Versorgung in der Wüste
Nicht so sehr das gewaltige Ereignis , dass Mose u die Israeliten durch das Rote Meer zogen, ist erstaunlich u wunderbar, es ist vielmehr die Wüstenwanderung, bei der annähernd drei Millionen Menschen vierzig Jahre lang in einer dürren, unfruchtbaren Wüste ernährt wurden.
Haben wir uns je einmal darüber Gedanken gemacht, was es hieß , nur von einem zum anderen Tag am Leben zu bleiben, wo alle dazu notwendigen Mittel fehlten? Halten wir uns einige Tatsachen vor Augen, um zu erkennen, wie unmöglich es für Mose u das Volk gewesen wäre, sich auf eigene Mittel u Möglichkeiten der Lebenserhaltung zu verlassen. Um das Volk nur vor dem Verhungern zu bewahren, hätte Mose täglich bis zu 1.500 Tonnen Nahrungsmittel gebraucht.
Und um sie zu ernähren, wie wir es gewohnt sind, hätte man mindestens 4. ooo Tonnen täglich herbeischaffen müssen. Dazu wären zwei Güterzüge nötig gewesen, jeder 1,5 km lang! Nach unseren heutigen Preisen hätte das täglich 12. Millionen gekostet.Dann die Wassermenge, nur für die äußeren Bedürfnisse- zu Trinken u Waschen! Man hat errechnet, dass dafür täglich 45 Millionen Liter nötig waren. Stellen wir uns die gewaltige Aufgabe vor, dieses Wasser herbeizuschaffen! Dazu wäre ein Tankzug von 2.700 km Länge nötig gewesen.
Ob Mose sich dieser gewaltigen Zahlen bewusst war oder nicht, Gott wüsste jedenfalls was zum Überleben des Volkes notwendig war.Man kann jetzt wohl eher verstehen, weshalb Mose zuerst zögerte , der gr. Befreier des Gottes- Volkes zu werden, wenn er auch nur einen Schimmer von der gewaltigen Aufgabe hatte, die ihn erwartete. Wir wissen mit ziemlicher Sicherheit, dass er das Land, seine Jahreszeiten u seine Ausdehnung kannte.
Aber Gott war der Versorger, nicht Mose.Moses Aufgabe u die des Volkes bestand darin, weiterzuziehen.Gott sorgte an jeden Tag dafür, dass das Volk Essen u Leben konnte. Bedenken wir, dass sie noch nicht einmal etwas hatten, um Nahrung u Wasser zu transportieren. Aber Gott sorgte für sie u das 14.600 Tage lang!Wenn wir im Sommer bei großer Hitze eine Hand vor die Sonne halten, sind wenigstens unsere Augen im Schatten.
So hatte sich die Wolke sich stets so vor der sengenden Sonne aufgehalten.- Nachts, bei bis zu tief unter Null fallenden Graden, sorgte die Feuersäule für Wärme u Licht!
Autor: Otto Sopha