… und sie trieben Wahrsagerei und Zauberei
2. Könige 17:17
und verkauften sich, zu tun,
was böse war in den Augen des Herrn.
Sie war eine nette Patientin. Fünf vollkeramische Frontzahnkronen hatten wir für sie hergestellt, offensichtlich sehr gelungen. Sie schrieb, sie sei glücklich, endlich wieder lachen zu können. Jetzt, nach über zehn Jahren, musste eine Krone erneuert werden, die Patientin wünschte aber eine Neuanfertigung aller Kronen, genauso schön wie die bisherigen.
Sie bat um einen Termin und kam mit einem alten Mann, der angeblich von allen infrage kommenden Werkstoffen nur auf meine Aufzählung hin die für sie »unschädlichen« erpendeln könnte.
Der Mann machte einen ungehaltenen Eindruck, wobei er immer wieder nervös zu dem Tisch mit der Bibel und christlicher Literatur in meiner Praxis blickte und dann alles, was ich aufzählte, ablehnte. Eine von ihm nachgereichte Liste mit Materialvorschlägen, die so niemals miteinander kombiniert werden dürfen, musste aus fachlichen und auch gesetzlichen Gründen entschieden abgelehnt werden; die Patientin sagte schließlich die Behandlung auf sein Anraten hin ab.
Was für eine Macht haben diese Dinge auf die Frau ausgeübt, dass sie ihre ehemalige begeisterte Überzeugung diesem Diktat unterordnete? Hätte der Mann vielleicht ohne meine Gegenwart bessere Ergebnisse »erpendelt«? Pendeln ist nicht harmlos! Wer zum ersten Mal pendelt, muss die dahinterstehende Macht zunächst um ein Zeichen für »Ja« oder »Nein« bitten und dann fragen, ob er oder sie überhaupt pendeln darf.
Erst danach funktioniert das Pendeln, aber die Person hat sich bereits einer dämonischen Macht unterworfen – mit verheerenden Folgen, die spätestens dann deutlich werden, wenn man damit aufhören möchte. Man kann nur durch eine größere Macht wirklich frei davon werden, indem man sich für ein Leben mit Jesus Christus entscheidet.
Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Richtung gemacht?
Lassen Sie sich von einem gläubigen Christen Ihres Vertrauens seelsorgerlich helfen!
Viele aber von denen, die gläubig geworden waren,
Apostelgeschichte 19:19
kamen und bekannten und gestanden ihre Taten.
Zahlreiche aber von denen, die Zaubereien
getrieben hatten, trugen die Bücher
zusammen und verbrannten sie vor allen …
Dieselbe Bibel, die Ehebruch, Hurerei, Diebstahl und Mord kompromisslos verurteilt, berichtet von Ehebrechern, Hurern, Dieben und Mördern, die bei Gott Gnade und Vergebung und ein neues Leben in Gemeinschaft mit IHM gefunden haben. – Im Vers lesen wir von Glaubenden, die sich früher mit dem Pendeln und Ähnlichem abgegeben hatten. Was hier mit »Zaubereien« übersetzt ist, wird in anderen Übersetzungen »vorwitzige Künste« genannt und meint okkulte Praktiken. Das sind Dinge, durch die man mit finsteren Mächten in Verbindung kommt.
Sogar in unserer »aufgeklärten« Gesellschaft heute sind solche Dinge mehr verbreitet, als man zunächst denkt.
Durch Neugier ist schon mancher da hineingeraten. In unserem Text, in dem vorher auch die direkte Verbindung zu den Dämonen beschrieben wurde, wird berichtet, wie die Zauber-Utensilien verbrannt wurden. Es reichte nicht, einfach zu sagen: »Ich mache das nicht mehr«, sondern eine radikale Trennung war nötig, um zukünftigen Versuchungen widerstehen zu können. Die freiwillig verbrannten Bücher hatten den Wert von 50 000 Tageslöhnen eines Arbeiters. Wirtschaftlich gesehen ein hoher Verlust.
Meine Frau und ich haben seit vielen Jahren Kontakte zu dem Volk der Sinti, wo es so etwas wie Pendeln, Kartenlegen, Wahrsagen u. Ä. fast in jeder Familie gibt. Öfter haben uns einige von ihnen erzählt, sie würden an Jesus glauben, jeden Abend beten und in der Bibel lesen. Und trotzdem hätten sie jede Nacht Albträume, in denen ihnen dämonische Gestalten erschienen und sie ängstigten. Immer war Okkultismus in der Vergangenheit die Ursache, immer haben wir lange mit den Personen darüber gesprochen und gebetet. Sie wurden danach nie wieder von dämonischen Angriffen geplagt.
Meinen Sie, dass Jesus heute weniger stark ist als damals?
»Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht!«
Herkunft aus der App: “Leben ist mehr” Autor: Erwin Kramer