse. Das kann z.B. ein Ritual sein, das ich immer praktiziere, bevor ich das Haus verlasse. Es kann ein Gegenstand sein, der immer am selben Ort stehen muss, sonst befürchte ich, dass mir Unglück zustossen wird. Oder eine Art Talisman, den ich dabei haben muss, damit ich mich sicher fühlen kann.
Steine denen ich Kräfte zubillige, die sie eigentlich gar nicht haben können. Es kann dein Auto sein, ohne das du nicht mehr leben kannst. Eben, neben Gott noch einige kleine andere Sicherheiten. Dinge denen ich vertraue und denen ich grosse oder kleine Aufmerksamkeit schenke. Paulus sagt sogar einmal: „Ihr müsst wissen: Wer von Habgier erfüllt ist – und Habgier ist eine Form von Götzendienst –, für den ist kein Platz in der neuen Welt, in der Christus zusammen mit Gott herrschen wird.“ Epheser 5:5
Habgier ist also eine Form des Götzendienstes. Wer habgierig ist, dessen ganzes Leben dreht sich ums Geld und um Besitztümer. Er vertraut mehr seinem Besitz als Gott. Die Gefahr ist gross, dass etwas den Platz Gottes in meinem Leben einnehmen will. Deshalb schliess Johannes seinen ersten Brief mit der Aufforderung: Meine lieben Kinder; nehmt euch in Acht vor den falschen Göttern! 1. Johannes 5:21.
Hast du solche kleine oder grosse Götter in deinem Leben? Dann löse dich von ihnen, wende dich ab und kehre dich wieder ganz zu Jesus hin. Wenn dir das Angst macht, ist das nur der Beweis dafür, wie stark deine Bindung schon ist. Es zeigt, wie nötig es ist, dass du dich davon löst.
Will ich von Gott erwarten, dass er auf mein Gebet hört und handelt, muss ich von ganzen Herzen sagen können:
Ja, ich habe ein reines Gewissen, denn ich verehre allein Jesus.
Noch einige Bibelstellen zum Nachschlagen:
2. Mose 20:3
Richter 10:10-16
Jeremia 7:16-19
Jeremia 11:11-15
Jeremia 57:13
Epheser 5:5
1. Johannes 5:21
Herkunft: sermon-online.de und beroea.ch